Der europäische Neuwagenmarkt verzeichnete im Juni 2025 ein deutliches Minus, berichten die Analysten von Jato Dynamics. Die Zulassungen gingen demnach um 4,4 Prozent auf 1.250.868 Einheiten zurück. Besonders stark betroffen waren Italien (-17 %), Belgien (-16 %), Deutschland (-14 %) und Frankreich (-7 %). In Rumänien halbierten sich die Zulassungszahlen sogar.
In den ersten sechs Monaten 2025 wurden 6.844.426 Fahrzeuge registriert 0,3 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. „Hohe Preise, geopolitische Spannungen und die Nachwirkungen der Pandemie sind die Hauptursachen für den Rückgang“, sagt Felipe Munoz von Jato Dynamics.
Verglichen mit dem Vor-Corona-Niveau aus dem ersten Halbjahr 2019 hat der europäische Markt 1,56 Millionen Fahrzeuge verloren. Der Rückgang in H1 2025 übertrifft dabei den gesamten Rückgang zwischen den Jahren 2019 und 2024, der bei 2,7 Millionen Einheiten lag.
Chinesische Automarken haben die Nase vorn
Während traditionelle Hersteller Marktanteile verloren, konnten chinesische Marken ihre Position deutlich ausbauen: Ihr Anteil stieg auf 5,1 Prozent – nahezu doppelt so viel wie im Vorjahr. Fünf China-Hersteller trugen maßgeblich zum Wachstum bei: BYD, Jaecoo, Omoda, Leapmotor und Xpeng. BYD steigerte seine Verkäufe im ersten Halbjahr um 311 Prozent auf 70.500 Einheiten. Im Juni kam BYD mit 15.565 Einheiten unter die Top 25 und verkaufte mehr als Suzuki, Mini und Jeep. Das BYD-SUV Seal U war im Juni gemeinsam mit dem VW Tiguan der meistverkaufte Plug-in-Hybrid in Europa.
Auch Jaecoo und Omoda, Marken des chinesischen Konzerns Chery, erzielten starke Zuwächse – insbesondere mit Plug-in-Hybrid-SUVs. Reine E-Modelle spielten dabei eine geringere Rolle. Der mit Partner Stellantis nach Europa drängende China-Elektroautobauer Leapmotor profitierte vom Erfolg des Kleinwagens T03 und des großen SUV C10, während Xpeng mit dem G6 SUV als erfolgreichste chinesische Premium-Marke in Europa auftrat.
Große Akteure verlieren Marktanteile
Demgegenüber verloren etablierte Konzerne Marktanteile: Stellantis fiel von 16,7 Prozent auf 15,3 Prozent zurück und erreichte das schwächste erste Halbjahr seit der Konzernbildung durch die Fusion von Fiat Chrysler und der PSA-Gruppe im Jahr 2021. „Die Probleme bei Stellantis liegen in fehlenden Modellneuheiten der vielen Marken des Konzerns und dem Fokus auf E-Autos, die als Neuwagen meist teurer als Verbrenner sind“, so Munoz.
Tesla verlor im ersten Halbjahr in Europa Marktanteile und wurde erstmals von SAIC Motor (MG) aus China überholt. Die Verkäufe des US-Elektroautopioniers gingen um 33 Prozent auf 109.264 Einheiten zurück, während SAIC um 22 Prozent auf 162.153 Einheiten zulegte. „Das überarbeitete Tesla Model Y hat bislang nicht den erwarteten Schub gebracht“, erklärt Munoz. „Gleichzeitig wird es für Tesla durch die Konkurrenz von BYD und der Volkswagen-Gruppe immer schwieriger, seine Führungsposition zu halten.“
Während Tesla im Juni der am zweithäufigsten zugelassene Elektroauto-Hersteller in Europa war, belegte es in der Vollstromer-Rangliste für das erste Halbjahr den vierten Platz hinter der Volkswagen-Gruppe (28 % Anteil), Stellantis (11 %) und der BMW-Gruppe (10,3 %).
