Renault macht aus seiner Verbrenner-Sportwagentochter Alpine einen Anbieter von dynamischen Elektroautos in verschiedenen Formaten. Neben ganz neuen Baureihen wird zukünftig die zweisitzige, bislang noch mit Benzin fahrende A110 als Vollstromer angeboten. Autocar hat einen ersten Ausblick auf das Modell.
Die neue, als Elektroauto entwickelte Generation scheint eine ähnliche Form wie die aktuelle A110 mit Benzinmotor zu haben, tauscht aber die kreisförmigen Tagfahrlichter gegen ein neues sechseckiges Motiv aus. Weitere konkrete Rückschlüsse lässt das von Alpine veröffentlichte Bild nicht zu.
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Mehr InformationenRenault-CEO Luca de Meo sagte Autocar zuvor, dass man eine „nicht rationale“ Entscheidung getroffen habe, „eine Menge Geld“ in eine maßgeschneiderte elektrische Sportwagenplattform für die nächste A110 und Derivate zu investieren – einschließlich einer wahrscheinlichen 2+2-Version namens A310. Das Vorbild sei dabei der erfolgreiche Aufbau einer Sportwagenmarke bei Porsche gewesen.
De Meo verwies auf den 911 auf einer eigenen Plattform, während andere Porsche-Modelle Architekturen des Volkswagen-Konzerns nutzten. Bei Alpine soll eine „kompromisslose“ Sportwagenplattform für Performance-Fahrzeuge wie die neue elektrische A110 auch für Glaubwürdigkeit mehr auf Lifestyle ausgerichteter neuer Modelle sorgen. Die bereits vorgestellten Baureihen A290 und A390 bauen auf Renault-Plattformen auf.
„Die nächste A110 wird leichter sein als ein Verbrenner“
„Die nächste A110 wird leichter sein als ein vergleichbares Auto mit Verbrennungsmotor, aber ohne Kompromisse bei der Leistung“, kündigte de Meo an. Er fügte hinzu, dass die Entwicklung einer maßgeschneiderten Architektur objektiv gesehen „eine völlig dumme Entscheidung“ sei, da sich die Investition in Bezug auf die reinen Verkaufszahlen nicht rentieren werde. Eine geplante Zusammenarbeit mit dem britischen, ebenfalls auf E-Mobilität setzenden Sportwagenbauer Lotus ist nicht zustande gekommen. Alpine legt aber so viel Wert auf echte Sportwagen, dass es die Entwicklung allein fortgesetzt hat.
Wie der erste vollelektrische Sportwagen der Marke aussehen könnte, zeigt das 2022 vorgestellte Konzept A110 E-ternité (Artikelbild). Das Fahrzeug auf Basis der aktuellen A110 unterbietet beim Gewicht mit unter 1400 Kilogramm knapp den kleinen Verbrenner-Sportwagen Porsche 718 Boxster.
Das Design der elektrischen A110 wird sich laut De Meo nur geringfügig von dem des aktuellen Verbrennermodells unterscheiden. Sie müsse wie eine A110 aussehen, sagte er. „Porsche stellt keinen quadratischen 911er her.“
Laut dem Renault-Boss werden „sechs oder sieben“ Modelle die Alpine-Palette ausmachen, darunter „emotionale reine Sportwagen“. Vor anderthalb Jahren hieß es von der Marke, dass bis 2030 sieben Modelle auf den Markt kommen, beginnend mit dem neuen Kleinwagen A290. Kürzlich wurde zudem der SUV-Crossover A390 enthüllt. Erwartet werden darüber hinaus die neue A110 als Coupé und Roadster, der Crossover GT X-Over, eine oder zwei große Luxuslimousinen sowie ein Supersportwagen. Letzterer soll dem 2022 gezeigten Konzept mit Wasserstoff-Verbrennerantrieb Alpenglow ähneln.
Alpine-Chef Philippe Krief hat gegenüber Autocar erklärt, Alpine wolle sich als französische Sport-Spezialmarke positionieren, die zufällig auch elektrisch ist“, anstatt sich als reiner Elektroautobauer zu bezeichnen.

David meint
Große Worte. Die Alpine 110 Verbrenner wiegt 1102 kg. Da dürfte man wohl nicht annähernd rankommen. Und wenn ich mir die Silhouette unter der Plane anschaue, ist das kein Sportwagen in einer Höhe der original A 110. Genau genommen sieht es überhaupt nicht wie ein Sportwagen aus, sondern das ist ein SUV.
M. meint
Ich sehe da kein SUV, aber statt das anhand dieses Teaser bewerten zu wollen, warte ich lieber auf etwas handfestere Infos.
Und ja: 1102 kg werden das sicher nicht werden. Aber wo hat mal jemand ein ausgewachsenes BEV mit 1102 kg hinbekommen?
EVrules meint
Die Relation der Fahrzeughöhe der geplanten A110e (meine Namensinterpretation) wird schnell deutlich, wenn man sich vor Augen führt, dass links daneben eine A290 steht und diese deutlich höher ist.
Soviel Auge für’s Detail sollte schon vorhanden sein, bevor man Mutmaßungen anstellt.
Mary Schmitt meint
Ich stimme zu. Alleine dass sie das Fahrzeug schräg hingestellt haben, so dass man die Proportionen nicht messen kann, hat schon eine Aussage. Der A290 im Vordergrund wirkt automatisch größer, auch ein optischer Trick. Das alles beweist mir: Da hat man große Probleme mit der Höhe des Fahrzeugs. Das werden keine 110 cm wie beim Original und auch keine 125 cm wie beim Derivat der Neuzeit. Das sieht Richtung 1,45 m aus.
EVrules meint
Mary Schmidt – Das ist nicht haltbar, schaut man sich das Bild welches während der Präsentation der A390 gezeigt wurde, wird klar, dass die Perspektive nicht so stark verzerrt ist, dass eine elektrische A110 1,45m hoch wäre – auch das Gewicht, so kommunizierte Renault unter 1,3-1,4t zu bleiben, was für einen vollelektrischen Sportwagen ausgesprochen gut wäre.
Das ist nicht so beliebig, wie es hier von dir dargestellt wird.
M. meint
„Mit dem Laden des Tweets akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von X (früher Twitter)“
Ganz sicher nicht.
Statt dessen Alternativen:
https://www.smartdroid.de/alpine-a110-wird-elektrisch-renault-setzt-auf-geniale-elektromotoren/
https://de.motor1.com/news/760941/elektro-sportwagen-alpine-a110-teaser/
https://www.auto-motor-und-sport.de/elektroauto/alpine-a110-ev-elektrosportler-kuendigt-sich-per-teaserbild-an/
Elvenpath meint
Danke! Auch @ecomento.de sollte von X Abstand nehmen!
X ist eine Fake News Schleuder sondergleichen und schadet unserer Gesellschaft und der Demokratie.
M. meint
Die Idee hatte ich auch schon unterbreitet, stößt hier aber nicht auf Interesse.
So groß, wie manche Schreiber denken, ist der Abstand zu gewissen Akteuren dann doch nicht.