Mit 179.557 ausgelieferten Elektroautos gelang der Marke BMW im ersten Halbjahr 2024 eine E-Auto-Absatzsteigerung um 34,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Insgesamt erzielte die Marke mit 1.096.486 verkauften Einheiten in der ersten Jahreshälfte ein Absatzplus von 2,3 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Die BMW Group lieferte im ersten Halbjahr insgesamt 1.213.359 Fahrzeuge der Marken BMW, Mini und Rolls-Royce aus.
„In den ersten sechs Monaten des Jahres ist es uns gelungen, mit vollelektrischen Fahrzeugen sowie Modellen aus dem oberen Premiumsegment zweistellig zu wachsen“, sagte Jochen Goller, Mitglied des Vorstands der BMW AG, zuständig für Kunde, Marken und Vertrieb. „In einem herausfordernden Marktumfeld konnte die Marke BMW dank ihres attraktiven Produktportfolios den Absatz im ersten Halbjahr steigern. Hierzu hat insbesondere auch der engagierte Einsatz unserer BMW Group Mitarbeitenden und unser starkes globales Handelsnetz beigetragen.“
Die Marke MINI, deren gesamtes Produktportfolio sich derzeit im Modellwechsel befindet, lieferte im ersten Halbjahr 114.054 Fahrzeuge an Kunden aus. Wie viele Elektroautos an Kunden übergeben wurden, sagte der Konzern nicht – das gilt auch für die Luxustochter Rolls-Royce. Ingesamt übergab letztere in der ersten Jahreshälfte 2.819 Automobile an Kunden weltweit.
Das Ergebnis im zweiten Quartal mit Elektroautos hat der BMW-Konzern bisher nicht konkretisiert.
alupo meint
Frage: zählen zu den BMW „Elektroautos“ auch deren pluginbare Auspuffautos?
Da weder separate Zahlen zu echten BEVs noch zu den vielen BMW-Plugins genannt werden könnte es sich durchaus auch um die Summe der beiden handeln und dann grenzt das schon an ….., naja sagen wir Marketing ;-).
brainDotExe meint
Es sind BEV, PHEV werden in Kombination mit BEV unter der Kategorie „elektrifiziert“ angegeben.
Powerwall Thorsten meint
Ja, auch von meiner Seite Glückwunsch an BMW Die BEV Quote , kann sich wirklich sehen lassen! weiter so.
Jedes verkaufte Auto zählt Hauptsache elektrisch.
Envision meint
Das dürfte nun aber erstmal Peak gewesen sein, BEV Plattform „Neue Klasse“ vor der Tür ist genug Osborne Effekt im eigenen Haus, 2025 sehe ich da schon eher Kaufzurückhaltung.
Aber für eine effiziente MIschplattform hat BMW genau das richtige Zeitfenster gefunden um flexibel über große Palette im Markt zu sein und Verbrenner Kunden innerhalb bewährter Serien abzuholen.
brainDotExe meint
Denke ich eher nicht.
Die NCAR Plattform (Neue Klasse) startet vorerst exklusiv in der Mittelklasse (3er, X3), sprich da wo es heute noch kein oder wenig BEV von BMW gibt.
Der i4 sowie 5er und aufwärts bleiben weiterhin auf der CLAR Platform (Mischplattform).
M. meint
BMW wird den aktuellen i4 so lange bauen, wie er sich (gut genug) verkauft – aber keinen Tag länger.
Aktuell können BMW-Kunden nicht besonders gut wählen. Limo gibt es nicht, Kombi gibt es nicht (in der Größe/Preisklasse). Ein neuer i3 mit besseren Werten wird den i4 fraglos kannibalisieren, so wie das TMY den TM3 kannibalisiert hat (auf höherem Niveau natürlich). Für BMW ist das dank Mischplattform relativ bequem, aber irgendwann ist auch da ein Punkt erreicht, wo es sich nicht länger lohnt.
brainDotExe meint
Ganz so einfach ist das nicht.
Die Produktzyklen werden Jahre im voraus festgelegt.
Der aktuelle i4 auf CLAR Basis wird bis Juni 2028 gebaut werden. Dann startet der Nachfolger auf NCAR Basis.
Der neue i3 (NCAR) und der bestehende i4 (CLAR) werden ca. 18 Monate parallel angeboten werden.
