Der Absatz der Mercedes-Benz Group erreichte im zweiten Quartal 600.100 Pkw und Vans und lag damit unter dem Vorjahresniveau. Dies ist laut dem Konzern auf Modellwechsel und die Ausrichtung auf ein profitables Wachstum zurückzuführen. Der Absatz werde sich voraussichtlich in der zweiten Jahreshälfte weiter verbessern.
„Mit fortschreitender Elektrifizierung können Mercedes-Benz Kundinnen und Kunden aus einer breiten Palette von Hightech-Verbrennern, batterieelektrischen oder Hybridfahrzeugen wählen. Besonders unsere Plug-in-Hybride erfreuen sich großer Beliebtheit mit einem Absatzplus von 27 % im zweiten Quartal. Zudem beinhaltete jedes dritte in den ersten sechs Monaten bestellte Fahrzeug im Top-End-Segment mindestens eine Individualisierungsoption aus unserem Manufaktur Programm“, so Vertriebschefin Britta Seeger.
Der Absatz von Mercedes-Benz Cars erreichte im zweiten Quartal 496.700 Einheiten, ein Plus von 7 Prozent gegenüber dem ersten Quartal. Der Absatz von batterieelektrischen Fahrzeugen (BEV) lag im zweiten Quartal bei 45.800 Einheiten.
„Der Hochlauf von Elektrofahrzeugen verlangsamte sich in wichtigen Märkten, während sich das Unternehmen auf ein gesundes Wachstum in einem Marktumfeld konzentrierte, das durch starke Rabatte gekennzeichnet ist“, heißt es. Gleichzeitig verzeichnete das Unternehmen eine gestiegene Nachfrage nach Plug-in-Hybriden in allen wichtigen Regionen, die zu einem weltweiten Absatzanstieg von 27 Prozent im Vergleich zum Vorjahr führte.
Die Verkäufe in Europa erreichten 157.500 Einheiten „mit einer soliden Nachfrage nach batterieelektrischen Fahrzeugen und einer starken Nachfrage nach Plug-in-Hybriden“, so das Unternehmen. In Deutschland habe sich jeder dritte Kunde im ersten Halbjahr für ein BEV oder einen Plug-in-Hybrid entschieden.
Mercedes-Benz Vans
Der weltweite Absatz von Mercedes-Benz Vans erreichte im zweiten Quartal 103.400 Einheiten und blieb damit auf dem Niveau des ersten Quartals (-2 % gegenüber Q1). „Damit erreicht das Geschäftsfeld ein starkes erstes Halbjahr 2024, wobei die Modellwechsel im privaten und im gewerblichen Segment der Large und Midsize Vans sowie der stufenweise Hochlauf des neuen eSprinter das Absatzergebnis in Q2 beeinflusst haben“, heißt es.
Der Absatz der elektrischen Vans erreichte 5.200 Einheiten, was einem Anstieg von 75 Prozent gegenüber den ersten drei Monaten dieses Jahres entspricht. Dies sei vor allem auf den Hochlauf des neuen vollelektrischen Van-Portfolios, insbesondere des neuen E-Sprinter, zurückzuführen, erklären die Schwaben. „Im Vergleich zum zweiten Quartal 2023 ist der Absatz der vollelektrischen Vans um 3 % gestiegen, trotz einer generell rückläufigen Nachfrage nach elektrischen Antrieben der Van-Märkte weltweit und der Modellwechsel von EQV, eVito und eSprinter.“
alupo meint
Daimler veröffentlicht in ihrer Pressemeldung (im Gegensatz zu BMW) wenigstens ihre BEV Absatzzahlen, auch wenn sie im Gegensatz zu ihren Hybriden auf einen Vergleich mit anderen Perioden verzichten.
Immerhin ca. 10% vom Marktführer Tesla. Das finde ich ein guter Wert wenn man bedenkt, dass Daimler das teure „BEV Kleinwagengeschäft“ aufgegeben hat. Sicherlich eine betriebswirtschaftlich sinnvolle Entscheidung im Hinblick auf die Zukunft.
Tadeky meint
Kein Wunder wenn man A und B Klasse abschafft und nur noch aufs Premiumkonto setzt. Dann hat man eben nix mehr im Angebot im Bereich Entrylevel.
Dazu noch umgelabelte Renault Kangoo als Citan und Nissan Pickups.
Vom Klotz am Bein Smart sollte man sich endlich komplett trennen, da man mit denen nie Geld verdient hat.
Aztasu meint
Also es gibt als E-Auto nach wie vor den EQA und EQB, dazu kommt der CLA Anfang 2025. Zumindest der EQA ist mit 4,46-4,47m deutlich in der Kompaktklasse angesiedelt und spricht somit den seit Jahren andauernden Kompakt-SUV-Trend an. Denke eine Marke wie Mercedes braucht jetzt nicht unbedingt ein noch kleineres E-Auto im Angebot.
