Der Markt für Elektroautos in Deutschland zeigt im ersten Halbjahr 2025 deutliche Erholungstendenzen. Die Neuzulassungen lagen laut Kraftfahrt-Bundesamt in den ersten fünf Monaten jeweils über dem Vorjahresniveau. Auch bei den Auftragseingängen zeichnete sich ein positiver Trend ab. Hintergrund sind unter anderem verschärfte CO₂-Flottengrenzwerte, die die Hersteller zu verstärkten Anstrengungen im Verkauf von E-Autos zwingen.
Ein zentraler Hebel sind dabei die gestiegenen Rabatte auf beliebte Elektroauto-Modelle. Nach Berechnungen des Branchenexperten Ferdinand Dudenhöffer kletterten die Nachlässe von 13,7 Prozent im Januar auf 17 Prozent im Mai, berichtet Zeit.de. Im Juni gingen sie leicht zurück, was laut Dudenhöffer aber ein Indiz für eine bessere Auftragslage sein könnte.
Auch der Handel bestätigt diese Entwicklung. Thomas Peckruhn, Vizepräsident des Zentralverbands Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK), sprach von einem „nicht schlechten“ ersten Halbjahr. Für die zweite Jahreshälfte ist er vorsichtig optimistisch. Für ihn liegt der Hauptgrund für das wachsende Interesse an Elektroautos weniger im Preis, sondern in der erweiterten Modellvielfalt, vor allem in den volumenstarken Segmenten.
Preise für E-Autos näheren sich denen von Verbrenner
Gleichzeitig nähern sich die Preise für Elektroautos denen von Verbrennern an. Der durchschnittliche Preisabstand zwischen beiden Antriebsarten lag zuletzt bei unter 4.000 Euro. Anfang 2024 war der Abstand noch rund doppelt so groß. Laut Dudenhöffer ist Preisgleichheit in naher Zukunft erreichbar, nicht zuletzt wegen sinkender Batteriepreise. Spätestens vor 2030 rechnet er mit einer vollständigen Angleichung.
Der zunehmende Wettbewerb am Markt führt zudem zu verstärkten Marketingmaßnahmen. Neben Rabatten setzen Hersteller und Händler Dudenhöffer zufolge vermehrt auf Eigenzulassungen und Verkäufe an Mietwagenfirmen. Von Januar bis Mai machten solche Zulassungen 36,6 Prozent aller Neuzulassungen aus, vier Prozentpunkte mehr als im Gesamtjahr 2023.
Diese Praxis bringt nach kurzer Zeit viele junge Gebrauchtwagen mit hohen Preisabschlägen in den Markt. Dudenhöffer nennt in diesem Zusammenhang insbesondere den chinesischen Stromerhersteller BYD, bei dem teils über 50 Prozent der Fahrzeuge auf diesem Weg zugelassen wurden. Für den China-Anbieter erwartet er deutliche Preisrückgänge im weiteren Jahresverlauf.
„Der Neuwagenkäufer wird auch in der zweiten Jahreshälfte kräftig umworben“, so Dudenhöffer.
MichaelEV meint
„Hintergrund sind unter anderem verschärfte CO₂-Flottengrenzwerte, die die Hersteller zu verstärkten Anstrengungen im Verkauf von E-Autos zwingen.“
So ist es!
Und es gibt neunmal(un)kluge die behaupten, man könnte die Kunden nicht zu BEVs zwingen… Man zwingt auch die Hersteller und die finden einen naheliegenden Anreiz Kunden (die in den meisten Fällen andere Unternehmen sind) die BEVs schmackhaft zu machen (Rabatte…)
hu.ms meint
…nur bei tesla funktioniert das irgendwie nicht….. überall absatzrückgänge.
MichaelEV meint
Der Kommentar macht mich sprachlos…
Wo sind denn bei Tesla als reinem Elektroautohersteller die CO2-intensiven Verbrenner, für die man CO2 im Rahmen der CO2-Flottengrenzwerte kompensieren muss?
hu.ms meint
Bei den herstellern, denen tesla seine zertifikate verkauft.
Dein argument wäre nur stichhaltig wenn tesla dies nicht täte.
MichaelEV meint
Nachhilfe auf Grundschulniveau: Damit man etwas verkaufen kann, braucht es jemand der kaufen will.
2024 sind für Europa keine Käufer bekannt. Und 2025 hat man erfolgreich gegen die Ziele lobbyiert, damit man genau das nicht machen muss.
hu.ms meint
Ist doch egal wer die tesla-zertifikate kauft.
Entscheidend ist, dass tesla ohne diese verkaufserlöse 2025 verluste schreiben würde – diese also verkaufen muss.
Dagobert meint
Man kann Menschen zu vielem zwingen – ich bin aber der Meinung, dass man sie nicht zwingen sollte.
MichaelEV meint
Man zwingt auch keine Menschen. Man zwingt die Verbrennerhersteller die Kunden vom BEV zu überzeugen! Und der wirksamste Hebel ist der Preis.