Elektroautos legen weiter zu
Der Elektroauto-Markt insgesamt zeigte sich robust: Erstmals wurden im ersten Halbjahr über eine Million Vollstromer registriert (1.193.397 Fahrzeuge, +25 %). Der E-Auto-Anteil am Gesamtmarkt lag bei 17,4 Prozent. Dänemark verzeichnete mit +19 Prozentpunkten den größten Zuwachs beim E-Marktanteil, gefolgt von Norwegen, Belgien, Finnland und Österreich.
Volkswagen, Hyundai-Kia, Ford, BMW und Renault steigerten ihren Elektroauto-Anteil deutlich. BYD und SAIC hingegen reduzierten ihre E-Auto-Quoten leicht – laut Jato Dynamics ein Zeichen für die Diversifizierung hin zu anderen Antrieben angesichts von neuen EU-Einfuhrzöllen. Dennoch bleibt BYD neben Tesla mit 64 Prozent Anteil am E-Portfolio stark abhängig von reinen Stromern.
Bei Ford stieg der Anteil der Elektroautos an den Verkäufen von 4,5 Prozent im ersten Halbjahr 2024 auf 13,7 Prozent in H1 2025. Der E-Auto-Anteil der Volkswagen Group legte im gleichen Zeitraum von 10,1 auf 18,7 Prozent zu, während Hyundai-Kia einen Anstieg von 12,6 auf 19,1 Prozent verzeichnete. Ein Wachstum wurde auch bei der BMW Group und der Renault Group verzeichnet, während Stellantis, Toyota und Mercedes-Benz bescheidenere Zuwächse verzeichneten.
Tesla Model Y wieder meistverkaufter Vollstromer
Das Tesla Model Y war im Juni und im ersten Halbjahr das meistverkaufte Elektroauto in Europa. Jedoch war Juni der erste Monat in diesem Jahr, in dem die Zulassungen des Mittelklasse-SUV nicht zurückgegangen sind. Die Zulassungen steigen gegenüber dem Vorjahr leicht um 0,1 Prozent, ein positives Signal nach durchschnittlich 50 Prozent Rückgang zwischen Januar und April.
Die führende Elektroauto-Marke war im Juni trotz einem Minus bei den Verkäufen von 23 Prozent Tesla. Die Top 5 werden komplettiert von VW, BMW, Skoda und Audi. Im ersten Halbjahr lagen VW, Tesla, BMW, Audi und Skoda ganz vorn.
In der Gesamtbetrachtung nach Modellen über alle Antriebsarten hinweg dominierte die Renault Group: Der Verbrenner Clio war im Juni mit über 27.200 Einheiten das meistverkaufte Modell in Europa. Dahinter folgt das Tesla Model Y (23.800). Im ersten Halbjahr lag der Sandero von Dacia, Teil der Renault Group, vorn. Dahinter folgen in den Top 5 der Renault Clio, Peugeot 208, VW T-Roc und VW Golf.
Futureman meint
Wenn Stagnation schon eine absolute Krise bedeutet, wie sieht es dann erst bei Audi und Porsche aus? Danach können die gleich den Laden dichtmachen.
E.Korsar meint
Also, verstehe ich die Kommentare richtig?
Tesla ist schlechter als VW und VW ist schlechter als Tesla.
Dann werde ich die beiden Marken lieber meiden… /s
Mary Schmitt meint
Damit kann ich leben. VW hat Kunden ohne Ende und Tesla kämpft in Deutschland um jeden Einzelnen: nur 8.890 Zulassungen.
Powerwall Thorsten meint
Das Zauberwort ist „in Deutschland“ Deutschland macht an Teslas Umsatz wieviel aus?
Sind es noch 2%?
Merkst du noch irgendwas?
hu.ms meint
Der artikel handelt von Europa und da sieht es für tesla kaum besser aus.
Weiter ist D der drittgrößte BEV-markt nach China und USA.
Future meint
Tesla verkauft doppelt so viele Elektroautos wie VW. Damit kann man leben oder auch nicht. Es müssen aber natürlich viel mehr Elektroautos werden. VW muss also noch weiter abstürzen. Aber davon können wir ausgehen bei den gegenwärtigen Bedingungen und der schleppenden Kostenreduzierung im Konzern.
Diedie meint
Nur dass die reine Anzahl an Elektroautos niemanden juckt.
