Denza, eine 2011 von Daimler und BYD gegründete chinesische Automarke, hat ihre Europa-Premiere gefeiert. Als erstes Fahrzeug der seit vergangenem Jahr nur noch BYD gehörenden Marke soll das Flaggschiff Z9 GT hierzulande starten.
„Wir freuen uns, Denza unseren europäischen Kunden vorzustellen, zunächst hier in Mailand und dann ab 2025 in ganz Europa“, so Stella Li, Executive Vice President von BYD. „Diese Marke hat ihre Wurzeln seit jeher im europäischen Design, und wir sind zuversichtlich, dass europäische Kunden sich davon inspirieren lassen werden, wie Denza diesen Einfluss mit unseren ausgeklügelten Technologien, feinster Handwerkskunst und – erstmals in diesem Segment – einem echten Fokus auf effiziente, nachhaltige Elektroantriebe verbindet.“
Der in China bereits erhältliche Z9 GT ist ein luxuriös ausgestattetes, sportlich ausgerichtetes Elektroauto im Shooting-Brake-Format. Seine drei Motoren kommen zusammen auf 710 kW, fast 1.000 PS. Den Sprint von 0 auf 100 km/h erledigt das Fahrzeug in 3,4 Sekunden. Die Batterie hat eine Kapazität von 100 kWh, damit beträgt die Reichweite nach dem eher unrealistischen chinesischen CLTC-Verfahren 630 Kilometer.
Neben dem vollelektrischen Z9 GT will Denza eine Variante als Plug-in-Hybrid auf dem europäischen Markt anbieten. Diese Z9 GT Super DM genannte Ausführung kombiniert einen 2,0-Liter-Benzinmotor mit 200 kW/272 PS an der Vorderachse mit zwei Elektromotoren an der Hinterachse mit jeweils 220 kW/299 PS. Die Fahrbatterie ist hier 38,5 kWh groß und soll eine rein elektrische CLTC-Reichweite von 201 Kilometern ermöglichen. Die Gesamtreichweite nach CLTC beträgt 1.101 Kilometer.
Ein Höhepunkt des Z9 GT ist die „Krabbengang-Funktion“: Bei Bedarf können sich die Hinterräder so drehen, dass sie dem Winkel der Vorderräder entsprechen. Das funktioniert bis zu einem Winkel von 15 Grad und soll das Einparken parallel zur Fahrbahn vereinfachen. Auch wird der Wendekreis dadurch verkleinert.
Die Ankunft des Denza Z9 GT in europäischen Ausstellungsräumen ist für das vierte Quartal 2025 geplant. Bis dahin soll das Fahrzeug noch für den europäischen Markt optimiert werden – in Hinblick auf Antriebsstrang, Leistung, Reichweite, Reifengrößen und -spezifikationen sowie Ladekapazität.
Als zweites Modell für Europa hat Denza den D9 angekündigt, einen siebensitzigen Premium-Van, der 2022 vorgestellt wurde.
Thorsten 0711 meint
Japan und Korea haben sich über Jahrzehnte einen guten bis sehr guten Ruf aufgebaut und trotzdem sieht man hier kaum deren Luxusmarken Lexus und Genesis auf den Straßen. Infiniti hat es mittlerweile sogar komplett aufgegeben hier ihre Fahrzeuge anzubieten.
Wieso sollte es mit den chinesischen Marken anders sein?
BTW würde ich sehr gerne GV 60, besser noch GV70 fahren.
Monica meint
Diese Marke hat ihre Wurzeln seit jeher im europäischen Design, und wir sind zuversichtlich, dass europäische Kunden sich davon inspirieren lassen werden, wie Denza diesen Einfluss mit unseren ausgeklügelten Technologien, feinster Handwerkskunst und – erstmals in diesem Segment – einem echten Fokus auf effiziente, nachhaltige Elektroantriebe verbindet.“
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an dem Satz haben sicher 1.000 Menschen gearbeitet. und dann kann der dolle Wagen fast 600 KM weit fahren… also noch tschintschong Methode: mit 20 km/h den Berg runter, bis der Akku leer ist.
europäische Wurzeln? weil Daimler da mit drin ist?
Miro meint
das wird kaum einer kaufen
Future meint
Es kauft auch nicht jeder im Feinkostgeschäft.
Mary Schmitt meint
Da du ja die Zukunft im Namen trägst, erklär du doch mal, warum die Marke hier in Europa Erfolg haben wird. Denn das ist ja die Konsequenz aus deinem Beitrag oder wolltest du nur pöbeln?
Future meint
Im Feinkostgeschäft wird eingekauft, weil der Kunde etwas besonderes sucht, was es eben nicht bei Lidl gibt. Auch bei den Fahrzeugen möchte nicht jeder einen langwierigen Golf fahren. Natürlich kann ich nicht sagen, ob die Marke in Europa erfolgreich wird. Ein Feinkostgeschäft hat auch keine Chance gegen Lidl – aber einige schaffen es ja trotzdem.
B.Care meint
Der Vergleich mit einem Verbrenner Fahrzeug aus der Kompaktklasse ist ja völlig daneben. Ich korrigiere das mal: Nicht jeder möchte einen langweiligen Tesla.