Futureman meint
Andere zu vergiften sollte schon irgendwie verboten und geregelt werden.
Donald meint
IDFan meint
30.06.2025 um 10:46
„nachdem Teslas Verkäufe in Ruinen liegen “
Wie beschreibt man das eigentlich, wenn der direkte Mitbewerber von Tesla nicht mal halt so viele. BEVs verkauft? (Unter Addition aller Marken und Auftragsproduktionen in fremden Firmen)
Es ist dann der nächste Schritt nach Ruine, ruiniert, oder renaturiert?
hu.ms meint
Was sind direkte mitbewerber im gegensatz zu indirekten?
Der driekte mitbewerber BYD z.b. verkauft 2025 bisher mehr BEV als tesla.
Andi EE meint
Dein Erbsenzählen wieder von dir. Was man verdient ist egal, wie man seine Firma für die Zukunft aufstellt, egal. Ob man sich mit KI und Energie diversifiziert egal, ob man die Dinge selber entwickelt und produziert, egal. Es zählen nur diese doofen Absatzzahlen, Tesla könnte mit Verlust BEVs so wie VW verkaufen, würdest du dann zufrieden sein? Nein wahrscheinlich nicht, dann dreht sich das Hamsterrad auf die andere Seite mit einem anderen isolierten Argument. Jeden Tag dieser Schwachsinn, immer und immer wieder, das ist einfach krank.
Früher hatte ich gedacht, du kannst hier von den vielen Leuten noch halbwegs einen vernünftigen Gedankengang ausführen. Heute sehe ich dich nur noch als Ami- und Tesla-Hater, du schreibst hier nur noch verblendeten Schwachsinn in die Kommentarspalte. Und deine Shorts mit Ansagen sind so kindisch naiv, stillos …
brainDotExe meint
Sagt der Deutschland-Hater…
Ossisailor meint
@AndiEE: Tesla verkauft schon länger seine BEV mit Verlust.
hu.ms meint
Da steht doch tatsächlich dass der preisunterschied zu stinkern nur 4.000 € oder rd. 10% ist. Da gibts sicher wieder einige schreiberlinge hier, die das bezweifeln.
MichaelEV meint
Mit Beibehaltung der 2025er Ziele hätten wir dieses Jahr wahrscheinlich häufig sogar Preisparität gesehen (aber das war für die Althersteller ja nicht zu stemmen). Keine Ahnung was dein Post exakt bezwecken soll, aber ich hoffe du verwechselst Preise nicht mit Kosten!
IDFan meint
Nicht dass der Dudenhöffer Ärger mit den Tesla-Fans hier kriegt, deren „next choice“ BYD war, nachdem Teslas Verkäufe in Ruinen liegen und die Verkaufsleiter rausgeschmissen wurden. Hauptsache, gegen die deutsche Industrie. Denn der selbsternannte Marktkenner ohne Berührung zum Markt hat jetzt gemeine Sachen über BYD „herausgefunden“. Dazu musste er nur in die Gazetten schauen und rausposaunen, was er gerade las – da steht ja überall, wie es BYD geht. Nicht gut. Die Tesla-Fans können mit ihrem neuen Favorite gleich nochmal sinkende Verkäufe, Werksschliessungen und ins Bodenlose fallende Gebrauchtwagenpreise durchmachen. Das ist so, wie diese Frauen, die sich immer wieder schlagende Männer suchen.
hu.ms meint
Die KP will dass alle neuen BEV von chinesischen herstellern kommen. Folglich wird die regierung BYD stüzten, wenn notwendig.
Future meint
Und Trump möchte, dass amerikanische Hersteller gekauft werden. Und Merz möchte, dass deutsche Hersteller gekauft werden. Das wird immer so bleiben.
hu.ms meint
Nur dass die KP ganz andere möglichkeiten bei nicht befolgen hat.
Z.b. das punktesystem oder susbleibende staatliche aufträge.
Nur ein kleiner teil der chinesischen bevölkerung kann sich auf dauer widersetzen. Genau das ist in europa und USA nicht so.
IDFan meint
Bisher ist China ein Haifischbecken in erster Linie für die chinesischen Hersteller selber und die KP hat offenbar noch nicht groß eingegriffen während sich alle gegenseitig zerfleischen. Rein objektiv erleidet die Volkswirtschaft durch einen internen Verdrängungswettbewerb Schaden. Vor allem fehlt aber selbst bei scheinbaren Gewinnern Geld in der Kriegskasse für Expansionen.
hu.ms meint
Die politische komponente wird man bis jahresende bei BEV in china sehen:
VW wird trotz neuer modelle kaum zulegen und tesla wird min. 20% stückzahlen verlieren.
MichaelEV meint
Eine weitere Wahnvorstellung von der KP, die ihre Bevölkerung zu chinesischen Herstellern zwingen würde (wobei die Herstellung anderer ja auch in China stattfindet).
