Mercedes-Benz plant die Einführung eines neuen GLA, der ab Hälfte 2026 in elektrischer und ab 2027 auch in Hybrid-Form den bisherigen vollelektrischen EQA und den aktuellen GLA mit Verbrennungsmotor ablösen soll. Beide Versionen fahren auf der neuen, vorrangig für E-Autos konzipierten Mercedes Modular Architecture (MMA). Kürzlich wurde ein getarnter Prototyp auf der Straße erwischt.
Der neue GLA wird demnach ein sportlicheres, coupé-artiges Design mit einer markanten Frontpartie erhalten, in die das neue Frontgrill-Design von Mercedes integriert ist. Im Vergleich zum aktuellen GLA, der 4.410 Millimeter misst, und dem bisherigen EQA mit 4.463 Millimetern Länge, soll der neue GLA laut Autocar auf über 4.500 Millimeter wachsen. Dies ermögliche ein geräumigeres Interieur, dessen Design sich am kürzlich vorgestellten CLA orientiert. Dort finden sich ein freistehendes Display über die gesamte Breite, KI-gestützte Infotainment-Funktionen sowie hochwertigere Materialien.
Ein Novum für den elektrischen GLA wird dem Bericht zufolge ein „Frunk“: ein vorderes Staufach, das beim aktuellen EQA fehlt. Technisch basiert der nächste GLA auf der 800-Volt-Architektur der MMA. Für den schon gestarteten, als Limousine und später auch als Shooting Brake gebauten CLA stehen zwei Batterieoptionen zur Verfügung: eine 58,5-kWh-LFP- und eine 85-kWh-NMC-Version, die eine Reichweite von bis zu etwa 780 Kilometern ermöglichen.
Watch out, Tesla Model Y! Mercedes is preparing the radically overhauled third-gen GLA – and aiming it squarely at the segment's biggest players 👊
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— Autocar (@autocar) August 12, 2025
Auch bei den Antrieben werde der elektrische GLA ähnliche Optionen wie der jüngste CLA bieten, will Autocar wissen. Es werde ihn wahlweise mit einem einzelnen Elektromotor mit 200 kW/272 PS oder mit einem Allradsystem mit 260 kW/356 PS geben. Für 2027 seien zudem zwei potentere AMG-Modelle geplant, ausgestattet mit Axialflussmotoren der britischen Mercedes-Tochter Yasa.
Die Hybrid-Varianten des neuen GLA sollen mit einem 1,5-Liter-Vierzylinder-Turbobenziner vorfahren, der je nach Ausführung bis zu 140 kW/190 PS leistet. Kombiniert werde dieser mit einem achtstufigen Doppelkupplungsgetriebe. Auch diese Technik basiere auf der des neuen CLA. Hergestellt werden soll der neue GLA im modernisierten Mercedes-Werk in Rastatt, wo auch die aktuellste CLA-Limousine vom Band läuft.
Auch das ebenfalls im Kompaktsegment angesiedelte SUV GLB wird zukünftig die MMA nutzen und als Elektroauto sowie mit Hybridantrieb angeboten. Die aktuelle Batterieausführung EQB basiert wie der EQA noch auf der zuerst für Verbrennerantriebe entwickelten MFA2-Plattform.
CJuser meint
Ein sehr vielversprechendes Fahrzeug. Angenehme Größe, hohe Reichweite (selbst beim Basis-LFP) und flotte Antriebe. Muss nur noch die Optik und natürlich der Preis stimmen.
Aztasu meint
Der wird mindestens 4,52m lang aber wohl maximal 4,56m ein Kompakt-SUV mit ca. 680km Reichweite gibt es so außer den e-3008 nicht. Der Mercedes bietet dazu aber noch 21 Minuten Ladezeit von 10% auf 80% und wird damit zum besten Kompakt-SUV der Welt.
hu.ms meint
Ist mit rd. 4,50 m der dann das kürzeste mercedes-BEV ?