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ABB-E-mobility-Chef „hundertprozentig überzeugt“: E-Auto besser als Verbrenner

24.09.2025 in Autoindustrie, Politik von Thomas Langenbucher | 12 Kommentare

BMW-iX3-2025-laedt

Bild: BMW (Symbolbild)

Michael Halbherr, Chef des Ladeinfrastruktur-Herstellers ABB E-mobility, sieht in der Diskussion um ein mögliches Ende des geplanten EU-„Verbrenner-Verbots“ eine erhebliche Gefahr für die Industrie. In einem Interview mit Merkur.de kritisiert er vor allem die mangelnde Verlässlichkeit politischer Entscheidungen.

„Dieses Hü-Hott, das wir gerade erleben, ist das Schlimmste, was der Industrie passieren kann“, so Halbherr. Unternehmen müssten sich darauf verlassen können, dass politische Rahmenbedingungen und Förderungen eine gewisse Beständigkeit haben. Wenn Subventionen plötzlich gekürzt würden, könne das schwerwiegende Folgen haben. Besonders in Deutschland fehle Politikern häufig die praktische Wirtschaftserfahrung, die nötig wäre, um planbare Vorgaben zu schaffen.

Als positives Beispiel nennt Halbherr die USA: Dort sei es gelungen, durch klare staatliche Rahmenbedingungen private Investoren und Unternehmen zu Mega-Projekten wie privaten Raumfahrtprogrammen zu befähigen. In Europa hingegen änderten sich die Vorgaben regelmäßig, oft nach Wahlen, was Innovation und Investitionen bremse.

Halbherr spricht sich für Technologieoffenheit aus, sieht aber im Elektroauto klare Vorteile. Während Verbrenner nur etwa 30 Prozent Energieeffizienz erreichten, lägen E-Autos bei über 80 Prozent. „Ich bin hundertprozentig überzeugt, dass das E-Auto besser ist als der Verbrenner, deshalb wird es sich auf lange Sicht durchsetzen“, so der ABB-Manager. Verbote seien selten hilfreich, vielmehr müsse die Politik faire Rahmenbedingungen für Technologien schaffen.

Besorgt zeigt sich Halbherr über die aktuelle öffentliche Debatte, die seiner Meinung nach die Elektromobilität kleinredet. Während nach der Corona-Pandemie die Technologie überschätzt worden sei, werde sie heute unterschätzt. Tatsächlich habe sich die Ladeinfrastruktur stabilisiert und sei zu einem rentablen Geschäft geworden. Die Fortschritte bei Batterien, Ladegeschwindigkeit und Netztechnik würden weiter anhalten.

Passende Ladeinfrastruktur und genügend Energie wichtig

Ein zentrales Thema sieht Halbherr in der Anpassung der Ladeinfrastruktur an den Alltag der Nutzer. Ladeangebote müssten auf den jeweiligen Standort zugeschnitten sein. So könne etwa ein Einkaufszentrum mit vergleichsweise günstigen 50-Kilowatt-Ladestationen ausgerüstet werden, da die Ladezeit während des Einkaufs ohnehin kaum ins Gewicht falle.

Darüber hinaus warnt der Manager vor Engpässen bei der Energieversorgung. Mit der zunehmenden Elektrifizierung von Bussen, Lkw und Schwertransportern werde der Bedarf massiv steigen. Es müsse gewährleistet sein, dass genügend günstige und zuverlässige Energie verfügbar sei – auch in Zeiten, in denen erneuerbare Energien nicht ausreichend einspeisen.

Ein weiteres Hindernis für die Entwicklung der Elektromobilität sieht Halbherr in der deutschen Bürokratie. Als Beispiel nennt er den Austausch eines gestohlenen Kabels an einer Ladestation: Selbst in diesem Fall sei eine komplette Neueichung erforderlich, was zu monatelangen Stillständen führen könne. Auch Genehmigungsverfahren dauerten hierzulande deutlich zu lange.

Halbherr fordert, stärker auf die wirtschaftlichen Grundlagen der Elektromobilität zu achten. Anfangs sei man von der Technologie begeistert gewesen und habe alles elektrifizieren wollen, ohne die ökonomischen Rahmenbedingungen ausreichend zu berücksichtigen. Entscheidend sei, dass sich die Branche auch als Geschäft behaupten könne.

Abschließend kritisiert Halbherr die deutsche Mentalität, die seiner Meinung nach zu sehr auf Verbote und gesetzliche Regelungen setzt. Während andere Regionen der Welt neue Technologien aktiv vorantrieben, dominiere hierzulande Skepsis. Stattdessen müsse man Chancen erkennen und Technologien, ob neu oder etabliert, als Teil des Fortschritts begreifen.