Spiritogre meint
Und im Feinkostgeschäft kaufen die Leute NoName Produkte aus China? Glaube ich kaum… im Feinkostgeschäft bekommt man sowas gar nicht erst.
Thorsten 0711 meint
Ansonsten legt man ja auch soviel Wert auf saisonal und regional. Da kann man ja kein halb um die Welt transportiertes Auto kaufen.
Future meint
Wenn das mit der Globalisierung bald vorbei ist, dann geht es wohl zurück zur lokalen Wirtschaft. Bei den Produkten aus der Landwirtschaft gefällt das ja schon heute vielen. Warum nicht auch beim Automobil. Wir werden es bald wissen.
MrBlueEyes meint
Da steht leider nicht, dass das Ding 5,18m lang ist… viel zu lang… schon ein i5 mit seinen 5,06m ist mehr als grenzwertig und übertrieben… alles über 5 Meter in Deutschland ist kontraproduktiv…
Future meint
Es ist ja auch kein Kleinwagen. Monica und viele andere fahren mit ihrem RAM zum Einkaufen und kommen damit auch gut klar.
Monica meint
inkl. Anhänger. Null Problemo.
Der ein oder andere sollte vl. seinen Führerschein abgeben, wenn man mit 5 Meter Fahrzeuglänge überfordert ist.
Future meint
Fairerweise sollten man aber berücksichtigen, dass es in engen Straßen wie hier bei mir in der Altstadt schon unpraktisch ist mit über 5 Metern. Den Handwerkern hier macht das aber auch nichts aus – die großen Pickups sehe ich mittlerweile täglich.
Monica meint
in the 15 min. city braucht man eigentlich nicht mal ein Fahrrad. ich verstehe deinen joke mit Altstadt aktuell nicht. Von der Wohnung zum Zahnarzt, zum Aldi, zum spätkauf sind es zufuss max. ne viertel Stunde.
Altstadt ist für mich Versaille oder Paris.
Future meint
Ich mache fast alles mit Fahrrad und zu Fuß. Die meisten machen das hier so. Die Autos stehen oft tagelang oder wochenlang herum, ohne bewegt zu werden. Wer hier ein Auto mit mehr als 5 Metern Länge hat, der sucht halt abends sehr lange nach einem Parkplatz.
Das Stadtzentrum hier bei mir besteht aus einigen Altbaustadtvierteln mit teilweise extrem engen Straßen und sehr wenigen Parkplätzen. Es ist so eng, dass an vielen Stellen abends nicht einmal die Feuerwehr durchkommt. Sowas gibt es nicht nur in Versailles.
Spiritogre meint
Optisch gefällt er mir, auch wenn er als China-Auto naturgemäß nicht auf das dumme aufgeflanschte Tablet im Cockpit verzichten kann, großer Minuspunkt. Warum schaffen die chinesischen Hersteller es nicht, die Displays vernünftig im Cockpit zu integrieren?
Die Motorisierung, egal ob als Benziner oder Elektro, macht ihn aber wieder komplett uninteressant. Wie einer schrieb, für 30.000 wäre er interessant. Aber so wie der daherkommt wollen die sicher eher ab 45.000 haben, eher mehr. Und das sehe ich für so eine Art Auto einfach nicht. Als Top-Motorisierung für Enthusiasten sicher okay aber damit eben für 90 Prozent der vermeintlichen Interessanten als Altagsauto irrelevant, sowohl preislich als auch bei der Leistung.
Spiritogre meint
Nachtrag, gerade gesehen, Denza ist die Luxusmarke und die wollen Mercedes und BMW Preise aufrufen und jemand schrieb schon, das Auto kostet in China bereits über 50.000 Euro. Also werden die hier irgendwo bei 100.000 herum anfangen.
Wie illusorisch muss man sein? Als wenn jemand der in der Preisklasse Autos kauft zu einer NoName Marke greift…
Monica meint
Warum schaffen die chinesischen Hersteller es nicht, die Displays vernünftig im Cockpit zu integrieren?
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das Display hab ich erst jetzt nach deinem Posting gesehen. Was ich nicht kapiere, was macht man mit dem silbernen Küchenstab unterhalb dem display???
B.Care meint
Innenraum ist Gelsenkirchener Barock in Reinform
F. K. Fast meint
Für 30k Verkaufspreis könnten sich ein paar risikobereite Käufer finden.
David meint
Stimme ich zu. Und so ähnlich ist es ja früher auch mal gewesen, als die Japaner und später die Koreaner auf den Markt kamen. Nur ahnen wir schon, dass die Chinesen sich Premium fühlen und einen völlig verrückten Kurs aufrufen.
Future meint
Ich glaube auch, dass das Auto eher in China dafür sorgen wird, dass BMW und Mercedes noch weniger gekauft werden. In Deutschland ändert sich natürlich höchstwahrscheinlich nichts.
Aztasu meint
Als Hybrid, vielleicht, als reine Elektro-Version auf keinen Fall. Reichweite ist als EV extrem schlecht, Software ist auch nicht so toll
PP meint
Für 30k könnte man da vielleicht schwach werden. Aber der kostet in China ja schon 50k. Also bei uns dann, inklusive Strafzoll, wahrscheinlich kurz vor 6-stellig.
turbotoro meint
100K für 1.000PS – Schnapper!