Volkswagen plant laut einem Bericht der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ), in der übernächsten Woche im MEB-Werk Zwickau die Produktion ruhen zu lassen. Das Werk hat dies inzwischen gegenüber der Zeitung bestätigt.
In Zwickau werden derzeit fünf Modelle auf Basis des Elektroauto-Baukastens MEB gefertigt: Auf einer Produktionslinie laufen die Kompaktmodelle VW ID.3 und Cupra Born, auf der anderen die Mittelklasse-SUV ID.4, ID.5 sowie der Audi Q4 e-tron inklusive Sportback-Variante.
Die Produktionspause fällt in eine Phase ohnehin angespannter Lage am Standort. Zwickau ist stark von Umstrukturierungen betroffen, die 2024 im Rahmen einer Tarifeinigung beschlossen wurden. Demnach sollen der VW ID.3 und der Cupra Born in den kommenden zwei bis drei Jahren nach Wolfsburg verlagert werden, sobald dort die Produktion des Golf endet und ins mexikanische Puebla verlegt wird.
Auch für andere Modelle stehen Veränderungen an. Der ID.4, der bislang sowohl in Zwickau als auch im Werk Emden gefertigt wird, soll künftig ausschließlich aus Niedersachsen kommen. Der ID.4-Coupé-Ableger ID.5 wird aufgrund mangelnden Erfolgs ganz eingestellt. In Zwickau soll dann laut Electrive nur noch der Audi Q4 e-tron vom Band laufen. Zusätzlich ist dort ein Recycling-Kompetenzzentrum geplant. Ob der Q4 e-tron alleine jedoch ausreicht, um das Werk wirtschaftlich auszulasten, gilt als fraglich.
Auch im zweiten deutschen Elektroauto-Werk Emden könnte eine Produktionsunterbrechung bevorstehen. Dort werden aktuell der ID.4, der ID.7 sowie dessen Kombiversion ID.7 Tourer für VW gefertigt. Eine Entscheidung über eine mögliche Pause in der übernächsten Woche ist hier allerdings noch nicht gefallen. Laut FAZ laufen derzeit Gespräche mit dem Betriebsrat, mit einer Entscheidung wird in der kommenden Woche gerechnet. Die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet unter Berufung auf Insiderinformationen, dass in Emden die Bänder „für einige Tage“ stillstehen könnten.
Unabhängig von den Entwicklungen in Zwickau und Emden hat Volkswagen Nutzfahrzeuge bereits vor einigen Tagen bestätigt, dass das Werk Hannover während der niedersächsischen Herbstferien geschlossen wird. Dort werden derzeit der T7 Multivan und das Elektro-Modell ID. Buzz produziert.
Erst vor wenigen Tagen hat der europäische Mehrmarkenkonzern Stellantis verkündet, die Arbeit in mehreren europäischen Autofabriken vorübergehend zu unterbrechen. Man wolle das Produktionstempo an den „herausfordernden“ Markt in Europa anpassen und Lagerbestände bis zum Jahresende „möglichst effizient steuern“, hieß es. Besonders das weiterhin schwache Geschäft mit Elektroautos belastet den Konzern, was nun offenbar auch bei VW zu Anpassungen der Produktion führt.
David meint
Es handelt sich hier um insgesamt die Herausforderung, mehr BEV in den Markt zu bekommen. Das ist doch von sämtlichen Herstellern bisher gemeldet worden. Zum Beispiel vor ein paar Tagen von Stellantis. In aller Munde sind sogar die abstürzenden Zahlen von Tesla. Da ist allerdings nicht alleine die aktuelle Situation schuld.
Man muss das Signal von VW allerdings auch als Signal an die Politik sehen. Denn tatsächlich ist eine Woche Pause gar nichts. Vor allem aber ist es kein VW Problem. VW hat dieses Jahr deutlich mehr BEV in den Markt bekommen als je zuvor und ihre Marktanteile bei den BEV sind deutlich höher als bei den Verbrennern. VW ist ganz klar BEV-Klassenprimus. Es ist also ein Thema der Elektromobilität an sich.
hu.ms meint
Ich gehe davon aus, dass VW vor jahren mit einem höheren BEV-anteil am gesamtmarkt in 2025 gerechnet hat. Schätze mal so 25%. Entsprechend wurden kapazitäten aufgebaut, die jetzt wg. geringerer BEV- nachfrage nicht verkauft werden können. Folglich ist produktionsdrosselung notwendig.