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Via: Merkur.de
Unternehmen: ABB
Antrieb: Elektroauto

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Über den Autor

Thomas Langenbucher ist Experte für Elektromobilität mit beruflichen Stationen in der Automobilindustrie und Finanzbranche. Seit 2011 berichtet er auf ecomento.de über Elektroautos, nachhaltige Technologien und Mobilitätslösungen. Mehr erfahren.

Leser-Interaktionen

Kommentare

  1. LMdeB meint

    24.09.2025 um 11:50

    Genau :-))) Nicht! „Als positives Beispiel nennt Halbherr die USA: Dort sei es gelungen, durch klare staatliche Rahmenbedingungen private Investoren und Unternehmen zu Mega-Projekten wie privaten Raumfahrtprogrammen zu befähigen.“

    Antworten
    • Andi EE meint

      24.09.2025 um 13:19

      Das ist so, SpaceX transportiert zur Hälfte der Kosten der Ariane. Das ist so, wie wenn das BEV Morgen nur noch halb so viel kostet.

      Antworten
    • M. meint

      24.09.2025 um 13:26

      Ja, doch – er hat recht.
      Nur nicht so, wie er es meint. Investitionen in den USA fließen künftig in Öl und Gas. Und Verbrenner.
      Darauf kann man sich verlassen.

      Antworten
  2. Elvenpath meint

    24.09.2025 um 11:15

    Die USA als Beispiel für Stabilität der Rahmenbedingungen ist jetzt aber nicht mehr so wirklich aktuell. Da ist jetzt genau das Gegenteil der Fall: Völliges Chaos, weil ein geisteskranker Fascho an der Macht ist, der wirtschaftlich so inkompetent ist, dass er es geschafft hat 6 Casinos in die Pleite zu führen. Das muss man auch erst mal hinkriegen.

    Antworten
    • Andi EE meint

      24.09.2025 um 13:31

      Ihr schützt euch auch gegen die Chinesische Auto-Lawine mit Zöllen, wo ist da der Unterschied? Nach WTO hat ein Staat das Recht wenn ein Handelsdefizit über längere Zeit besteht, mit Zöllen das zu bestrafen. Das wird bei euch nie kommuniziert, aber das ist international anerkannt. Wieso soll ein Staat das akzeptieren, wenn die Sache eine Einbahnstraße ist.

      Das ist nicht geisteskrank, das ist vernünftig. Wieso sollte man die ausländische gedopte Industrie immer importieren lassen? Macht das langfristig für die eigene Industrie und Arbeitsplätze Sinn? Ihr seid doch ein gutes Beispiel mit eurer gepamperten Autoindustrie. Soll man die Verzerrung immer so weiterlaufen lassen. Es ist doch besser, wenn ihr die Dinge unter gleichen Bedingungen in den USA produzieren würdet.

      Selber ist ja die EU auch nicht bereit, eigene Märkte zu öffnen, dann ist man Chlorhühnchen zur Stelle (TTP Obama, würde von euch abgelehntl, wieso man auf keinen Fall die geschützte Werkstatt öffnen dürfe. Aber ja, selber schützt man ja die eigenen Märkte nicht, man hat da die weiße Weste … zumindest in der heimischen Presse. 😅

      Antworten
  3. Mary Schmitt meint

    24.09.2025 um 10:57

    Ich weiß nicht, ob der von der Verlässlichkeit der Rahmenbedingungen in den USA schwärmende Mann schon mitbekommen hat, dass dort in sechs Tagen die Förderung für BEV ausläuft und ebenso die CO2-Ablasszettel dann Geschichte sind. Die Auswirkungen werden erheblich sein. Tesla hatte schon eine Gewinnwarnung gegeben.

    Antworten
    • RudiFaehrtTesla meint

      24.09.2025 um 11:01

      Ähm, du weißt aber schon das du wieder mal das Thema verfehlt hast?

      Antworten
      • Fred Feuerstein meint

        24.09.2025 um 11:40

        Mary muss überall Tesla unterbringen, irgendwie scheint der Hersteller sie sehr zu bewegen. Erinnert sehr an den kleinen Da.vid. Wahrscheinlich sitzt sie Abends mit ihm am Essenstisch.

        Antworten
        • Gerry meint

          24.09.2025 um 12:12

          …oder vielmehr am socialmedia-Bürotisch bei VW 😂👍. Bei jedem negativen Kommentar zu anderen Herstellern gibts einen Bonus 😉.

    • volsor meint

      24.09.2025 um 11:03

      „Tesla hatte schon eine Gewinnwarnung gegeben.“ Quellen dazu?

      Antworten
      • MichaelEV meint

        24.09.2025 um 13:12

        Er meint doch VW und Porsche…

        Antworten
      • Mary Schmitt meint

        24.09.2025 um 17:27

        „A few rough quarters“ suchen. Wenn die natürliche Intelligenz nicht ausreicht, frag die künstliche, ob das eine Gewinnwarnung war.

        Antworten

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