Future meint
Jeder verkaufte Elektrowagen von VW verringert den Gewinn.
Das ist nicht unerheblich.
IDFan meint
Die Schlacht ist lange geschlagen, E. Korsar. Der VW Konzern ist ja nicht auf gutem Wege oder an der Spitze – das reicht nicht, sie dominieren den BEV-Markt. Als wenn es Tesla nie gegeben hätte. Es ist nur noch Wut und Enttäuschung, die ein paar Zerstreuten aus der ehemaligen Blase die Hand führt.
Future meint
VW kann nur gewinnen, wenn sie die hohen Kosten massiv senken. Aber das wollen Politiker und Gewerkschaften halt nicht so gern. Insofern bleibt die Nettomarge erstmal weiter niedrig und der Cashflow negativ.
David meint
Selbst das stimmt nicht, obwohl sie ja nur BEV im Angebot haben. Tesla ist dieses Jahr grob auf Kurs 1,5 Millionen und VW 1,0 Million. VW ist damit der erfolgreichste OEM in seiner Antriebstransformation. Sie haben aber auch noch 8 Millionen Kunden für Verbrenner und Hybride. Tesla rast gnadenlos weltweit in den Abgrund. 0,7 Mio. zum Halbjahr! Was für eine epische Niederlage dieses gesellschaftlich inakzeptablen Herstellers.
Future meint
Die Rosabrille ist ja nichts schlimmes. Aber warum erwirtschaftet VW 158 Mrd. Euro im ersten Halbjahr und hat am Ende diesen negativen Cashflow von 1,4 Mrd.? Tesla kann da deutlich besser wirtschaften und erziehlt einen positiven Cashflow von 1,172 Mrd. Dollar. VW muss endlich Werke schließen, wie du es seit Jahren forderst.
M. meint
Logischer wäre ja, dass VW mehr BEV verkaufen muss – statt abzustürzen.
Wenn sie dort auch noch nicht auf Tesla-Niveau sind – immerhin haben sie bei BEV stattliche Wachstumsraten.
Aber ich glaube, du willst gar nicht, dass die mehr BEV verkaufen.
Powerwall Thorsten meint
Oh Marry, alias FUD-David ist aus dem Wochenende zurück um gleich wieder über das meistverkaufte Auto Europas herzuziehen.
Was mit den verramschten MEB Modellen nach dem Leasing passiert, kann sich ja jeder einmal selber Überlegen – Hums ist hierbei ja schon gescheitert.
Magst du der Community zu deiner Lieblingsmarke und der Zahl -92% auch noch etwas mitteilen?
Aber wie man immer schon sagt:
Reden ist Silber schweigen ist ….
hu.ms meint
Die VWgruppe hatte im 1. Hj. in europa bei allen autos einen marktanteil von 26,3 % – bei BEV aber 28,7 %, Sind also beim antriebswechsel in europa gut unterwegs.
Mary Schmitt meint
Ausgezeichnet sogar, der nächste hat nicht ein Drittel des Marktanteils. Das war von VW vermutlich nicht beabsichtigt, sie wussten ja bei der Planung nicht, dass Stellantis so dermaßen im Eimer ist, dass Tesla so von den Europäern abgestraft wird, dass die Japaner immer noch schlafen und dass die Chinesen scheitern. Aber es ist nicht wegzudiskutieren, dass Tesla rasant in den Abgrund fährt und die deutschen OEM triumphieren! Tesla wird zum schlechten Vorjahr noch einmal 120.000 Einheiten in Europa abmelden müssen.
hu.ms meint
Und trotzdem kann die produktionskapazität in europa = D nicht verkauft werden.
Gestrichene schichten und verlängerte betriebsferien in Mosel und Emden zeugen davon.
Die neuwagenkäufer in europa kaufen einfach viel weniger BEV als von der VWgroup vorgesehen. Soweit ich mich erinnern kann waren mal für 2025 rd. 25%
BEV-anteil an den gesamtzulassungen vorgesehen.
Future meint
VW muss viel billiger werden, dann werden die Autos alle gekauft.
Aber das wollen sie nicht oder sie können es nicht.
M. meint
Ja, dafür wird es Updates beim MEB und weitere Plattformen geben müssen. Aber die sind ja immerhin mal geplant.