Ist ja bei ford, stellantis und tesla genauso.
Jörg2 meint
hu.ms
Hättest Du eine Idee, wie man diese, Deine (mMn) sehr realistische Einschätzung den kleinen Goliaths, den schlecht erzogenen Maries… dieser Welt näher bringen kann?
David meint
Bei Tesla ist das nicht so. Angeblich produzieren sie voll weiter. Dagegen sind ihre Zulassungen in Deutschland und Europa geradezu zusammengestürzt.
Thomas Claus meint
@ hu.ms
So sehe ich das auch. In den elektro Werken werden die Schichten gestrichen, während an den Standorten mit Verbrennern Sonderschichten gefahren werden. An die Theorie mit bewußt gedrosselter Produktion glaube ich eher nicht. Es betrifft ja am Ende alle Herrsteller, dass sie weniger elektro verkaufen als gedacht. Auch die Hersteller die nur eAutos im Angebot haben sind betroffen.
MichaelEV meint
Bitte hu.ms, hör auf von „BEV-Nachfrage“ zu reden als wenn diese fix und nicht beeinflussbar wäre. Bekanntlich ist der wesentliche Einflussfaktor für die Nachfrage der Preis!
Bzgl. der Produktionsdrosselung kann man sich vor Jahren bei der Planung bezogen auf die CO2-Flottenziele verkalkuliert haben. Dem ist aber nicht so, denn von der Erfüllung der CO2-Flottenziele ist man bei VW recht weit entfernt. Bleibt nur übrig, dass man mit den eigenen BEV-Produkten weit weniger wettbewerbsfähig ist als geplant (auch vor allem intern). Das drückt sich auch darin aus, dass man gegen die 2025er CO2-Flottenziele lobbyiert hat.
Ich frag mich, was daran so schwer zu verstehen ist: Der europäische Markt (andere auch, aber weniger ausgeprägt) ist getrieben durch die CO2-Flottenziele. Dadurch entstehen die Zulassungszahlen und Marktanteile der Althersteller. Und da damit Althersteller zu Preisnachlässen bis ggf. sogar unter die Herstellungskosten gedrückt werden, haben es Konkurrenten ohne Verbrenner-Geschäft im Markt äußerst schwer.
Alles nur Regulierung, keine echten Kräfteverhältnisse.
Mit der Produktionsdrosselung bei T ist natürlich BS, bekanntlich trifft dort das exakte Gegenteil zu. Und mit nachlassender Regulierung (Abschwächung der CO2-Flottenziele) treten die echten Kräfteverhältnisse wieder zu Tage (die eindeutig sind, wenn man nicht komplett verblendet ist).
hu.ms meint
„Bekanntlich ist der wesentliche Einflussfaktor für die Nachfrage der Preis!“
Und warum senkt dann tesla nicht die preise – bei 30% absatzrückgang in europa 2025 ?
eBikerin meint
Eine sehr gute Frage.
Haubentaucher meint
Tesla hat es eben nicht nötig. That´s it. Sie brauchen keine Flottenziele einhalten. Außer geht´s hier um den Diesel-Dreck-Konzern.
Jörg2 meint
Ich vermute, Tesla will sich nicht die Preise kaputt machen und damit die Marge. Sie erweitern eher den Verkaufsraum (jetzt ist, glaube ich, Südamerika dran) um per Stückzahl mal Marge Geld zu verdienen.
MichaelEV meint
Während andere aggressiv bepreisen und dabei auch unter die Herstellungskosten gehen können, soll Tesla wie genau dagegen halten? Während andere Dumping betreiben hilft nur abwarten und sich mehr anderen Märkten zu widmen. Wirtschaftlich nicht tragfähiges Handeln endet zwangsläufig, im Fall von VW scheint das jetzt einzutreten.
VW quetscht jetzt nochmal den Verbrenner aus und fährt die gewinnbelastenden BEVs zurück, wird so vermutlich kurzfristig mehr Gewinn einfahren (und keine CO2-Strafen bekommen, die sonst wohl angefallen wären).