In dieser Zeit werden sich wahrscheinlich die Käufer aufteilen.
Bedenke aber auch, dass sich der i4 aktuell doppelt so gut verkauft wie geplant, sprich das wäre eine Normalisierung.
Diejenigen die ein Gran Coupé haben wollen, werden auch den neuen i3 nicht kaufen.
M. meint
Es gibt die Planung, und die Realität.
Siehe Audi Q8 etron- wird nicht verkauft, also wird eingestellt.
BMW musste die Produktionszahlen für den i4 hochbringen – anders als geplant.
(In der Zeit hat man sich nicht nur Freunde unter den (potentiellen/bisherigen) Kunden gemacht.)
Ich habe wirklich gar nichts gegen den i4. Ich mag den.
Aber wenn ein i3 besser und billiger wäre, würde ich mir das nochmal überlegen…
brainDotExe meint
Wie gesagt, der i3 wird sich nur minimal zeitlich mit dem i4 überschneiden.
Wer ein Gran Coupé möchte, wird sich eh keinen i3 kaufen.
BEV meint
gerade 2025 müssen die BEV Verkäufe anziehen
brainDotExe meint
Keine Frage, das werden sie.
Aber wieso „müssen“?
BEV meint
Doch in der EU, wegen CO2 Ziele
brainDotExe meint
Nein, BMW übererfüllt die EU Ziele schon soweit, dass sie in 2025 den BEV Absatz gar nicht steigern müssten.
BEV meint
mag sein, die Autos verkaufen sich aber auch nicht von selbst
siehe Taycan
das Angebot wird auch größer bei den anderen Autobauern
brainDotExe meint
Bein Taycan wird so langsam die Sättigung erreicht werden.
Der Taycan ist aber auch nicht von BMW.
Bei BMW kommen seit 2020 im Jahrestakt neue BEV Modelle.
M. meint
Ich bin schon auch gespannt, was da kommt, aber das würde ich nicht überstrapazieren.
Der größere Teil der Autos geht (hierzulande wenigstens) in Leasingverträge, mit 3 Jahren ist man 2027 dabei- dann weiß man auch schon etwas mehr darüber, wie die Autos performen.
BEV meint
das heißt ohne BEV hätte BMW weniger Autos verkauft als letztes Jahr
brainDotExe meint
Kann man schlecht sagen, die Kunden die ein BMW BEV gekauft haben hätten sich ja sonst vielleicht einen BMW Verbrenner gekauft.
BEV meint
vielleicht vielleicht auch nicht, vielleicht gar kein Auto, vielleicht eins der Konkurrenz
interessant wäre jetzt höchstens noch in welchen Märkten die meisten verkauft wurden und speziell in Deutschland ob privat oder gewerblich
gibt bestimmt irgendwo die genauen zahlen
BEV meint
Auch interessant, dass man sich die Zahlen auch immer so rauspickt wie man sie gern hat, die Marke BMW ist im Plus, die BMW Group gesamt hat -0,1% gegenüber dem Vorjahreszeitraum
insb. wegen MINI, hat wahrscheinlich was mit dem Modellwechsel zutun
bei den BEVs geht man dann aber wieder auf alle BEVs der BMW Group
BEV meint
Europa im Plus, Deutschland stark im Minus,
Asien und China im Minus,
Amerika, insb. USA im Plus
Yoshi meint
ABER DER KARDANTUNNEL!!!!!
Andi EE meint
Es zeigt sich, wie konservativ im Denken diese Kundschaft der meisten OEMs sind. Der BMW hat so auszusehen und nicht anders, als Verbrenner und als BEV. Das und selbstverständlich die geringeren Produktionskosten mit der Mischplattform, hat die Strategie von BMW bestätigt.
Das ist durchaus ein Erfolg den man BMW zugestehen muss. Ich find die Autos sehen vorne prollig aus, aber wie immer zählen einzelne Meinungen wie meine, nichts. BMW hält sich gut mit dieser Strategie, ergo richtig gemacht!
Verbrenner- und BEV-Aussehen von OEMs …
Das find ich ein spannendes Thema. Wenn man es anhand der Deutschen Marken analysiert, sind sowohl VW als auch Mercedes mit neuem Design gescheitert (kleine oder rückläufige BEV-Quote). Audi ist mit sehr ähnlichem Design aber auch nicht erfolgreich gewesen. Trotzdem glaube ich, dass es einer der grössten Fehler war, dass man das bestehende Design so stark bei VW und Mercedes verlassen hat.