Was hat auch immer vergessen wird: die Auslastung schlägt hier auch negativ rein. Wenn die Werke ausgelastet wären, wäre der Fixkostenanteil pro Fahrzeug auch geringer. Aber dafür hat man die begrenzte Stückzahl zu sehr auf verschiedene Werke verteilt.
hu.ms meint
Habe mich nicht exakt genug ausgedrückt:
25% BEV-anteil an neuwagen war die VW-annahme für alle 2025 verkauften autos in europa – nicht nur VW.
hu.ms meint
BEV europa 1.halbjahr:
Tesla rd. 109.000
VWgroup über 340.000.
Noch fragen ?
Future meint
Ja, welche sind eigentlich die beiden meistverkauften Elektroautos in Europa?
Chris meint
Model und ID4/5
Chris meint
Model Y natürlich.
hu.ms meint
Ist die gesamtzahl der von Dr. Öetker verkauften pizze interessant oder nur die mit spinat ?
Ist doch teslas problem, dass sie die am markt stark gefragten segmente nicht abdecken.
Diedie meint
Das darf doch nicht wahr sein, und das obwohl ich hier beständig gegen Tesla schreibe… Sollte nur ein Bruchteil der Autokäufer hier mitlesen und noch ein kleinerer Teil diesen Zirkus in den Kommentaren ernstnehmen? Nein, dann wäre so viel meiner täglichen Arbeit umsonst…
Also noch mal für alle, schreibt euch das hinter Ohren:
VW gut, Tesla schlecht!!!!
Werner Mauss meint
Niemand kauft sich privat einen Qickquick oder Quackquack, noch weniger ein Fahrzeug aus der veralteten Buggs Serie, und einen Tyücken und Macken schon gar nicht. Diese Fahrzeuge werden halt über die Firmenflotten billigst in den Markt gedrückt. Der Rest sind Händlerzulassungen und Billigleasing. Wer echte Preisleistung privat sucht, kommt um Tesla oder andere Marken nicht herum. Auch der angekündigte noch günstigere Tesla wird ein Renner werden, die politischen Fehler von Elon sind noch schneller vergessen als der Dieselskandal.
Mary Schmitt meint
Bisher siehts nicht so aus, erst 325 Model Y im Traumland Norwegen ausgeliefert worden. In Deutschland wird es noch schwerer im Juli. Denn das Marketing-Genie Musk schafft es klassische Marketingfehler nicht nur einmal, sondern wiederholt zu begehen. Erst greift der Osborne-Effekt, alle warten auf das günstigere Modell, und dann greift die Kannibalisierung und die teureren Modelle stehen wie Blei.
Werner Mauss meint
Außer in Europa oder speziell Deutschland spielt doch Elons Politikausflug keine Rolle. Es zählt Preis/Leistung und Verfügbarkeit. Wenn China noch mehr mauert wird es schnell eng für VW und Co. Die Batterie Initiative ist gescheitert und auf lange Sicht wird es hier keine nationale Produktion geben. Wie VW dasteht ist ja jetzt ausreichend bekannt. Da gibt es nichts schönzureden, man wird die Quote erfüllen, wie jedes Jahr um möglichst viele Verbrenner wegen der schlechten Marge zu bauen. Die Abwärtsspirale hat begonnen. Tesla hat es zwar auch getroffen aber die Erholung wird ohne Ballast und durch das schnelle Vergessen schneller von Statten gehen, meine Meinung. Was und welche Fehler größer oder schädlicher war wird die Zukunft zeigen, darüber kann man nur spekulieren.
Diedie meint
Naja, 500 km wltp, etwas über eine halbe Stunde zum volladen und das für 45.000… da kann ich mich auch bei Skoda, Hyundai, Ford und wie sie alle heißen umschauen. Ist nichts besonderes mehr.
Werner Mauss meint
Natürlich, aber was bekommst du dafür. Ein minimalausgestattete Softwareruine, ohne OTA, dafür mit teuren Zwangsinspektionen und minimaler Garantie. Den noch unnötigeren Krempel gibt’s dann per überteuerter Sonderausstattung dazu. Die Ladeleistung ist überbewertet, das sage ich nach 12 Jahren E Auto mit meinem alten Kona.
