Die Volkswagen-Tochter Skoda Auto hat im ersten Halbjahr 2025 ihren operativen Gewinn um nahezu 12 Prozent auf 1,3 Milliarden Euro gesteigert. Gleichzeitig erhöhte das tschechische Unternehmen den Umsatz um fast 12 Prozent auf 15,1 Milliarden Euro. Die Fahrzeugauslieferungen wuchsen im Vergleich zum Vorjahr um 14 Prozent auf 509.400 Einheiten.
Ein wesentlicher Faktor für das Wachstum ist der Anstieg des Anteils elektrifizierter Fahrzeuge im Verkaufsportfolio. Rund 23 Prozent der ausgelieferten Fahrzeuge waren vollelektrische oder Plug-in-Hybrid-Modelle, verglichen mit 9,4 Prozent im ersten Halbjahr 2024. Geschäftsführer Klaus Zellmer betonte laut der Nachrichtenagentur Reuters: „Kunden haben bis Ende Juni mehr als 120.000 Bestellungen für die vollelektrischen Modelle Enyaq und Elroq aufgegeben.“
Trotz eines rückläufigen Pkw-Markts in Europa setzt Skoda auf den Wachstumsbereich Elektromobilität. Zellmer sieht im kompakten Elektro-SUV Epiq, das 25.000 Euro kosten und im ersten Halbjahr 2026 auf den Markt kommen soll, viel Potenzial. „Wir setzen große Hoffnungen, oder ich würde sogar sagen … Erwartungen in dieses Auto“, so Zellmer. „Unsere derzeitige Verkaufsquote bei elektrifizierten Antrieben … muss noch steigen.“
Im europäischen Markt steigerte Skoda die Auslieferungen um fast 11 Prozent auf 409.100 Fahrzeuge und übertraf damit den Gesamtmarkt. Der Verkauf von 72.000 Elektroautos und 21.400 Plug-in-Hybriden trug zum Erfolg bei. Skoda positioniert sich damit gut gegenüber der Konkurrenz, die mit Herausforderungen wie US-Importzöllen und EU-Regulierungen kämpft.
Der Geschäftsführer kommentierte vor Journalisten die Marktposition: „Im Vergleich zur Gesamtmarktentwicklung stehen wir gut da.“ Skoda profitiere vom anhaltenden Wachstum bei Elektrofahrzeugen, während der Gesamt-Pkw-Absatz in Europa sinkt.
Außerhalb Europas verzeichnet Skoda ebenfalls Rekordergebnisse. In Indien wurden 33.000 Fahrzeuge ausgeliefert, was einem Wachstum von 108 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht.
Makraala meint
Soo, sowas liest man doch gerne. Nicht irgendwelche China-Diktaturenkisten, sondern Skoda breitet sich aus. Freut mich.
David meint
Ja, die Markenvielfalt. Schön ist der Fuß in der Tür in Indien. Noch keine großen Stückzahlen, aber man wird von Autointeresierten wahrgenommen. Teslas Markteinstieg dort geriet übrigens zum Albtraum. Passend eben zu allen anderen Zahlen. A few rough quarters…
hu.ms meint
17,6 % der verkauften autos sind BEV. Keine besonders gute quote. Die ist bei VW höher.
Allerdings läuft der elroq erst an und nächstes jahr kommt der epiq.
David meint
Richtig, der Elroq war im ersten Quartal noch nicht in voller Auslieferung und der Epiq kommt erst noch. Das läuft bestens.
M. meint
Die Quote wird von Jahr zu Jahr steigern, und das muss sie auch.
Voraussetzung ist natürlich, dass die Autos sich auch steigern.
Das ist ja zumindest mal der Plan, wie die Umsetzung läuft, wird man noch sehen.
Die Richtung stimmt wenigstens.
PP meint
72.000 BEV von 509.400 Fahrzeugen insgesamt. Da wäre eine Quote von 14,1 %.
M. meint
Mathematisch richtig, aber trotzdem falsch, weil die richtige Rechnung nun mal 72 / 409 gewesen wäre. Und dann kommt man auf 17,6%.
PP meint
Warum denn 409 ?
eBikerin meint
Weil er sich auf die Europa Zahlen bezieht.
PP meint
Ah ok. Das stand aber nicht im Ursprungspost von hu.ms.
eBikerin meint
Stimmt, da muss man immer ein wenig Detektiv spielen ;-)
brainDotExe meint
Die Marke VW hat ja auch meh Modelle im Angebot, Skoda hat 2 und VW hat 4.