Die China Chamber of Commerce to the EU (CCCEU) fordert einen fairen und unparteiischen Marktzugang für chinesisch finanzierte Autohersteller in der Europäischen Union. In einer Erklärung äußerte die chinesische Handelskammer in der Region Bedenken über eine mögliche Verschiebung der EU-Politik von Risikominimierung hin zu wirtschaftlicher Abkopplung von China.
Die Stellungnahme erfolgte laut der Nachrichtenagentur Reuters nach Treffen einer CCCEU-Arbeitsgruppe mit EU-Handelsvertretern Mitte Juli in Brüssel. Dabei stand insbesondere der Streit um die im letzten Jahr eingeführten zusätzlichen EU-Zölle auf in China produzierte Elektroautos im Fokus. Derzeit gibt es Bemühungen, die Strafzölle durch eine Mindestpreisregelung zu ersetzen. Allerdings wurden bislang keine konkreten Fortschritte erzielt.
„Die Industrie verfolgt den Fortschritt der Verhandlungen über eine Mindestpreisverpflichtung genau und hofft auf positive Ergebnisse“, so die CCCEU. An den Gesprächen in Brüssel nahmen Reuters zufolge Vertreter von sechs chinesischen Unternehmen teil, darunter NIO, XPeng, Xiaomi, EVE Energy und Gotion High-Tech.
Die Arbeitsgruppe äußerte zudem die Sorge, dass globale Handelskonflikte die Stabilität des EU-Marktes beeinträchtigen könnten oder zu einer Änderung der EU-Politik gegenüber China führen. Besondere Besorgnis gilt der Möglichkeit, dass die EU ihre „De-Risking“-Strategie – also die Verringerung von Abhängigkeiten in bestimmten Bereichen – in eine schädlichere Form der wirtschaftlichen Abkopplung überführt.
Die CCCEU appellierte daran, wirtschaftliche Entscheidungen nicht durch geopolitische Spannungen leiten zu lassen, sondern an einer stabilen und offenen Handelsbeziehung festzuhalten.
Die EU hat 2024 zusätzliche Zölle auf in China produzierte Elektroautos eingeführt, weil sie in den staatlichen Subventionen der Volksrepublik einen unfairen Vorteil der Importfahrzeuge sieht. Zuletzt gab es Anzeichen, dass es zu einer Verhandlungslösung kommen wird. Diese könnte für in China gebaute Elektroautos laut Berichten keine Zusatzzölle vorsehen, sondern Minimiumpreise. Konkretes hierzu ist bisher aber nicht bekannt.
Charly meint
China soll einfach aufhören die Russen mit Kriegsmaterial zu unterstützen, dann können wir den Marktzugang wieder leichter machen.
hu.ms meint
Fairer marktzugang ist doch gegeben !
Die zölle gleichen nur die staatliche förderung in china sowie die niedrigen löhne dort aus.
Wenn sie in der eu produzieren passt das dann.
Daniel meint
Ganz mein Humor. Immer wieder lustig die Chinesen.
Zwingen seit Jahrzehnten die Ausländer in Joint Ventures, um die Technik zu klauen, erlaube keine Übernahmen einheimischer Unternehmen, kaufen im Ausland alles, was nicht bei 3 auf dem Baum ist, benachteiligen ausländische Unternehmen bei Aufträgen und jammern dann über schwierigen Marktzugang in der EU. Wie bitte?
Leider sind wir dermaßen von China abhängig, dass wir den Forderungen wohl zustimmen müssen. Afrika haben sie schon versklavt, fast ganz Asien steht unter ihrer Fuchtel, jetzt sind wir dran. Und warum? Weil westliche Manager und Politiker nicht weiter als von der Wand bis zur Tapete denken und nur bis zu den nächsten Quartalszahlen oder Wahlen planen.
Future meint
Kein westliches Unternehmen wurde dazu gezwungen, nach China zu gehen. Die hätten auch klein und heimisch bleiben können. Durch den großen Markt und die billigen Löhne hat man sich jetzt abhängig gemacht. So kann es kommen. Allerdings ist es mit Amerika auch nicht anders.
Nun sitzt man in der Klemme in Europa und muss tun, was die anderen verlangen.
Thomas Kiefer meint
nun, viel Unwissen. TESLA China ist kein Joint Venture, Stellanis hat die Mehrheit an Leapmotor übernommen. Auch VW und Co hat chinesische Konzerne übernommen. Die deutsche Industrie hat insgesamt hunderte Beteiligungen an chinesischen Unternehmen.