Diedie meint
Quatsch. Bei Skoda bekommst du dafür gute Ausstattung. Dauernde updates sind nicht notwendig, da das Auto fertig ab Werk kommt und keine halbfertige Bastelbude ist, die jahrelang verschlimmbessert werden muss. Softwareruine? Wieso, funktioniert doch alles. Pupsgeräusche auf Knopfdruck brauche ich nicht, dann lieber gute Verarbeitung und Rostschutz.
Und bei Tesla kann man es sich ja aussuchen: erst zur Wartung, dann zum TÜV, wie alle anderen auch, oder erst beim Tüv durchfallen und dann zur Wartung.
Werner Mauss meint
Wohl weder in einem Skoda mitgefahren noch jemals selbst gefahren. Spaltmaße wie ein Lada, Geknarze und Geklappere im Innenraum bei Wärme dass nur ACDC hilft, verbuggde Software nicht verbesserbare Software bei den jungen Gebrauchten, wirkungslose Wärmepumpe wie bei allen VW, zwangsabgeschaltete Assistenten usw. Die Liste ist lang und für 45k ist die Karre ein nackter Wartburg. Die Inspektion zwischen 400 und 500€ Lachhaft.
Fahr die Kiste und dann berichte.
Haubentaucher meint
„Dauernde Updates sind nicht notwendig: Genau diese Denke ist das Problem, aber die senilen Deutschen sehen das so.
THeRacer meint
… „Hochmut kam und kommt vor dem Fall“ …
Mary Schmitt meint
„Tesla Model Y stagniert“, beschreibt wohl nicht die -33% zum Vorjahr. Aber sieht ja jeder die Zahlen: Tesla insgesamt steht -wie das unschöne Model Y- bei -33% zum Vorjahr und hat nur noch 1,59% Marktanteil in Europa. Das geht alles in die richtige Richtung.
Wobei ich die 109.262 schon vor drei Wochen genannt habe. Die Onlinesysteme der Tesla-Fans dokumentieren Teslas Fall sehr genau. Man hoffte ja auf Norwegen. Aber, nein, da ist die Story auch over. 315 Model Y bisher im Juli zugelassen. Steht damit hinter dem ID.Buzz und weit weg von der Spitze. Jede(r) ohne Charakter hat offenbar sein Model Y.
Die VW Gruppe dagegen dominiert gnadenlos mit 28,2% Marktanteil unter den BEV, was mehr als ihr Marktanteil insgesamt ist. Man hat den europäischen BEV-Markt mit 337.341 Zulassungen vollständig im Griff. Der nächste hat nicht einmal ein Drittel davon und einstellige Marktanteile. Bang! Und Gnade Gott den anderen, wenn Raval, Epiq und die beiden VW Varianten dieser MEB-Variante ausgeliefert werden. VWs Baukasten ruled.
Tesla hat aber auch ein gaaanz tolles neues Auto am Start: ein billigeres Model Y. Kann man sich nicht ausdenken, wie hilflos Tesla agiert. Die Aussichten: a few rough quarters.
Future meint
VW:
2,8 Prozent Nettomarge,
1,4 Mrd. Euro negativer Cashflow
So sehen doch keine Sieger aus.
hu.ms meint
Schon mal was von verdrängungs-strategie gehört ?
Evtl. nutzt man auch ganz bewusst das negativ-image von Elon und tesla.
Möglicherweise werden die erträge über leasing auch in die zukunft verschoben. Stichwort akku-verwertung.
Strategien sind oft schwer zu durchschauen.
Mary Schmitt meint
VW hat 7% operative Marge in Q2 gemacht und das zeigt, wie stark Produktion und Marketing sind. Als geschützter Konzern mit regelmäßigen Dividenden ist die Gewinnabsicht eher aus steuerlichen Gründen erforderlich. Tesla dagegen muss riesige Gewinne machen, weil die Aktie keinen sonstigen Halt in irgendwas hat. Da geht langsam die Fantasie aus. Denn die Autoproduktion mit 84% des Umsatzes wirft nichts mehr ab. Alle anderen Ideen haben andere auch und man wüsste nicht, was Tesla hervorheben würde. Jetzt fahren sie demnächst wieder mit Fahrer hinter dem Steuer „autonom“. Was für eine Niederlage!