Generell durch die Kurzfrist-Brille gesehen mit Sicherheit richtig. Langfristig aber schwierig – man hat mehr Futter um den Winter zu überstehen, Skalierung für das Produkt der Zukunft schafft man aber nicht. Der bessere Weg – aber zur Wahl stehen nur Pest und Cholera zur Verfügung!
hu.ms meint
„Mit der Produktionsdrosselung bei T ist natürlich BS, bekanntlich trifft dort das exakte Gegenteil zu.“
Seit neuestem – und wie war es das ganze 2025 zurvor ?
Die bauen doch nicht genausoviele autos wie 2024, wenn sie nicht verkauft werden können. Die zahlen des 1. hj zeigen das doch klar, dass weinger gebaut wurden.
Armagedon meint
Bin neu hier, lese seit ein paar Tagen mit.
Helft mir mal bitte, VW wird doch in den Kommentaren hier immer so positiv dargestellt.
Wenn man z.B. diesen Beitrag im Blog hier liest, oder von den Problemen bei Porsche und Audi hört, wie kommt ihr da auf diese positive Meinung über VW? Von dem Chinesischen Markt ganz zu schweigen und über Software …. usw. ebenso.
Die Aktionäre sehen es scheinbar auch anders, auch der Aktienkurs entspricht nicht dem hier in den Kommentaren verbreiteten positiven Bild bei VW.
Futureman meint
Es ist wohl ganz einfach: Dank des Booms bei E-Autos haben viele Hersteller ihre CO2-Ziele für dieses Jahr erreicht. Daher ist es nicht so schlimm, wenn im Rest des Jahres nicht mehr so viele verkauft werden. Lieber noch alles an Verbrennern, was geht.
Damit dann nicht so viele gelagert werden müssen, senkt man die Produktion, beantragt Kurzarbeit und lässt sich das Ganze noch bezahlen.
Spätestens im Dezember geht es dann wieder los, damit pünktlich zum Jahresbeginn das abarbeiten der nächsten CO2-Quote beginnt.
Jörg2 meint
„Es ist wohl ganz einfach: Dank des Booms bei E-Autos haben viele Hersteller ihre CO2-Ziele für dieses Jahr erreicht.“
Den Stückzahlboom zu stoppen, müsste jedem Kaufmann das Herz brechen. Es sei denn, die Stückzahl (hier: Notwendigkeit CO2-Ziele) ist teuer erkauft, dass Produkt also zum regulären, höheren Preis, am Markt nicht ausreichend absetzbar.
Future meint
Ich schreibe das seit Monaten: VW will einfach nicht mehr Elektroautos verkaufen, als unbedingt nötig für die Quote. Es wird einfach zu wenig daran verdient. Deshalb werden auch Hersteller die Tesla dringend gebraucht, damit die ca. 1,5 Mio. Teslas in diesem Jahr die Verbrenner von VW in den Märkten ersetzen.
Deine Mudder meint
In anderen Worten, quasi-sozialistische Planwirtschaft, man bedient nicht mehr die natürliche Nachfrage des Marktes, sondern versucht willkürlich festgesetze politische Quoten zu erfüllen, ohne Sinn und Verstand.
Mäx meint
Nein, nicht ohne Sinn und Verstand.
Future meint
Deshalb müssen die Quoten noch viel stenger werden. Genial ist auch die Zulassungslotterie in China, die Elektroautos bevorzugt.
Baumschmuser meint
Sorgt zusammen mit absoluten Ramschpreisen fast für 30% Anteil an den Neuzulassungen, diese Bevs sind einfach unschlagbar!
Deine Mudder meint
In China verrotten E-Autos in Massen auf Halden, sicher sehr nachhaltig, kalte Sommer garantiert, Weltuntergang verhindert.
David meint
Du hast anscheinend nicht mitbekommen, dass die CO2-Quote nicht jahresgleich abgerechnet wird. Sondern Ende 2027.
Merlin meint
Die Quote kann es doch nicht sein, da doch die nächsten 3 Jahre zusammen gerechnet werden, wenn man die Autos los werden kann, macht es keinen Sinn, die Produktion zu drosseln…
Mäx meint
„Demnach sollen der VW ID.3 und der Cupra Born in den kommenden zwei bis drei Jahren nach Wolfsburg verlagert werden, sobald dort die Produktion des Golf endet und ins mexikanische Puebla verlegt wird.“
Das wurde doch jetzt gerade erst wieder über den Haufen geworfen.