In Afrika oder Lateinamerika ist China in der Zwischenzeit beliebter als der Westen. Und Trump sorgt dafür das sich das noch Verstärkt. Denn Trump schert sich genauso wenig wie manche Kommentar-Schreiber um Fakten…
Future meint
In Brasilien boomen chinesische Autos. Gerade hat Great Wall Motor das Mercedes Werk in Iracemápolis übernommen.
Charly meint
Sorry , aber in China darf kein ausländisches Unternehmen mehr als 50% besitzt. Die Chinesen sitzen immer mit am Tisch.
South meint
Es geht darum wer das KnowHow hat, wer die Kraft hat marktgängige Technik (weiter-)zuentwickeln und letztendlich mit einer guten Preis- Leistung in den Markt zu bringen. Die heimische Autoindustrie hatte goldene Jahre, man bekam den chinesischen Absatzmarkt in Tausch gegen KnowHow, zementiert durch JointVentures. Ein kurzsichtige Strategie, die nochdazu eine behäbige Industrie zur Folge hatte, die das Geld an Mitarbeiter und Anteilseigener verprasste, eine fette Ente, die kaum mehr fliegen kann und sich dann auch noch für unersetzbar hält.
Man kann sich nicht ewig abschotten. Das ist unbezahlbar und die Kunden machen das auch nicht mit. Die Kosten müssen runter, die Innovationen rauf und wieder bessere Autos mit besserer Preis- Leistung. Dabei darf es keine heiligen Kühe geben.
Alles andere ist ein süßer Untergang auf Raten. Sieht man am Beispiel Mercedes. Smart hat überhaupt nix mehr mit uns zu tun. Know How, Technik und Produktion, alles ist in China. Viel weniger kann ein Auto mit Deutschland nicht mehr zu tun haben und das wird bzw. hat auch schon auf die Marke ausgestrahlt…. das gleich gilt für Mini. Bei uns laufen schon die Witze rum, dass das System mit chinesischen Schriftzeichen programmiert wurde…
Kasch meint
Die BRICS+ haben kein Problem damit jeglichen Handel mit EU und USA zu liquidieren, wenn der Westen vehement drauf bestehen sollte. Am Besten und sicherheitshalber schon mal Brennholz sammeln und im Vorgarten, soweit vorhanden, einen kleinen Kartoffelacker bestellen :-))
Sebastian meint
Chinesische Autohersteller fordern fairen EU-Marktzugang
…..
dann baut Autos die nicht aussehen, wie 10 Jahre alte Schubkarren von der Baustelle.
Ich fordere übrigens Freibier für alle, Zugang zu gutem Internet, saubere Schulen, gute und reichlich Lehrer/innen, und hundert andere Dinge. Leider ist das bei einem Steuereinkommen von 1 Bio. Euro p.a. nicht möglich.
Steven B. meint
„Besondere Besorgnis gilt der Möglichkeit, dass die EU ihre „De-Risking“-Strategie – also die Verringerung von Abhängigkeiten in bestimmten Bereichen – in eine schädlichere Form der wirtschaftlichen Abkopplung überführt.“
Also ich finde daran überhaupt nichts verwerflich! Endlich handelt die EU und schützt ihren Wirtschaftsraum mit legalen Mitteln. Die Amerikaner machen es ja genauso, warum sollten wir hier also so dumm sein und es dem nicht gleich tun. Zudem sieht und liest man ja durch diverse Artikel, was von chinesischer Ware zu halten ist. Quality is not like Quantity… Ebenso muss man handeln, bevor Arbeitsplätze und Wohlstand sich in der Art verringern das man sich in Abhängigkeit von Chinesen, Russen oder auch Amerikaner begibt. Wertschöpfung in Europa hat für mich als Europäer einfach Vorrang!
IDFan meint
Nordkorea verlangt von Norwegen die Einhaltung der Menschenrechte. Kannst du dir nicht ausdenken.
Future meint
Es hat immer Gründe, wenn man sich erpressbar macht.
Trump hat die Europäer ja bereits vorgeführt. Da haben die Chinesen natürlich genau zugeschaut. So geht das heute.
M. meint
Jetzt muss die EU natürlich nur noch bedingungslos zustimmen.