Future meint
VW hat keine Gewinnabsicht? Ist es schon so weit gekommen? Also ist VW doch eine Art Versorgungswerk der Gewerkschaften.
Mary Schmitt meint
Musst du wirklich schon Worte verdrehen? Bist du so schnell in der Klemme? Offenbar: Ja.
ID.alist meint
„Bang! Und Gnade Gott den anderen, wenn Raval, Epiq und die beiden VW Varianten dieser MEB-Variante ausgeliefert werden.“
Mal sehen wie die Presse diese empfängt. Es dauert nur etwas mehr als ein Monat, aber dann werden wir, und vor allem die Presse, endlich die 4 MEB-Entry Autos sehen. Wenn die Europäische Presse diese Autos mit guten Augen sieht, dann kann es ein Erfolgsstory werden, aber Gott oder was auch immer Du glauben magst, hat nichts damit zu tun.
Future meint
VW hat ja schon bestätigt, dass die kleinen VWs aus Portugal und Spanien keine Massenmodelle werden sollen. Und das ist unabhängig davon, ob die Zellherstellung in Sagunt gelingt. Aber VW fehlen noch 14 Prozent zum erreichen der Quote – mehr wird dann auch nicht verkauft. Das ist die dreckige Strategie.
Mary Schmitt meint
Nein, das haben sie nicht. Mal wieder eine Unwahrheit von dir. Die vier Modelle zielen auf einen bisher kaum erschlossenen Markt in der Elektromobilität. Das Segment dieser Fahrzeuge ist in Europa mit am Beliebtesten. Nur das Segment darunter, gerne als Einstiegssegment bezeichnet, hat kein großes Potenzial. Da erscheint auch nur der ID.1 ohne Konzernschwestern.
Werner meint
Direkt bestätigt ist es natürlich nicht
Aber vieles spricht dafür, dass Raval/ Epiq/ ID2 vorerst nicht als Massenmodelle laufen werden.
Wenn schon der Produktionsstart verschoben wurde und man sich nicht auf die Batterien aus Eigenfertigung verlassen kann, sind das keine guten Vorzeichen.
Zusätzlich fehlt der Druck seitens CO2- Flottenregelung, dass man große Stückzahlen absetzen müsste.
Und wenn die Marge für die günstigsten Versionen nicht gut ist, wird der Endkundenpreis sehr nah am Listenpreis liegen.
Ben meint
„Die VW Gruppe dagegen dominiert gnadenlos“
Ist das ???
Warum hat VW einen Gewinneinbruch von 36%, Porsche von 90% und Audi von 30% ???
Warum will VW noch immer 3 Werke in DE schließen und stellt selbst WOB in Frage und nennt Hefei das neue WOB ? Osnabrück ist schon an Rheinmetall verkauft und Dresden schließt Ende 2025.
Das Werk Emden muss im Sommer 14 Tage länger schleißen wegen fehlender Bestelleingänge und Mosel muss die Audimontage 21 Tage länger schleißen aus gleichem Grund…Dominaz sieht anders aus.
hu.ms meint
Bei den in europa verkauften BEV besteht klar eine dominanz !
Die VWgroup hat aber den hochlauf der BEV-käufe noch einiges höher eingeschätzt und kapazitäten in Mosel und Emden aufgebaut, die durch die käuferzurückhaltung bei BEV im gesamtmarkt nicht ausgelastet sind.
Mittelfristig werden werke in D geschlossen, weil die produktionskosten wie löhne und energie gerade bei margenschwachen kleinwagen und kompakter hier zu hoch sind.
Ossisailor meint
Dominanz zeigt sich in den Verkaufszahlen. In Europa sprechen sie ganz klar von einer Dominanz des VW-Konzerns. Schaue einfach mal genauer auf die Zahlen im Artikel.
Anti-Brumm meint
Schade, dass man 3 und Y mit dem Facelift optisch so gesichtslos und furchtbar öd gemacht hat. Ganz egal wie gut oder schlecht die Technik darunter ist. Mich würde interessieren, wieviele Leute dieses Auto nicht wegen, sondern trotz des Designs fahren. Ähnlich wie Toyota und Skoda vor 20 Jahren.