Zuletzt konnte man doch lesen, dass der Golf doch in Wolfsburg bleiben soll, weil man Verbrenner länger bauen will.
Was ich an der ganzen Diskussion nicht so verstehe:
Laut eu-evs hat VW in Finnland, Spanien, Dänemark, UK, Italien, Niederlande, Schweiz, Norwegen, Deutschland, Irland und Schweden 2024 150k BEV verkauft.
2025 ist man YTD bei 160k
Konzern ebenfalls, 343k 2024, YTD 2025 370k.
Also insgesamt ist der Absatz gestiegen obwohl das Jahr erst zu 3/4 um ist.
Wofür die Unterbrechungen; man hat doch keine Kapazitäten (in Europa) aufgebaut.
Oder ist der Auftragseingang mau und man will die Arbeit die man hat etwas strecken?
Fred Feuerstein meint
Der Auftragseingang ist mau, deshalb klingelt auch wieder der Volkswagenhändler an und bietet uns 98 € / netto für einen id.3 58 kWh im Wert von 40.600 € Bruttolistenpreis.
Future meint
Das ist doch ein Super Angebot von VW.
Warum wird das denn nicht genug nachgefragt?
Fred Feuerstein meint
Das Angebot ist super, wir haben schon einen Kia durch einen id.3 mit den Konditionen ersetzt. Seinerzeit (März oder April) waren es noch 92 € / netto.
hu.ms meint
Fredi, der ab preis für den Pro ist 33.800.
Welche zusatzausstattung orderst du für über 6k. ?
Fred Feuerstein meint
Die ist zu dem angebotenen Preis von 98 € / netto drin. Vermutlich, damit Volkswagen die nach dem Leasing zu einem halbwegs vernünftigen Kurs weiterverkaufen kann.
Mäx meint
Id.3 Pro Energy vielleicht?
Der kostet im Konfigurator 39,5 ohne Prämie plus Auslieferung.
Fred Feuerstein meint
Ja, davon gehe ich aus. Denn es sind echt sinnvolle Sonderausstattungen enthalten, die unser id.3 zum Resterampenpreis leider nicht hat. Wie die ergoactive Sitze mit elektrischer Einstellung, beheizbares Lenkrad oder Park Assist Plus. Vielleicht kommt doch noch einer bei uns auf den Hof.
hu.ms meint
Fredi – die paar monate bis es ein MY für 38K gibt kannst du doch noch warten. Die leasingrate wird bestimmt auch super…
Jörg2 meint
Mäx
Ich vermute, es ist eine Melange aus zu geringer Marche auf Grund notwendiger Preisabsenkung und Erfüllungsstand der CO2-Quote, was zur Senkung der Stückzahl führt.
Ich vermute weiterhin, der Stellenabbau bei Zulieferern (s. Bosch) hat mit dem Rückfahren der Bestellmengen von Zulieferteilen auf Grund der Mengenanpassung bei den Finalproduzenten zu tun. Insofern passen die Meldungen über die Situation bei den Zulieferern und die Meldungen über Produktionsrückgänge bei den Finalproduzenten (VW, Stelantis…) zusammen.
Was wenig dazu passt, sind die Scheuklappen-Realitätsverweigerungs-„gnadenlos skalieren bämm bämm bämm“-Lächerlichkeiten hier in den Kommentaren der letzten Monate.
Was die Hin-und-her-Entscheidungen im VW-Konzern betrifft (Standortmonopoli, Porsche BEV-Planungen von kurz vor Börsengang vs. jetzigen „zurück zum Verbrenner“…) so gilt hier sicherlich der schmerzhafte Satz: „hin und her macht Taschen leer“ (s. Gewinnwarnung Porsche).
Im Kern: Es wirkt auf mich so, als wäre der VW-Konzern nicht mehr Schmied seines Glücks sondern Amboss auf den die äußeren Umstände einschlagen, nicht mehr Treiber sondern Getriebener.
Bob meint
Aus Herstellersicht scheinen mir die Aussichten bei BEV und Verbrennern nicht besonders toll. Bei Verbrennern sinken die Zulassungen schließlich und man kämpft um einen schrumpfenden Markt. Bei Elektroautos wollen die Kunden keine höheren Preise zahlen, sodass man die Verkäufe vor allem über sinkende Margen realisieren muss.