EQA und EQB werden bis 2026 auf die MMA-Plattform des CLA gestellt, also 800V und Reichweiten von ca. 690km (CLA soll ja 750km mit 90kWh netto schaffen). Kompakt-SUV mit 690km Reichweite und 800V-Architektur wäre sehr konkurrenzfähig, an die Reichweite kommen aktuell nur der Peugeot e-3008 oder Opel Grandland ran. die aber ohne 800V auskommen müssen. Zum Vergleich: Ein Model Y LR mit RWD kommt geschätzte maximale 600km weit und ist fast 30cm länger
Aztasu meint
Smart #1 ist in Länge und Breite sehr ähnlich zum VW ID.3, ca. 4,27m lang, nur etwas höher ist er, da crossover-SUV. Auch hier finde ich die Positionierung noch angemessen, wobei man sicherlich über einen noch kleineren Smart nachdenken könnte. Der Smart fortwo soll ja tatsächlich zurückkehren. Mercedes scheint doch recht gut aufgestellt zu sein
Futureman meint
Da scheinen die Mercedes-Kunden wohl zu BMW wechseln.
Merkwürdig, dass nur das Wachstum bei den Hybriden in Prozent angegeben wird. Sämtliche Einbrüche aber nicht.
Andi EE meint
1+
Stimmt, unsäglich der Artikel, wenn man nicht über die momentane BEV-Zahlen berichten möchte, dann macht man es so. Es gibt zwei relevante Zahlen, BEV 2024 Q1 zu Q2 und VoY BEV Q2. Das müsste zumindest für ein Elektroauto-Magazin drin stehen.
Gunnar meint
Nur 9,2% BEV-Quote. Ziemlich armselig.
Zum Vergleich BMW liegt aktuell bei 16,3%
Gerry meint
Armselig und vor allem kurzsichtig. Die verlorenen Marktanteile im Premiumbereich kriegt man nicht so leicht zurück.
PP meint
Ich denke, wenn Mercedes es genauso wie BMW gemacht hätte, und einfach S-, E-, und C-Klasse auf Mischplattform auch als BEV angeboten hätte, dann wäre die BEV-Quote auch deutlich besser.
Diese ganzen EQ-Dinger sind einfach, freundlich ausgedrückt, nicht wirklich hübsch.
banquo meint
Ich habe zwar ein EV aus einer Mischplattform und bin sehr zufrieden damit. Empfehlen würde ich aber reine EV-Plattform: Mehr Radstand =mehr Raum, und oft mit Frunk.
PP meint
Da gebe ich dir grundsätzlich Recht. Aber ich glaube, gerade bei Mercedes und BMW liegen die Prioritäten der Kunden auch woanders. Nicht auf einem besonders „luftigen“ Innenraum, und möglichst viel Ladevolumen.
Aztasu meint
CLA, EQA und EQB werden auf die EV-First MMA-Plattform gestellt. C-Klasse, C-Klasse Kombi, C-Klasse SUV, SUV Coupé kommen auf einer reinen E-Auto Plattfom, der MB.EA-Plattform. EQS, EQS-SUV, EQE und EQE-SUV bleiben länger auf der reinen E-Auto Plattform EVA2, diese wird aber auf 800V aufgebohrt und bietet ohnehin schon relativ große Reichweiten.
Alle Fahrzeuge werden also 800V und eine gute Effizienz haben, die zusammen mit den ordentlichen Batteriegrößen für große Reichweiten sorgen wird. Anfang 2025 geht es los. Sehe da kein Problem.
Aztasu meint
Das Design der EQ-Modelle war ein Versuch, man rudert ja schon jetzt zurück und bietet den EQS mit einem neuen Grill und Stern auf der Haube an. Der CLA und C-Klasse werden sich auch sehr stark an den Verbrenner-Modellen orientieren, ohne aber das Design einfach zu übernehmen.
PP meint
Versteh mich nicht falsch, die Plattform ansich, die Technik, Akkugröße, Reichweite, Effizienz, Aerodynamik… Das ist alles Top. Ich denke, es ist einzig und allein die Optik, die die Kunden abschreckt.
B.Care meint
Leider verliert der EQS optisch durch das Facelift, den EQE finde ich vom Design sehr gelungen, hier in meiner Gegend begegnet man ihm relativ oft. Schade dass der Antrieb nicht komplett von Mercedes stammt, da hätte ich mir mehr Konsequenz bei der Umsetzung gewünscht.
Maurus Niklas meint
Kein Wunder wenn man A und B Klasse abschafft und nur noch aufs Premiumkonto setzt. Dann hat man eben nix mehr im Angebot im Bereich Entrylevel.
Dazu noch umgelabelte Renault Kangoo als Citan und Nissan Pickups.
Vom Klotz am Bein Smart sollte man sich endlich komplett trennen, da man mit denen nie Geld verdient hat.
Aztasu meint
Lol, guter Versuch du Troll. Copy & Paste at its best. Hab diesen Kommentar heute schon 4 mal gelesen, 2 mal alleine unter diesem Artikel