In China werden die chinesischen Unternehmen bevorteilt (wie in Europa z.B. auch), aber eine strukturelle Benachteiligung (abseits der Bevorteilung der anderen, das ist im Wettbewerb ja schon ein riesiger Nachteil, vor den hier alle die Augen verschließen) ausländischer Unternehmen mit chinesischer Produktion ist bisher gar kein Thema.
Was Thema ist: China ist schlau und will die eigene Abhängigkeit von importierter Energie lösen (sprich explizit dem Verbrenner geht es an den Kragen).
David meint
Auch in China sind noch 2/3 der Neuzulassungen mit Verbrennungsmotor ausgerüstet.
hu.ms meint
Wodurch werden in europa die europäischen hersteller von den regierungen bevorteilt ?
MichaelEV meint
„Wodurch werden in europa die europäischen hersteller von den regierungen bevorteilt ?“
Beeindruckend wie konsequent ihr die Wirkungsweise der CO2-Flottengrenzwerte bestreitet! Die CO2-Flottengrenzwerte bevorteilen erheblich die BEVs der Hersteller mit hohem Verbrennervolumen im europäischen Markt.
hu.ms meint
Bevorteilen gegenüber wem ?
Gesetzt gelten für alle BEV-anbieter.
Die anrechung von co2-credits bewahren manche sogar vor verlusten.
Ist doch völlig egal ob man seine credits verkauft oder innerhalb des konzerns verrrechnet.
MichaelEV meint
Das Gesetz richtet sich an die Verbrennerhersteller und ist ein Pfad für deren Transformation. Wer 0g CO2 in seiner Flotte hat, hat erstmal wenig mit den Flottengrenzwerten zu tun, hat nichts zu transformieren (weil schon am Ziel angekommen) und erhält damit für die BEVs auch keinerlei Bonus.
Die Verbrennerhersteller kompensieren CO2-intern ihr Defizit, hier gibt es CO2-Credits in Masse. Und diese CO2-Credits bewirken, dass man sich überhaupt entscheidet so viel wie für die Flottengrenzwerte notwendig an BEVs in den Markt zu drücken.
Erst wenn die Verbrennerhersteller ihr Defizit nicht mehr selber kompensieren können/wollen, kommen reine BEV-Hersteller ins Spiel. 2025 wäre es so weit gewesen, bekanntlich wurden die Ziele aber aufgeweicht um explizit keine Zertifikate kaufen bzw. Strafen zahlen zu müssen.
hu.ms meint
Und warum und an wen verkauft dann tesla seine credits ?
Ohne die sie in diesem halbjahr in der verlustzone wären.
IDFan meint
Die Halbjahresbilanz von Tesla wird übrigens richtig lustig.
MichaelEV meint
„Und warum und an wen verkauft dann tesla seine credits“
Wer über den Tellerrand schaut (euer Horizont geht bis Deutschland oder max. Europa, deswegen werden die Credits automatisch ohne Belege Europa zugeordnet), entdeckt auch in anderen Regionen der Welt Bonus-Malus-Systeme. Und das nicht nur bei Autos, womit könnte der größte Betreiber von Ladeinfrastruktur der Welt wohl noch Credits erzeugen?
hu.ms meint
Und wieder mal die frage nicht beantwortet sondern schnell abgelenkt – diesmal auf ladesäulen…
MichaelEV meint
Ablenken? Du lenkst ab oder verstehst es nicht!
Es gibt Bonus-Malus-Systeme für Kraftstoffe. Sollte jedem deutschen BEV-Fahrer bekannt sein, gibt jährlich eine Zahlung draus (in Deutschland THG-Quote). Ladeanbieter erzeugen hiermit ebenfalls Zertifikate, die sie verkaufen können. Der größte Ladeanbieter der Welt erzeugt eine Menge Zertifikate (und damit Geld). Was bei eurer Lieblingsposition regulatory credits wirklich Auto und was Ladestrom ist, lässt sich nicht auseinanderhalten (wird von euch stupide dem Auto zugeordnet).
Und beim Auto gibt es Bonus-Malus-Systeme auch in China und den USA. Und für Europa z.B. 2024 keinerlei Hinweise, dass Tesla irgendwas verkauft hätte. Sprich Tesla in Europa OHNE BONUS und bei anderen hauen die regulatory credits voll rein. Von euch vollkommen ignoriert und ohne diese credits wäre ein Großteil des Volumens nicht rentabel und würde nicht „verkauft“ werden (verkauft wird ja sowieso meistens nicht).
hu.ms meint
Ist doch völlig egal wo die credits verkauft werden. Sie machen tesla-autos weltweit billiger auch in europa.
Insofern kein unterschied zu den „intern-verrechnern“.
Ben meint
Tja ID.Fan, bein VW läufts halt besser das Werk Emden macht 14 Tage länger Sommerurlaub und in Mosel wird die 2. Montagelinie für 6 Wochen statt 3 geschlossen, im Verbrennerwerk WOB gibts bis September Sonderschichten.