Laut einer Studie der Unternehmensberatung Kearney sind Autos für Deutsche immer weniger leistbar. Daher komme die Frage auf, ob sogenannte Microcars zum Smartphone-Preis die Mobilitätslücke schließen können.
Für eine wachsende Zahl von Verbrauchern wird ein eigenes Auto zunehmend unerreichbar. Die Kosten für ein neues Fahrzeug sind schneller gestiegen als die allgemeine Inflationsrate – angetrieben durch die Chip-Knappheit, Störungen in den Lieferketten und die immer teureren technischen Anforderungen. E-Fahrzeuge sind dabei trotz zeitweiser verfügbarer staatlicher Subventionen in der Anschaffung zumeist teurer als Verbrenner aus dem gleichen Segment.
„Die Preise für sogenannte Kleinst- und Kleinwagen, wie der VW up! oder Renault Twingo, sind seit 2020 stark gestiegen, teilweise um 30 Prozent – das gilt sowohl für E-Autos als auch für Verbrenner“, sagt Vincent Rodewyk, Mobilitätsexperte bei Kearney. Vor allem für Erstkäufer und preissensible Verbraucher würden diese Autos immer unattraktiver. Ein Segment, das sich laut dem Experten positiv entwickelt, stellen Microcars dar.
Microcars sind für niedrige Geschwindigkeiten und kurze Strecken, insbesondere in der Innenstadt, konzipiert und kosten im Monat nur so viel wie ein Handyvertrag. Für Verbraucher bieten sie in Sachen Erschwinglichkeit und Nachhaltigkeit Vorteile. Während man sie in deutschen Städten noch selten sieht, sind die Microcars aus dem Stadtbild von Amsterdam, Paris oder Rom bereits nicht mehr wegzudenken.
In Deutschland wird das Problem der erschwinglichen Kleinst- und Kleinwagen für Erstkäufer und Verbraucher mit niedrigem und mittlerem Einkommen zunehmend akut. Das liegt daran, dass die Inflation in diesem Segment besonders hoch ist. Außerdem wird das (Verbrenner-)Angebot hier zunehmend kleiner, da Hersteller auf wirtschaftlich attraktivere Fahrzeugsegmente umschwenken. In den letzten zehn Jahren hat es sich fast halbiert, inklusive eingestellter Modelle wie dem Ford Ka und dem Citroën C1.
„Aber auch strengere Vorschriften zur Abgasbehandlung und CO2-Reduktion treiben die Preise für solche Autos unverhältnismäßig stark in die Höhe“, erklärt Rodewyk. „Vor fünf Jahren kosteten einfache Autos mit Verbrennungsmotor noch 10.000 bis 15.000 Euro, heute sind solche Optionen stark begrenzt.“ Dies könne gesellschaftliche Ungleichheiten verschärfen, da außerhalb von großen Städten die individuelle Mobilität eingeschränkt werde.
Hersteller reagieren mit Microcars als Stadtlösung
Der Markt für Microcars in Europa profitiert grundsätzlich durch die staatliche Förderung emissionsarmer Mobilität. Dies hat in vielen Ländern der EU zu höheren technischen Anforderungen für traditionelle Autos und finanziellen Anreizen für umweltfreundlichere Optionen geführt.
„Hersteller haben darauf reagiert, indem sie nicht nur mehr konventionelle Elektroautos, sondern auch eine neue Kategorie, die Microcars, eingeführt haben“, so Rodewyk. Diese Fahrzeuge, wie der Microlino, der Renault Twizy und sein Nachfolger Mobilize Duo, der Citroën Ami oder der Opel Rocks Electric, seien für niedrige Geschwindigkeiten und kurze Strecken in städtischen oder ländlichen Gebieten konzipiert. Während sie Vorteile beim Parken und in Sachen Nachhaltigkeit böten, seien sie jedoch nicht für Langstreckenfahrten gedacht – viele der üblichen Sicherheitsmerkmale wie Airbags oder ABS fehlten. Auch Infotainment, eine Klimaanlage oder eine gute Schalldämmung seien meist nicht vorhanden.
Dennoch umfasst der Markt laut Kearney-Daten etwa 103.000 jährlich verkaufte Neufahrzeuge – Tendenz stark steigend. Aktuell sehen laut der Studie die meisten Käufer (87,5 %) Microcars als Ergänzung zu anderen Transportmitteln – nur ein kleiner Teil (12,5 %) als kompletten Ersatz. „Vor diesem Hintergrund besteht großes Wachstumspotenzial, wenn Microcars zunehmend als Alternative für andere Mobilitätsoptionen und nicht nur als Ergänzung angesehen werden“, so Rodewyk.
Ein weiterer Treiber für das zukünftige Wachstum des Marktes für Microcars könnten CO2-Gutschriften sein, die auf die Flottenemissionsziele der Automobilhersteller einzahlen. Würden Microcars bei der Berechnung dieser Ziele berücksichtigt, hätten Hersteller einen Anreiz, diese zu fördern, um Strafzahlungen zu reduzieren.
Erfolg hängt von Vorreitern & Verbrauchern ab
Ob sich Microcars tatsächlich durchsetzen, hängt von mehreren Faktoren ab. „Zum einen beeinflussen staatliche Regulierungen, Subventionen und Vorschriften den Markt, zum anderen das Engagement seitens der Hersteller. Der Erfolg von Vorreitern wie Renault und Stellantis wird entscheidend sein, um weitere Investitionen anzuziehen“, ist sich Rodewyk sicher.
