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Studie: 1 Million Jobs in Gefahr – EU und Autoindustrie müssen nachbessern

08.07.2025 in Autoindustrie, Politik, Studien & Umfragen von Thomas Langenbucher | 8 Kommentare

Mercedes-Produktion-Rastatt

Bild: Mercedes-Benz (Symbolbild)

Ein Aufweichen der CO2-Flottengrenzwerte für Pkw und eine fehlende Industriepolitik könnten zum Verlust von 1 Million Arbeitsplätzen in der europäischen Autoindustrie führen und zwei Drittel der geplanten Batterie-Investitionen gefährden. Davor warnt die Umweltorganisation Transport & Environment (T&E).

Europas Autoindustrie könnte demnach wieder bis zu 16,8 Millionen Fahrzeuge pro Jahr produzieren – das entspricht dem Höchststand nach der Finanzkrise 2008. Dafür müsse die EU allerdings an ihrem Ziel für emissionsfreie Neuwagen ab 2035 festhalten und ihre Industrie- sowie Nachfragepolitik verbessern. Eine T&E-Studie zeigt auch, dass die Zahl der Jobs in der automobilen Wertschöpfungskette auf dem heutigen Niveau gehalten werden kann.

Die Analyse modelliert die positiven Auswirkungen der EU-Flottengrenzwerte und der Umsetzung neuer industriepolitischer Maßnahmen zur Förderung der heimischen E-Auto-Produktion sowie Elektrifizierungsziele für Unternehmensflotten und Unterstützung für in der EU hergestellte Autos und Batterien. In diesem Szenario würde der Beitrag der automobilen Wertschöpfungskette zur europäischen Wirtschaft bis 2035 im Vergleich zu heute um 11 Prozent steigen.

Batterien und Ladeinfrastruktur

Der Studie zufolge könnten Arbeitsplatzverluste in der Fahrzeugproduktion durch die Schaffung von über 100.000 neuen Arbeitsplätzen in der Batteriefertigung bis 2030 sowie 120.000 im Bereich der Ladeinfrastruktur bis 2035 ausgeglichen werden. Wenn die EU an den Flottengrenzwerten festhält und unterstützende industriepolitische Maßnahmen umsetzt, könnten hier bis 2030 bis zu 900 GWh Batterien pro Jahr produziert werden (derzeit: 187 GWh). Die Wirtschaftsleistung der Ladeinfrastruktur-Branche könnte sich bis 2035 nahezu verfünffachen und 79 Milliarden Euro erreichen.

Ein Aufweichen der CO2-Flottengrenzwerte und das Ausbleiben umfassender industriepolitischer Maßnahmen könnten laut Studie dazu führen, dass die wirtschaftliche Leistung der europäischen automobilen Wertschöpfungskette bis 2035 um 90 Milliarden Euro zurückgeht. Im Vergleich zu heute könnte es zu einem Verlust von bis zu 1 Million Arbeitsplätzen kommen. Bis zu zwei Drittel der geplanten Batterieinvestitionen in der EU könnten ebenfalls verloren gehen, während der Ladeinfrastrukturbranche in den nächsten zehn Jahren potenzielle Einnahmen in Höhe von 120 Milliarden Euro entgingen.

Sebastian Bock, Geschäftsführer von T&E Deutschland: „Politik und Industrie müssen sich entscheiden, ob sie kurzfristig Gewinne maximieren oder langfristig den Automobilstandort Europa erhalten wollen. Wer jetzt weiter an den Flottengrenzwerten sägt, setzt tausende Jobs aufs Spiel. Deutsche Automobilhersteller haben lange die technisch fortschrittlichsten Autos gebaut. Darauf sollten sie sich jetzt besinnen und ihre Energie in die Entwicklung der Technologien der Zukunft stecken, anstatt zu versuchen, bestehende Regulierungen aufzuweichen. Nur wenn die Flottengrenzwerte bestehen bleiben und die Industrie durch gezielte Nachfrageinstrumente unterstützt wird können wir im globalen Wettbewerb bestehen.”

T&E fordert von der neuen Bundesregierung und der EU, dass sie Arbeitsplätze in der deutschen und europäischen Automobilindustrie sichern und Investitionen anregen, indem sie mit klima- und industriepolitischen Maßnahmen die Transformation zur E-Mobilität unterstützen. Dazu gehören:

  • Die Beibehaltung der CO₂-Flottengrenzwerte für Pkw für 2030 bis 2035 im Rahmen des bevorstehenden Reviews, flankiert von EU-weiten Maßnahmen zur Stärkung der Nachfrage.
  • Produktionshilfen für Batterien in EU- und nationalen Förderprogrammen, kombiniert mit Anreizen zur Nutzung von Komponenten und Materialien aus europäischer Herstellung.
  • Die Umsetzung der Verordnung über den Ausbau der Infrastruktur für alternative Kraftstoffe (AFIR), Reformen des Strommarkts sowie Aktionspläne für Netze, um den Ausbau von Ladeinfrastruktur, Netzanschlüssen und Genehmigungsverfahren zu beschleunigen.
  • Die Verankerung sozialer Auflagen für gute Arbeitsbedingungen („Social Conditionality“) als Standard sowie die Stärkung von Regelungen für Technologie- und Wissenstransfer im Bereich ausländischer Direktinvestitionen.