Jörg2 meint
Bob
Ich glaube nicht (kann mich aber irren), dass der europäische Gesamtmarkt (Pkw, alle Antriebsarten) am Schrumpfen ist. Es geht (Neuzulassungen) immer ein wenig hin und her, aber letztendlich ist der Bedarf an Mobilität, abgesichert durch Pkw gleich bis steigend.
Wenn die alten, europäischen Hersteller das bedienen, dann machen es andere.
Mäx meint
Naja man ist aktuell bei 2,8 Mio. Fahrzeugen.
Seit 2005 (mehr Daten hab ich gerade nicht) war man immer über 3 Mio. mit Ausnahme von 2010 und 2013 (beide 2,9 Mio.) bis Corona.
2019 hatte man sogar 3,6 Mio. und die 3 Jahre davor 3,4 Mio.
Man hat also insgesamt ca. 20% verloren.
Aktuell würde ich sagen, dass man das auch nicht mehr erreichen wird.
Knapp unter 3 Mio. Fahrzeuge wird wohl eher die neue Norm.
Also 10-15% unter dem was man vorher anvisiert hatte.
Jörg2 meint
Mäx
„2,8“ ist Deutschland, oder?
Für EU habe ich immer „10“ im Hirn. Und dann kommt mal eine Abfrackprämie oder Corona und das führt dann zu einigen Wellenbewegungen, Verschiebungen….
Mäx meint
Ja Deutschland exemplarisch, als größter Markt.
Hab mir mal EU+UK+EFTA Daten (ACEA Basis) gesucht.
2007 16 Mio.
2008 14,7 Mio.
2009 14,4 Mio.
2010 13,8 Mio.
2011 13,5 Mio.
2012 12,5 Mio.
2013 12,3 Mio.
2014 13 Mio.
2015 14,2 Mio.
2016 15,1 Mio.
2017 15,6 Mio.
2018 15,6 Mio.
2019 15,8 Mio.
2020 12 Mio. (Corona)
2021 11,7 Mio.
2022 11,2 Mio.
2023 12,8 Mio.
2024 13 Mio.
Also gegenüber vor Corona ca. 20% verloren.
Ich gehe mittelfristig von einem Verlust von 10-15% an sich aus.
Dazu mehr Wettbewerb aus China.
Und das benötigt einer Konsolidierung.
MichaelEV meint
Es ist doch ein grundlegender Fehler anzunehmen, dass die Stückzahlen YTD durch eigenen Antrieb entstanden sind. Sie sind Ergebnis von Regulierung, durch die CO2-Flottenziele entstanden.
Und dank träger Prozesse kommt jetzt in die Produktion wo vor Monaten bis zu einem halben Jahr die Unterschrift drunter gesetzt wurde (oder auch nicht).
Im Endeffekt wird das Geschäft mit dem Verbrenner bis 2027 nur bergab gehen (CO2-Preis fängt an (gedanklich) zu wirken, Konkurrenz durch BEVs nimmt zu, Lieferkette bricht weg) und bis 2027 wird es einfacher bzw. günstiger das notwendige BEV-Volumen zu platzieren (CO2-Preis, mit weniger Verbrenner weniger Gap, sinkende Kosten, mehr Modellvielfalt).
Mit der Änderung der CO2-Flottenziele spricht alles dafür jetzt noch so viel wie möglich an Verbrennern zu platzieren und BEVs möglichst weit nach hinten zu schieben (da die Kompensation immer günstiger wird).
Das wird sich jetzt wohl in den Zahlen widerspiegeln. Denn auch wenn viele diesem Irrglauben unterliegen, „Nachfrage“ fällt nicht einfach vom Himmel, Preise üben maßgeblich Einfluss darauf aus (auch auf die Konkurrenz). Mit niedrigen Preisen erzeugt man dank Quersubventionierung Volumen (zum Schaden von Konkurrenten) und mit hohen Preisen würgt man die Nachfrage wieder ab.
Fred Feuerstein meint
Die Auftragsbücher quellen über, da muss man den Mitarbeitern auch mal eine wohlverdiente Pause verschaffen.
Andi EE meint
😅 thx
Gilt das auch für David, Mary und co.? 🥳
Eine Pause nach gefühlt einer Milliarde Posts mit einer einzigen Intention. 🙏
Future meint
Vielleicht soll durch die Maßnahme mit mehr Urlaub auch der Tourismus angekurbelt werden?