Tinto meint
Nur liegt hier der Fall komplett anders: China bettelt um die Gunst der EU
Future meint
Ja, China fragt freundlich nach. Die Amerikaner sind da weniger freundlich. Deutschland hängt allerdings an der chinesischen Lieferkette. Wenn China es wollte, dann würden in Wolfsburg ganz schnell die Lichter ausgehen. Warten wir mal ab, wie die Verhandlungen ausgehen.
Powerwall Thorsten meint
Da sollte wohl jemand von seinem hohen Ross runtersteigen, und in die Nachhilfestunde für geopolitische Realitäten gehen.
Danach wird er dann eventuell realisieren, dass er auf einem toten Esel reitet.
Wenn China es will dann sind wir Übermorgen ein Schwellenland.
Tinto meint
Future, deine Fixierung auf Wolfsburg ist ungesund.
Future meint
Wolfsburg ist nur ein Symbol – jeder versteht, was gemeint ist. Durch die Energiewende wird die Abhängigkeit aus China sogar immer größer.
Peter meint
@Tinto: Sie betteln nicht. Sie setzen ihre Interessen durch. Und weil in Europa die Kleinkrämerei der Kleinstaaterei zelebriert wird, werden sie das auch.
Tinto meint
Peter, vllt ist das ja ein Weckruf damit die EU Staaten wieder enger zusammenrücken. China versucht alles um Europa zu destabilisieren, Cyberangriffe nehmen seit 2020 drastisch zu, Russland und China sind die Drahtzieher. Nicht ohne Grund hat die EU schon Sanktionen verhängt.
brainDotExe meint
Kein Problem, Verpflichtung dass Joint Ventures mit europäischen Herstellern eingegangen werden und die Autos hier gebaut werden müssen.
M. meint
Ja, das chinesische Erfolgsmodell.
Genau das fordere ich auch schon länger.
Im Grunde ist der EU den Chinesen gegenüber sehr entgegenkommend. ZU entgegenkommend für meinen Geschmack.
Jörg2 meint
„Kein Problem, Verpflichtung dass Joint Ventures mit europäischen Herstellern eingegangen werden und die Autos hier gebaut werden müssen.“
In nicht-diktatorischen Systemen schwer umsetzbar. Es geht nur über Umwege und auch nur teilweise (s. Einfuhrzölle plus Ansiedlungsförderung)
Rob meint
Ob die chinesische Arbeitsgruppe von Xis Gnaden da eventuell mal lieber vor der eigenen Haustür kehren sollte?
Werner meint
„Die Arbeitsgruppe äußerte zudem die Sorge, dass globale Handelskonflikte die Stabilität des EU-Marktes beeinträchtigen könnten oder zu einer Änderung der EU-Politik gegenüber China führen.“
LOL
Als ob diese möglichen globalen Handelskonflikte von der EU ausgehen würden.
Diese Einheits-Parteienvertr… äh… Arbeitsgruppe müssten doch bloß beim Chef vorsprechen und alle Konflikte sind gelöst
M. meint
Ne, dabei lösen sich höchstens deren Köpfe von ihren Schultern.
Es gibt ein paar, die ein wenig mitreden dürfen, solange sie nichts falsches sagen, aber die Richtung gibt nur einer vor.
EVrules meint
Als ob es einen „fairen“ Zugang von EU-Unternehmen zum CN-Markt gäbe.
123xyz meint
Der deutsche Autohersteller VW hat viele Jahre lang die meisten Autos in China verkauft.
Lanzu meint
Jetzt fehlt nur noch die Info, dass diese Autos zum Großteil in China gefertigt wurden.
Fra p. meint
VW produzierte in china und chinesische autobauer produzieren nicht in der EU. Kein vergleich und wenn man ware nach china schickt sind die umglaublich pingelig da ist die EU heilig.
Future meint
VW war seit den 80er Jahren Marktführer in China und hat so das ganze Beschäftigungsmodell in Wolfsburg erst ermöglicht. 30 Prozent der Produktion wurde in China verkauft. Jetzt will China mehr abhaben vom Kuchen. Das ist doch verständlich.
Rob meint
Sollen sie halt hier produzieren, am besten mit einem lokalen Partner in einem 50:50 Joint Venture.
So wie es China auch von VW, und vielen anderen westlichen Herstellern gefordert hat.
