Der französische Automobilhersteller Renault plant nach einem Bericht der französischen Nachrichten-Website l’Informe den Abbau von bis zu 3.000 Stellen. Der neue Unternehmenschef Francois Provost wolle die Fixkosten reduzieren, schreibt l’Informe. Ein Plan zur Verschlankung verschiedener Support-Funktionen im Konzern stehe kurz vor der Fertigstellung.
Im Rahmen eines Kosteneinsparungsplans namens „Arrow“ will Renault demnach die Zahl der Mitarbeiter in Support-Bereichen wie Personalwesen, Finanzen und Marketing um 15 Prozent reduzieren. Das werde voraussichtlich zum Abbau von rund 3.000 Arbeitsplätzen in der Unternehmenszentrale des Autobauers im Pariser Vorort Boulogne-Billancourt und an anderen Standorten weltweit führen.
Eine Entscheidung soll dem Bericht zufolge bis Ende des Jahres getroffen und verkündet werden. Auf Anfrage der Nachrichtenagentur Reuters bestätigte Renault, dass man aktuell Maßnahmen zur Kostensenkung prüfe, nicht aber die genannten Schritte und konkreten Zahlen.
„Angesichts der Unsicherheiten auf dem Automobilmarkt und des äußerst wettbewerbsintensiven Umfelds bestätigen wir, dass wir Möglichkeiten prüfen, unsere Abläufe zu vereinfachen, die Umsetzung zu beschleunigen und unsere Fixkosten zu optimieren“, zitiert Reuters einen Renault-Sprecher.
Im Sommer hatte Renault seine Ertragserwartungen für das Gesamtjahr nach unten korrigiert und ein Sparprogramm angekündigt. Kurz darauf trat François Provost als neuer Vorstandschef die Nachfolge von Luca de Meo an. Provost gab bei seinem Amtsantritt an, die Kosten mindestens im zweistelligen Prozentbereich senken zu wollen. Das neue Mittel- und Langfristprogramm „Futurama“ soll statt diesen Herbst nun im März 2026 vorgestellt werden.
Die europäische Autobranche befindet sich in einer angespannten Lage, die durch hohe Kosten, sinkende Margen und ein zunehmend wettbewerbsintensives Umfeld geprägt ist. Zusätzlich belasten globale Unsicherheiten, der technologische Wandel hin zur Elektromobilität sowie schwankende Nachfrage die Hersteller. Um unter diesen Bedingungen wettbewerbsfähig zu bleiben, setzten auch andere Autobauer und ihre Zulieferer auf umfassende Kostensenkung, insbesondere durch den Abbau von Stellen.

Karl Kinkel meint
Haben auch gerade einen Renault Megane E-Tech mit 0km und höchster Ausstattung gekauft : Ein ganz tolles hochwertiges Auto, aber zum Listenpreis von 51 TSD kauft es der Renault Kunde nicht und mit 33% Rabatt als Tageszulassung verdient Renault wohl nichts mehr und muss mehr Billig Komponenten aus China einkaufen, wenn nicht gleich das ganze Auto. Eine Ausrichtung Richtung Geely, wie bei Smart und Volvo, ist vom Chef ja schon angekündigt.
Und natürlich sind daran die Spitzenmanager, wie Diess in D, Schuld die den Idiologen vom Umweltministerium , Habeck und der EU Komission geglaubt haben. Habeck selbst war aber selbst ehrlich überzeugt und nicht so gewissenlos nur auf Machterhalt aus wie Frau von der Leyen.
TILL meint
…es trifft offensichtlich bereiche, die sich in Teilen sukzessive durch KI ersetzen lassen. Ähnliche Prozesse laufen auch bei anderen Konzernen ab.
Nebenbei… …der R5 ist ein schickes Auto geworden.
EVrules meint
Renault spart sich aktuell kaputt und tritt wieder in eine Phase ein (ähnlich zu Prä-2019), in welcher Qualität, Anmutung und Design abseits dessen ist, was in der Breite akzeptiert ist.
Ich sage das als einer jener, die das bisherige Vorgehen der Marke (seit 2019 und mit der Renaulution) unterstützen und gut fanden, bspw. Fertigungstiefe in Europa, Fokus auf Klein- und Kleinstwagen, qualitativ vernünftige Innenräume und weigehende technische Reife der Produkte.
Am Clio 6 kann man die Einsparungen außen und innen deutlich sehen und das ist kein gutes Signal, wenn selbst die vergleichbaren Dacia Modelle wertiger scheinen.
Martin meint
Mein Nachbar sucht 3 Stukateure, der Elektriker daneben 5 Leute.
Arbeit gibts genug, wird Zeit etwas mehr work einzubringen in die life life life balance.
EVrules meint
Das ist doch absoluter Nonsense und unverschämt dazu, zu unterstellen, dass andere Menschen auf anderen Positionen keine gute oder engagierte Arbeit leisteten.
Martin meint
Ich unterstelle gar nix. Die gekündigten Mitarbeitende haben sicher vollumfänglich alles menschenmögliche getan, in voller Aufopferung die Werte der Firma repräsentiert. Wir sollten kurz innehalten und demütig schweigen und den Menschen dankbar sein.
EVrules meint
Gutes und wertschätzendes Benehmen scheint nicht naturgegeben zu sein.
Martin meint
Der Arbeitsmarkt ändert sich eben, so what? Bist du Sozialpädagoge oder hast einfach nur Langweile? Oder schlimmer noch, du willst mich belehren?
Jeden Tag gehen Firmen pleite, aber bei den heiligen Kühen aus der Automobilindustrie fließen immer Krododiltränen.
MrBlueEyes meint
Ist bestimmt auch Habeck Schuld 🤷🏼♂️
/s
RudiFaehrtTesla meint
Klar, er ist der Sündenbock für alles. ;-)
Tinto meint
Echt? Hier im Forum ist doch VW für alles der Sündenbock ;-)
Andi EE meint
Mit 90% Verbrennerquote bist du sicher nicht auf der guten Seite, oder siehst du da ein Vorbild. 😅
paule meint
Zu Recht! Hochrichterlich bestätigt. Die Staatsanwaltschaften geben sich bei VW die Klinke in die Hand.
Tinto meint
Freu dich, dann hast du wieder Material um dir das Maul zu zerreißen :-)
Martin meint
Jemand mit so wenig Ahnung trifft keine Schuld.
Jetzt macht er wieder was er am besten kann, im abgeschirmten Rahmen labern und labern.