Calimator meint
Bestseller haben selten ein extravagantes Design. Das Auto das sich 2024 hinter Model Y am zweitbesten verkauft hat ist der Toyota Corolla, auch nicht unbedingt eine Designikone.
Future meint
Genauso ist es. Es gibt dazu ein Interview mit Franz von Holzhausen. Da erklärt er anschaulich, warum das unaufgeregte Design so wichtig ist, um breite Zielgruppen in verschiedenen Märkten anzusprechen. So muss man die Form nicht anpassen und ist produktiver. VW hat das mit dem erfolgreichen Jetta ja ähnlich gemacht.
Mary Schmitt meint
Anti-Brumm, das Design spiegelt die Museumstechnik wieder. Verdienter Lohn: -33% trotz nigelnagelneuem Model Y in voller Auslieferung. Was für ein Flop!
Future meint
VW fehlen noch 14 Prozent zur Erfüllung der Quote. Da wird bestimmt auf dem Wühltisch noch verramscht, sobald alle aus den Ferien zurückkommen. Hauptsache billig, dann wird auch der alte MEB genommen.
Mary Schmitt meint
Unterlass bitte diese niveaulosen Unwahrheiten. VW ist dabei, zu Ende 2027 überzuerfüllen. Tesla geht in den Abgrund und das „günstigere“ Model Y, ein anderes Wort für eine Preisssenkung, in der Hoffnung, Kurzarbeit abzuwenden, wird die teureren Model Y kannibalisieren. Auf niedrigem Niveau, denn ich denke, Verbraucher mit Ehre werden keine Tesla kaufen.
Future meint
Unsinn, Mary. Volkswagen steht ganz schlecht da. Das International Council on Clean Transportation hat detaillierte Daten zu den CO2-Emissionen der Autoindustrie im ersten Halbjahr 2025 veröffentlicht: »Ganz anders ist die Lage beim Volkswagen-Konzern. Mit 105 statt der erforderlichen 92 g CO2/km überschreitet VW das Limit um satte 14 Prozent. Das passt auf den ersten Blick nicht mit den sehr guten Verkaufszahlen bei den Elektroautos zusammen.« Quelle: Electrive von heute. Wie verblendet bist du nur bei deinem Lieblingskonzern?
THeRacer meint
… „Verbraucher“ mit Ehre kaufen keine neuen Verbrenner mehr.
Bestenfalls eine Mischung aus Sadomasochismus, Schlafmützigkeut, Egoismus und falschem Mitleid könnten Ursachen für solch eine toxisch stinkende Entscheidung sein …!?!
Future meint
Mary sich gerade einen neuen Verbrenner genehmigt. Daher weht bei ihr halt auch der Wind.
Andi EE meint
@Anti-Brumm
Ganz wichtig, egal wie es Tesla macht, in Deutschland ist es immer falsch. 👍
Und zum Design, zerbricht dir da nicht den Kopf, das meistverkaufte Auto der Welt hat auch ohne deine Meinung ein gutes Design, sonst würde es nicht so oft verkauft. Und was auch ein sicherer Indikator dafür ist, es wird auf mehreren Kontinenten / Märkten sehr gut angenommen. Deshalb kannst gesichert von ausgehen, dass du dich irrst und nicht die Masse.
hu.ms meint
Facelifts müssen auf der strasse sofort erkennbar sein. Sonst bringen sie bei verkauf kaum zuwächse. Diese erfahrung habe schon viele hersteller gemacht.
Futureman meint
Facelifts sind eigentlich nur für Kunden, die alle 2 Jahre ein neues Auto kaufen, meist bei dem gleichen bleiben aber es doch etwas anders sein soll.
Anderen reicht alle paar Monate ein Update mit (kostenlosen) neuen Funktionen und sie fahren ihr Auto einfach weiter.
hu.ms meint
Facelifts sind für alle käufer – egal nach wievielen jahren – die zeigen wollen, dass sie ein neues auto fahren. Deren anteil ist nicht zu unterschätzen.
Die paar nerds (tesla 1,6%) fallen da kaum ins gewicht.