Future meint
In Deutschland kann man keine Fabriken mehr eröffnen. Die will keiner haben. In Ungarn sieht das ganz anders aus und da wollen die Chinesen ja auch hin. Lokale Partner wird man natürlich nicht finden. In China war das natürlich sinnvoll damals mit den Joint Ventures, damit man das Land nicht nur wirtschaftlich kolonialisiert. Die Europäer haben sehr gut in China verdient und tun das heute noch. Heute sind die deutschen Unternehmen halt im direkten Wettbewerb mit den Chinesen. Das ist doch etwas ganz normales. Man kann nicht immer Marktführer sein.
brainDotExe meint
Natürlich kann man in Deutschland heutzutage neue Fabriken eröffnen. Siehe BMW Akkufabrik in Bayern.
Abseits davon könnte man natürlich auch zusammen mit einem europäischen Joint Venture Partner eine Fabrik in Ungarn bauen.
Future meint
Die kleine Akkufabrik meine ich nicht. Ich meine neue Automobilwerke. Sowas will keiner mehr in Deutschland. Grünheide war da definitiv der letzte Neubau. Und auch BMW ist mit dem neuen großen Werk nach Ungarn gegangen, weil man dort eben willkommen und produktiver ist.
M. meint
Du unterschlägst nur die Kleinigkeit, dass die 30%, die in China verkauft wurden, auch in China gebaut wurden.
Da haben die Chinesen also auch etwas davon gehabt.
Und über die erzwungenen Joint-Ventures haben sie sich auch abgeschaut, wie man Autos baut.
Und nicht mehr als das ist meine Forderung für heute:
– Autos inkl. der Batterien in Europa bauen
– zusammen mit einem europäischen Partner.
Das kann den Chinesen unmöglich unfair vorkommen – dazu müssten sie ja zugeben, uns 40 Jahre lang unfair behandelt zu haben.
Future meint
China wollte damals keine Wirtschaftskolonie des Westens sein. Das kann ich gut nachvollziehen. China wollte auch von der Globalisierung profitieren. Und das finde ich richtig. Der Westen hat enorm viel Geld verdient mit dem großen chinesischen Markt und macht es heute noch. Andere Länder wie Bangladesch oder Vietnam sind dagegen Billiglohnländer für westliche Industrien geblieben.
Rob meint
Da hat Captain Zukunft schon die Gründe dargelegt warum sich China nur bei Technologietransfer auf den Westen eingelassen hat: „China wollte damals keine Wirtschaftskolonie des Westens sein. Das kann ich gut nachvollziehen. China wollte auch von der Globalisierung profitieren. Und das finde ich richtig.“ – möchte nun aber das sich im Gegenzug Europa auf den Rücken legt und den Chinesen genau das Gegenteil ermöglichen soll.
Macht für mich nicht wirklich Sinn. Ausser natürlich das die KP gern das gleiche abziehen will wie mit Solar oder aktuell mit Windkraft: erst mit Dumping den Markt überziehen, damit die Konkurrenz verdrängen um am Ende Abhängigkeiten zu schaffen, die man in anderen Bereichen ja schon sehen kann.
Future meint
Das Amazon-Prinzip funktioniert bestimmt auch in anderen Branchen – Amazon war jahrelang defizitär, um durch Dumping die anderen Anbieter zu verdrängen. Allerdings glaube ich, dass es zu spät ist, um die Abhängigkeit von China noch zu überwinden. Dazu gab es zu viele Fehlentscheidungen im Westen, sowohl in den Unternehmen als auch in der Politik. Es fehlte der Wille und die Vorstellungskraft, was Zukunft bedeutet. Jetzt bemüht man sich, aufzuholen. Aber bei den Zellen sieht man anschaulich, wie komplex das ist.
Tinto meint
Ausgerechnet China fordert Fairness :-))
Future meint
Das ist die asiatische Art, um ersten Druck auszuüben. So klar wie Trump kommuniziert nicht jeder. Aber das kann alles noch eskalieren. Die Abhängigkeit aus China ist enorm. Da wird man schon ein paar Autos aus China kaufen müssen.
Rob meint
Dann mach doch mal.
Future meint
Der Nio Firefly wäre schon ein passender Nachfolger für meinen BMW i3, der ja nicht weiterentwickelt wurde. Den werde ich mir anschauen, sobald er nach Deutschland kommt.
brainDotExe meint
Der i3 ist ja schon nicht sonderlich schön, aber der Nio den du da erwähnt hast, der geht ja gar nicht. Da müsste man sich ja fremdschämen.