Deutsche Marken hatten schon immer ein sehr uniformes Aussehen über die gesamte Modellpalette, was die Marken selber als Vorteil gesehen haben. Bei BMW ist man 100% auf der Linie geblieben und hat jetzt den durchaus beachtlichen Erfolg. Die anderen werden abgestraft, so wie es aussieht.
B.Care meint
Markenidentität findet man bei weltweit allen Herstellern, das Extrembeispiel ist aber Tesla, um bei deinem Beispiel über uniformes Aussehen über die gesamte Modellpalette zu bleiben. Ausnahme, in negativem Sinne, der CT
Andi EE meint
Oh Mann, kannst du es wieder nicht annehmen, weil es diesen Deutschen Fall betrifft? Muss man diese Dinge wirklich verallgemeinern, damit das Hirn noch funktionieren kann.
Tesla hat ja bei seinen Massenmarktmodellen M3/MY das Design nicht gewechselt. VW aber schon … vom Golf zum ID3, Mercedes von der S-Klasse und zum EQS. Soll jetzt ein Beispiel sein, nicht das du dich wieder in Details verlierst.
B.Care meint
@AndiEE
Gute Beispiele. Den Golf gibt es nach wie vor, die Optik hat sich in den 50J seiner Bauzeit natürlich einer Evolution unterzogen, die Markenidentität ist aber nach wie vor gegeben, trotz veränderter Optik zum Golf1
Ähnlich bei der S Klasse, die nach wie vor gebaut wird, oder willst du behaupten die sieht noch so aus wie die Baureihen aus den 1950ern?
Dennoch sind Golf, S Klasse, ID und EQ als Modelle ihrer Marken klar zu erkennen, es gab keinen Designbruch den du unterstellst.
Andi EE meint
Ok, dann kannst du ja erklären, wieso die BEVs von VW und Mercedes doppelt so mies von den Käufern angenommen werden? Oder muss man dir jetzt jeden kleinen Gedankengang vorkauen?
Powerwall Thorsten meint
So gesehen hat Tesla sogar eine extrem hohe Marken Identität.
Frag mal einen nicht Tesla Fahrer auf der Autobahn, der hinter einem Tesla herfährt ob das ein Model drei ein Model Y ein Model S oder ein Model X ist da werden viele sehr viele Mühe haben.
Freunde von uns haben sogar schon das selbe Modell Y in weiß oder in grau für ein anderes Auto gehalten, weil es in einer dunklen Farbe deutlich größer wirkt als das weiße.
Das ging mir übrigens am Anfang auch so.
Mäx meint
@Thorsten
Ohne jetzt auf die andere Diskussion einzugehen:
Marken Identität ist ja eher, dass ich unter anderen Autos die Marke wiedererkenne und nicht ob ich zwischen den Modellen nicht unterscheiden kann.
> Kann ich von weit weg sagen das ist ein Tesla oder nicht (egal welches Modell), dann hätte Tesla eine hohe Marken Identität.
Ob das nun gegeben ist will ich gar nicht diskutieren.
M. meint
Kommt drauf an.
Ein Model S kann man durchaus (als Tesla) übersehen. Für mich noch immer der mit weitem Abstand schönste Tesla, aber er hat eben auch Elemente, die man bei Audi, Ford oder Aston Martin findet.
Ein Model Y zu übersehen wäre wünschenswert, ist aber quasi unmöglich.
tanz meint
Warum ist VW „gescheitert“ wenn sie im Massenmarkt von allen alten OEMs am meisten Autos auf den Markt schmeißen konnten?
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
„Es zeigt sich, wie konservativ im Denken diese Kundschaft der meisten OEMs sind.“
Zeig mir den Käufer, der ein Fahrzeug wegen des Kardantunnels kauft.
David meint
Und kein Frunk!
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
Kauf dir einfach keinen BMW, wenn dich das stört. Selbst schuld, gibt genug Alternativen.
Futureman meint
Glückwunsch an BMW! Da sieht man, das ein Wachstum auch mit überteuerten Autos möglich ist, wenn man es denn will.
