Der neue Opel Zafira ist startklar. Die E-Auto-Version Zafira Electric ist ab 47.550 Euro erhältlich. Die jüngste Zafira-Generation fährt erstmals – wie alle neuen Opel-Modelle – mit dem „Vizor“-Markengesicht vor. Der batterie-elektrische Großraum-Van ist wahlweise in zwei Längen (4,98 und 5,33 m), in zwei Ausstattungsvarianten (Edition und GS) sowie mit Individualisierungsmöglichkeiten erhältlich und bietet in der XL-Version optional bis zu neun Personen Platz.
„Besonders komfortabel wird es im Fond auf Wunsch mit vier unabhängigen, einander gegenüberliegenden Vis-à-vis-Sitzen, die den neuen Zafira Electric zum VIP-Shuttle machen“, heißt es. Den Ein- und Ausstieg zu den Reihen zwei und drei erleichtern auf Wunsch sensorgesteuerte, elektrische Schiebetüren auf beiden Fahrzeugseiten (Serie bei GS-Ausstattung). Das optional erhältliche Panorama-Glasdach sorgt für ein noch luftigeres Raumgefühl.
Dazu hält der neue Zafira Electric in der Konfiguration mit neun Sitzplätzen bis zu 1.500 Liter Ladevolumen bereit. Mit fünf Personen lässt sich Gepäck mit einem Volumen von bis zu 3.000 Litern und bei zwei oder drei Personen an Bord zusätzlich bis zu 4.900 Litern transportieren. Der neue Zafira misst wie der Vorgänger 1,90 Meter in der Höhe und ist damit tiefgaragentauglich.
Der vollelektrische Zafira Electric ist wahlweise mit 50-kWh- oder mit 75-kWh-Batterie erhältlich. Mit dem weiterentwickelten 75-kWh-Akkupack an Bord sind bis zu 347 Kilometer Reichweite gemäß WLTP-Norm drin – über 20 Kilometer mehr als zuvor. Um energieeffizient unterwegs zu sein, verfügt der Zafira Electric über ein regeneratives Bremssystem, das sich per Schaltwippen hinter dem Lenkrad in drei Rekuperationsstufen einstellen lässt.
Über den in Deutschland serienmäßigen 11-kW‑Onboard-Charger kann das Modell mit Wechselstrom (AC) geladen werden. An einer 100-kW-Gleichstrom-Schnellladesäule (DC) ist zum Laden auf 80 Prozent der Batteriekapazität ein Pausenstopp von rund 38 Minuten für das 50 kWh- und 45 Minuten für das 75 kWh-Akkupaket nötig.
Angetrieben wird der neue Zafira Electric von einem 100 kW (136 PS) starken Elektromotor, er kann damit bis zu einer Höchstgeschwindigkeit von 130 km/h beschleunigen. Je nach Präferenz können Fahrer hier zwischen den drei Fahrmodi Normal, Eco und Power wählen.
Im neugestalteten Cockpit blickt man auf Wunsch auf ein volldigitales 10 Zoll großes digitales Fahrerinfodisplay (Serie bei GS), das alle wichtigen Informationen einschließlich Navigationssystem bereithält und zusätzlich Auskunft über Energieverbrauch und Laden gibt. Die neuen Infotainmentsysteme mit 10-Zoll-Farb-Touchscreen ermöglichen laut Opel unter anderem „hochmoderne Grafik-, Multimedia- und Konnektivitäts-Funktionen“. Darüber hinaus sind wichtige Funktionen über die natürliche Spracherkennung „Hey Opel“ bedienbar. Smartphones lassen sich mit Apple CarPlay und Android Auto kabellos mit den Multimedia-Systemen des Zafira verbinden und nun auch induktiv laden.
Der neue Zafira Electric bietet bis zu 18 moderne Fahrerassistenzsysteme. Zu den Highlights zählt laut dem Hersteller der adaptive Geschwindigkeitsregler mit Stop & Go-Funktion genauso wie die (bei GS serienmäßige) hochauflösende 180-Grad-Rückfahrkamera. Sie erleichtert mit weiteren Sensoren an Front und Heck sowie Flankenschutz und Toter-Winkel-Warner das Abbiegen und Rangieren. Weitere Systeme plus Intelli-Grip mit Bergabfahrhilfe für den festen Halt auf schwierigem Untergrund wie Schnee, Schlamm oder Sand ergänzen das Portfolio. Für gute Sicht bei Dunkelheit erleuchten standardmäßig in jeder Variante Voll-LED-Scheinwerfer den Fahrtweg und die vorausliegende Umgebung.
Tudor Niki meint
Mein Opel Zafira B hat neu 20k Euro gekostet und der kastrierte Elektrovan soll über das doppelte im Basispreis kosten?
Einfach verrückt diese E Auto Preise und dann wundert man sich warum der Absatz so gering ist. Das ist kein Porsche sonder ein 0815 Van.
Yogi meint
Unter 100kWh is das Konzept völlig sinnfrei zu Verbrennern. Als Handwerkerstadtkutsche wird er zu teuer. D.h. die planen wie gehabt damit, für paar freaks 0,x% vom Hauptband abzuzweigen und teuer akkuumgebaut zu verkaufen, dann kann ich mit Zafiras in der Flottengesamtschau insgesamt auch noch plus machen?
eCar meint
Den 50er Akku-Pack brauchen die in einem solchen Fahrzeug garnicht erst auszurollen. Der sorgt nur für eine weitere Bestätigung der BEV-Zweifler. Schon der 75er wird nur für ca. 250km sorgen, was macht der 50er? 175km bei sparsamer Fahrweise?
Roman meint
Ich verstehe auch nicht warum hier, wie beim neuen Combo, der alte Antriebsstrang gewählt wurde. Mit dem neuen 115 kW und der großen Batterie wären doch locker 300 km Landstraße und 250 km gemäßgte Autobahn drin. Naja, verstehe wer will…
Yoshi meint
Das Produkt muss ja nicht nur gut, sondern auch verkäuflich sein. Der 75 kWh Akku kostet 6k Aufpreis. Bei 100 kWh ständen dann im Konfigurator die 60k als Startpreis.
Da wird der Kundenkreis relativ dünn …
PP meint
Der bisherige Zafira ging ja sogar mit 75er Akku bei über 62k los. Da wird man scheinbar draus gelernt haben. Würde mich mal interessieren, wieviele da bis jetzt verkauft wurden.
Yoshi meint
Laut Wikipedia von 2019 bis 2024 insgesamt 2000 Stück mit Elektroantrieb. Nicht gerade berauschend
PP meint
Ah, danke dir 👍 Sind dann ja sogar noch deutlich weniger, als ich gedacht hätte