Verbände drängen auf verlässliche Rahmenbedingungen

Drei Branchenverbände haben laut T&E die Studie geprüft und unterstützen die zentralen Aussagen zum wirtschaftlichen Potenzial und zur Beschäftigungswirkung des Übergangs zur E-Mobilität in Europa – „ein Wandel, der Planungssicherheit sowie stärkere industrie- und nachfrageseitige Maßnahmen erfordert“ –, ohne jedoch alle Inhalte des Berichts ausdrücklich zu befürworten:

Chris Heron vom Verband E-Mobility Europe: „Europa kann im Zuge der Umstellung auf Elektromobilität noch Hunderttausende neue Arbeitsplätze gewinnen – doch das gelingt nur mit politischem Mut und Entschlossenheit. Das globale Rennen um die Führungsrolle bei E-Autos ist bereits in vollem Gange, und wir dürfen nicht zulassen, dass andere Regionen uns davonziehen. Europa muss an seinem Ziel für 2035 festhalten, um Investitionen in Elektrofahrzeuge, Batterien, Materialien und Ladeinfrastruktur zu lenken. Gleichzeitig braucht es aber auch einen spürbaren Schritt nach vorn in seiner Industrie- und Nachfragepolitik, um Unternehmen zu zeigen, dass es der EU wirklich ernst ist.“

Ilka von Dalwigk vom Branchenverband für Lithiumbatterien Recharge: „Diese Studie bestätigt, wovor Branchenführer seit Langem warnen: Europa läuft Gefahr, einen der strategisch wichtigsten Sektoren der grünen Transformation zu verlieren. Das Infragestellen des 2035-Ziels durch die EU und das Fehlen wirksamer Fördermechanismen für die Batterieproduktion gefährden eine der bedeutendsten Cleantech-Industrien. Die Studie zeigt deutlich: Wenn wir jetzt schnell handeln, können wir Hunderte Gigawattstunden an lokal produzierten, sauberen Batterien sichern.“

Lucie Mattera vom Ladeinfrastruktur-Verband ChargeUp Europe: „Die Energiewende ist ein Katalysator für Europas Wettbewerbsfähigkeit – sie treibt Innovation, Investitionen und neue Chancen voran. Der Sektor der Ladeinfrastruktur spielt eine Schlüsselrolle in diesem Wandel und ist auf dem besten Weg, langfristige Wertschöpfung und eine Vielzahl hochwertiger Arbeitsplätze in ganz Europa zu schaffen. Um dieses Potenzial vollständig auszuschöpfen, sind stabile und verlässliche regulatorische Rahmenbedingungen – wie das 2035-Ziel – unerlässlich.

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Via: T&E
Tags: EU, JobsAntrieb: Elektroauto

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Über den Autor

Thomas Langenbucher ist Experte für Elektromobilität mit beruflichen Stationen in der Automobilindustrie und Finanzbranche. Seit 2011 berichtet er auf ecomento.de über Elektroautos, nachhaltige Technologien und Mobilitätslösungen. Mehr erfahren.

Leser-Interaktionen

Kommentare

  1. Dieseldieter meint

    08.07.2025 um 10:37

    Wenn man will dass der Laden brummt schafft man den Fantasiepreise für CO2 wieder ab, so einfach. Der CO2 Preis in China ist ein Witz und die Amis beschäftigen sich mit sowas gar nicht, die sehen zu dass sie ihre Wirtschaft am laufen halten. Das ist doch auch, was 80% der Wähler wollen. Verstehe nicht, wie man dem Wählerauftrag so dreist eine Absage erteilen kann.

    Antworten
    • Gerry meint

      08.07.2025 um 14:11

      Diedie lies nochmal den Artikel, vielleicht verstehst du es dann 😉👍.

      Antworten
      • Dieseldieter meint

        08.07.2025 um 14:12

        Eine Studie aus der Umweltlobby, Klasse 😅

        Antworten
        • Tt07 meint

          08.07.2025 um 14:56

          Dein Motto: keine Argumente, keine Ahnung, kein garnix, dann versuch ich halt witzig zu sein..?

    • Andi EE meint

      08.07.2025 um 14:59

      @Dieseldieter
      alleine das Dienstwagenprivileg soll den Deutschen Autobauern Vorteile von 13 Mrd. jährlich in die Kassen spülen. Die „Käufer“ in Deutschland könnten sich mehrheitlich diese Fahrzeuge gar nicht leisten, sagt übrigens Bratzel, nicht eben verdächtig auf der grünen Seite zu stehen. Das bisschen CO2-Preis macht doch nichts aus, im Vergleich zur XXL-Pamperei mit diesen Dienstwagen, die den Premiumbereich ums 6-fache bei euch aufblasen.

      Wenn sich eine Branche auf dieser Welt nicht über fehlende Zuwendungen beschweren darf, dann die Deutsche Autoindustrie. Aber wir wissen es ja von euch, ihr seid immer die die zu kurz gekommen sind. Alle subventionieren, nur ihr nicht, und, und … Parallelwelt im XXL-Stil.

      Teilweise entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.

      Antworten
      • Dieseldieter meint

        08.07.2025 um 18:11

        Bleib sachlich Kollege. Es geht hier nur um. Autos, nicht mehr.

        Antworten
    • South meint

      08.07.2025 um 16:14

      Nö, schlicht gelogen….aber mehr Zeit bist mir nicht wert…

      Antworten
      • Dieseldieter meint

        08.07.2025 um 17:19

        Na solange es fürs antworten noch reicht…
        Komm erklär doch Mal, ich und 80% der Wähler wollen lachen.

        Antworten

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