David meint
Überteuert wären sie, wenn sie niemand kauft. Das kann man aktuell von den Tesla Model Y für 39.970 € sagen.
Futureman meint
Gewagte These, dafür das Tesla als Newcomer doppelt so viele E-Autos verkauft wie „Altmeister“ BMW.
BEV meint
Doppelt so viele ist etwas untertrieben .. sind deutlich mehr
Gunnar meint
16,37% BEV Quote. So langsam kommt BMW in Bereiche, die einigermaßen akzeptabel sind.
Zum Vergleich 2023: da waren es 14,7%
Mäx meint
Allen Unkenrufen (Design, Innenraum etc.) zum Trotz.
Die BMW scheinen gut anzukommen und Sie können recht flexibel reagieren mit den gemeinsamen Linien.
Man hat die Hype-Welle nicht ganz so arg mitgenommen, baut aber langfristig und stetig das BEV Portfolio aus.
Nächstes Jahr kommen dann die ersten Modelle der neuen Klasse, die den Auslieferungen weiter Aufwind verleihen sollten.
BEV meint
zumindest in Deutschland ist dies aber wohl auch teuer erkauft, wenn ich mir die Rabatte so ansehe
oder die Listenpreise sind viel zu hoch bzw. die Kosten für Akku usw. sind gesunken
Mäx meint
Du kennst die Marge nicht und ich kenne sie auch nicht.
Die Rabatte der BEV Modelle sind mit denen der ICE Modelle vergleichbar.
BMW müsste doch gar nicht so viele BEVs verkaufen, sie stehen im Flottenverbrauch in Europa gut dar.
Braucht BMW das Saubermann Image, durch besonders viele BEV Verkäufe?
Eher nicht oder.
Daraus folgere ich, dass BMW grundsätzlich an den BEVs Geld verdient, da ja sonst der Output gedrosselt würde, oder der Preis erhöht.
BEV meint
>20% Rabatt ist nicht normal, das gibt es nicht bei jedem Modell …
Vielleicht muss man die Fahrzeuge verkaufen um überhaupt auf die Zahlen zu kommen,
Es gibt sehr viele, die sich den i4 nur deswegen kaufen, weil es nicht teurer war als ein Tesla
brainDotExe meint
@BEV:
Quelle?
20% Rabatt sind je nach Modell durchaus normal, wenn die Produktion nicht ausgelastet ist.
Habe ich auf meinen i4 sogar vor Produktionsstart bekommen.
Du musst den Listenpreis eher als worst case ansehen, Rabatte sind der Normalzustand bei traditionellen Herstellen.
Herbert Diess meint
Nach deiner Logik müsste die BMW Marge zunehmend geringer werden mit steigenden EV Verkäufen, sie ist allerdings stabil über die letzen Quartale. Das stützt die Aussage von Zipse, dass mit BEVs Geld verdient wird.
BEV meint
vielleicht wird die Marge auch einfach nur durch die teuren Modell kompensiert
X5, X7, XM, 7er, M-Modelle, RR usw.
Mäx meint
@BEV
Du merkst aber schon, wie du immer mehr Gründe heranziehen musst, damit die Argumentation noch hinkommt oder?
Laut apl:
i4 xDrive40 max. 23,3% Rabatt (Geschäftskunde).
M440 Gran Coupe max. 20,7% Rabatt (Kurzzeitzulassung).
Okay, der i4 benötigt zusätzliche ~2,5% Rabatt damit er „verkäuflich“ ist.
brainDotExe meint
Wer definiert denn was einigermaßen „akzeptabel“ ist?
Gerry meint
Die Politik u.a. mit ihren Klimazielen.
Stures Festhalten an fossilen Brennstoffen ist z.B. nicht akzeptabel.
brainDotExe meint
Deswegen ist ja die Klimaneutralität bis 2045 beschlossen.
Wie man das aber auf eine „akzeptable“ BEV Quote in 2024 herunterbrechen will ist mir schleierhaft.
Besonders da es hier um den weltweiten Absatz geht, nicht den in Deutschland oder der EU.
BMW ist zumindest auf Kurs die eigenen ehrgeizigen Ziele von 50% BEV zwischen 2028-2030 zu erreichen, sehr gut!
Gunnar meint
Zum Beispiel die Einordnung im Marktumfeld. Beispiel Mercedes mit 9%. Das ist inakzeptabel.