Tt07 meint
Schämen wird sich lediglich der, der über wenig Selbstbewusstsein verfügt und sich daher über seine Autos definiert.
brainDotExe meint
Das Äußere, auch jenes des Autos ist der erste Eindruck.
Also ziemlich viele, außerdem hat das Auto nichts mit Selbstbewusstsein zu tun.
Tt07 meint
Wenn das Deine Realität und Wahrnehmung ist, liegt Du aber stramm daneben.
brainDotExe meint
Ne das ist die allgemeine Realität, klar muss die nicht unbedingt mit deiner Blase übereinstimmen, aber das ist ja nicht schlimm.
Autos haben wenig mit Selbstbewusstsein zu tun. Es gibt mega schüchterne Menschen, die fahren attraktive Autos und es gibt sehr selbstbewusste extrovertierte Menschen die fahren die letzten Mühlen.
Was du meinst ist dieser Gym Trend, dass Leute meinen mit ihren Körper zu Schau stellen müssen, ja das hat eher was mit wenig Selbstbewusstsein zu tun, da stimme ich zu.
Future meint
Der BMW i3 hat zahlreiche Designpreise gewonnen, darunter den Red Dot Design Award, den iF gold product design award und den German Design Award. Natürlich ist das alles immer auch Geschmacksache. Aber man sollte die Leistung des innovativen Teams damals unter Uli Kranz schon anerkennen. Danach kam bei BMW 10 Jahre lang nichts mehr.
Steven B. meint
Umso wichtiger ist es diese Abhängigkeiten einfürallemal aufzuheben. Genau das beabsichtigt die EU, meinen Segen haben sie!
Tinto meint
“ Die asiatische Art “ gibt es nicht. Europas Autoindustrie ist längst dabei sich von von China abzuwenden, das merkt die KP natürlich und bettelt jetzt. Das Ei haben die sich selbst gelegt.
Future meint
China könnte einfach aufhören, Magnete zu liefern. Dann hätten wir hier überall ganz schnell Kurzarbeit – nicht nur in der Autoindustrie. Das Argument hat sogar Trump sehr schnell überzeugt in seinen Verhandlungen mit China. Das kann also noch spannend werden, wenn Europa den Markt nicht stärker öffnet. Es wird ja auch verhandelt mit China und ich bin mir sicher, dass es nicht bei den Zöllen in der Höhe bleibt.
M. meint
Dann muss man auf PSM Maschinen verzichten.
Mir fällt auch direkt eine Firma ein, die das macht.
Tinto meint
Nicht nur eine, auch Zulieferer Mahle bietet sowas an. Das kann dann ganz schnell gehen wenn China meint dicke Backen machen zu müssen. Die katapultieren sich damit dauerhaft aus dem Markt. Technologieoffenheit, hier immer verpönt, hat klar seine positiven Seiten.
M. meint
Und ich fordere Gummibärchen für alle!
Und Freiheit für die Uiguren – das ist ja leider nicht damit getan, dass die Fabrik dort nicht mehr VW gehört.
Und Freiheit für die Tibeter. Die wollen nämlich Tiberter sein und keine Chinesen.
Und dann hätte ich noch gerne, dass die Drohgebärden gegenüber Taiwan aufhören.
Bekomme ich das? Nein?
Na, dann seht ihr, wie das mit Forderungen ist.
Unparteiisch… in einem Land mit nur einer Partei, der alles gehört, die alles bestimmt… das alleine ist ein Witz.
Außerdem heißt das „chinesisch subventionierte“ statt „finanzierte“ Autohersteller.
E.Korsar meint
Allein die reinen Produktkosten für „Gummibärchen für alle“ (eine 200g-Packung pro Person) würden über 10 Milliarden Euro betragen. Wenn jeder ein Kilogramm bekäme, wären es über 50 Milliarden Euro. Wenn man die logistischen, produktionstechnischen und organisatorischen Herausforderungen sowie die damit verbundenen Mehrkosten berücksichtigt, würde die tatsächliche Summe ein Vielfaches davon sein und wahrscheinlich im Bereich von mehreren Hundert Milliarden Euro liegen – wenn es überhaupt umsetzbar wäre. ;-)
M. meint
Ok, dann will ich nur Freiheit für die Uiguren und für die Tibeter, und dass man Taiwan in Ruhe lässt. Aber vielleicht kommt noch die Forderung für eine andere Volksgruppe dazu. Die Situation der Mongolen muss ich mir nochmal genau ansehen.
Ginge das?
E.Korsar meint
Ohne die Gummibärchen stimme ich zu.
Thorsten 0711 meint
Sind die Gummibärchen denn wenigstens vegan und oder halal? Wir möchten ja schließlich alle mitnehmen!
Kaolopi meint
Da ist die EU jetzt aber mal dringend aufgefordert den europäischen Markt zu schützen und unfaire Wettbewerbsvorteile, die die chinesen aufgrund der massiven Subventioniertung in eigene chinesischer Zulieferer und der damit folgenden Marktverzerrung entgegenzuwirken. Das trojanische Pferd sollten wir diesmal frühzeitig erkennen.
Future meint
Die Dienstwagenregelung in Deutshcland ist ein weltweit einzigartiges Subventionsmodell für die heimische Autoindustrie. Gut, dass man davon in China noch nicht gehört hat.
Rob meint
Wusste gar nicht, dass an irgend einem Punkt in der Steuergesetzgebung vorgeschrieben wird, dass es sich um ein deutsches Fabrikat handeln muss, um als Dienstwagen durchzugehen.
Ich bin mir sogar ziemlich sicher, schon Dienstwagen von anderen europäischen, japanischen, ja sogar amerikanischen Herstellern gesehen zu haben.
Soll also durchaus noch andere Auswahlkriterien abseits des Hauptsitzes vom Hersteller geben.
Future meint
Ich bin auch dafür, die Subventionen alle abzuschaffen. Allerdings hat die mächtiger deutsche Autolobby etwas dagegen. Das wird wohl Gründe haben.
M. meint
Merkst du, wie „Future“ dir ausweicht?
Ich kenne selbst einige Dienst-Tesla-Fahrer, und das war gar nicht leicht, die überhaupt zu bekommen, so linkisch wie sich Tesla da angestellt hat.
Und einen Peugeot-Fahrer kenne ich auch. Kannte.
Also, ich kenne ihn immer noch, aber der Peugeot PHEV hatte einen E-Motor-Schaden. Jetzt fährt er ID.3. Sorry.
hu.ms meint
Wieso für die „heimische autoindurstrie“ ?
Die steuerlichen regelungen für dienstwagen gelten für alle hersteller.
Einige haben jedoch schlechten service, der bei firmenautos besonders schnell sein muss und kaum jahrzehntelange kontakte.
Tinto meint
Du kannst nicht erwarten dass Future das weiß, wenn nicht mal seine großen Vorbilder, die Chinesen das wissen, wie er selber sagt.
Future meint
Am besten das Dienstwagenprivileg abschaffen und Tempolimit einführen. Dann haben wir hier sofort Revolution :-) Das sind doch die Heiligtümer der deutschen Autoindustrie.
Thorsten 0711 meint
Future
Gestern beim Aldi AC habe ich mich mit einem Dienstwagefahrer unterhalten. Er hatte einen brandneuen Leapmotor B10. Sein Kollege hat ein MY LR. Da haben die DEUTSCHEN ja mächtig von dieser Subvention profitiert 🤓
Der B10 sieht übrigens sehr chic aus.
Tinto meint
Ich fahre seit 10/23 auch elektrisch und lade fast nur bei Aldi. Natürlich treffe ich dort die unterschiedlichsten Menschen und eine große Vielfalt an Marken. Oft ergebem sich tolle Gespräche. Nur solche Zeitgenossen wie Future treffe ich dort nie, ich glaube die existieren nur in Foren.
Future meint
Beim Dienstwagenprivileg geht es ja um Zahlen. Und das besetzt die deutsche Autoindustrie. Auch Tesla hat kürzlich angekündigt, sich jetzt endlich um den Flottenmarkt zu bemühen – sowas haben sich die Amerikaner jahrelang halt überhaupt nicht vorstellen können.
Future meint
Ha Tinto, ich bin immer gern bei Lidl, weil die das Naturlandsiegel haben und Aldi nicht. Aber ich mach mal eine Ausnahme und komme morgen vorbei – ich bin der mit den vielen Tattoos.
Tinto meint
Future, Aldi hat das Bioland Siegel. Edeka hat Demeter, aber leider noch keine Ladesäulen. Nur die Fundamente stehen seit Monaten.
Ja, komm vorbei, ich bin der ohne Tattoos