Die Verbraucher sind ebenfalls ein wichtiger Faktor. Vor allem Käufer, die preissensibel sind und aus dem traditionellen Kleinwagen-Markt verdrängt wurden, sehen Microcars Kearney zufolge als eigenständige Automobiloption (14 % der erwarteten Marktgröße im Jahr 2030). Ein noch größeres Potenzial sehen die Berater bei Komfort-orientierten, älteren Käufern, die Microcars aufgrund ihrer Praktikabilität, Übersichtlichkeit und leichten Handhabung für Kurzstreckenfahrten bevorzugen (23 %). Minderjährige und junge Erwachsene, die ein solches Auto als erstes motorisiertes Fortbewegungsmittel wählen, machen hingegen nur 13 Prozent der erwarteten Marktgröße aus. Mikromobilitätsaffine Käufer, die derzeit Roller und E-Bikes nutzen, bilden den Daten zufolge sogar bis zu 50 Prozent der erwarteten Marktgröße ab.
„Wir erwarten, dass der europäische Microcar-Markt jährlich bis 2030 durchschnittlich etwa 15 bis 32 Prozent wächst, allerdings stark abhängig von den Bedingungen, insbesondere der Regulatorik“, sagt Rodewyk. „Diese Zahlen erscheinen nicht unrealistisch, vor allem wenn man den europäischen E-Bike-Sektor betrachtet. Dieser umfasst jährlich mehr als fünf Millionen Einheiten von einem Produkt, das im Vergleich zum Microcar langsamer ist, eine kürzere Reichweite sowie noch niedrigere Sicherheitsstandards aufweist und kein Dach hat.“
Jeff Healey meint
„Studie: Autos für Deutsche immer weniger leistbar, Microcars als Lösung?“
Microcars sind für einen gewissen Kundenkreis bestimmt eine gute Alternative, jedoch längst nicht für die große Mehrheit der Autofahrer geeignet.
Eine Antwort, warum das so ist, liefert der Artikel selbst:
„Microcars sind für niedrige Geschwindigkeiten und kurze Strecken, insbesondere in der Innenstadt, konzipiert(…).“
Man kann also getrost festhalten, daß die sogenannten Microcars nicht das Allheilmittel für unsere Mobilität sind (ÖPNV übrigens auch nicht). Die individuelle Mobilität ist und bleibt ein wichtiger Faktor für unsere Lebensweise und die Organisation unserer modernen Gesellschaft, und ist nicht mehr wegzudenken.
In diesem Zusammenhang ist es eine sehr wichtige Feststellung der Autoren, daß für viele Menschen ein eigenes Auto immer schwerer finanziell zu realisieren ist. Dies wird zu Ungleichheit führen, stellt mittelfristig eine Gefahr für den sozialen Frieden dar, und wird sich allgemein negativ auf die wirtschaftliche Entwicklung des Staates auswirken.
Noch einmal in aller Deutlichkeit: Bezahlbare Mobilität ist heute und in Zukunft essenziell für den Fortbestand einer modernen Gesellschaft.
Diese bezahlbare Mobilität ist in Gefahr, zum ersten Mal seit vielen Jahrzehnten.
Technische Komplexität, Herstellungskosten und Endpreis des Automobils haben seit wenigen Jahren zum ersten Mal Ausmaße erreicht, die es für eine ganze Gesellschaftsschicht als Neukauf unerreichbar werden lässt. Die herkömmlichen Kleinwagen, die oftmals sogar als Familienauto genutzt wurden, werden immer öfter nicht mehr von der Industrie angeboten, und die nach ihren Leasing Laufzeiten in den Gebrauchtwagenhandel gelangenden Firmenwagen sind mittlerweile oftmals immer noch zu teuer für diese Menschen, und stellen schon wegen der hohen Wartungskosten und Inspektionskosten keine passende Option dar.
Abhilfe schaffen können daher nur kompakte Leichtbau-Fahrzeuge, die weniger komplex und teuer sind, aber trotzdem ein Mindestmaß an Sicherheit bieten. quasi eine Fahrzeugklasse „L7e PLUS“ oder die „nächste Generation“, nennen wir sie „L8e“.
Ein solches Modell sollte wenigstens 130 Km/h fahren dürfen und können, damit Landstraße und Autobahn kein Tabu bleiben. Es sollte Airbags, ABS, ESP, modernste unterstützende Sensorik ((neuromorph Computing) und, ebenfalls sehr wichtig, eine zeitgemäße, nachweislich stabile Sicherheits-Fahrgastzelle haben.
Eine solche Fahrzeugklasse könnte zum Einen die Massen mobil halten, und zum Anderen der Entwicklung zu „immer höher, weiter, schneller, stärker, schwerer“, einen gesunden, modernen, intelligenten Gegenpol bilden.
Eine solche, von Grund auf neu zu definierende und „intelligente“ Fahrzeugklasse könnte auch die Leistungsfähigkeit und Zukunftsfähigkeit der europäischen Autoindustrie im internationalen Wettbewerb neu bestimmen.
Gerry meint
Vieles richtig 👍.
Zur Ergänzung: für den Fortbestand der modernen Gesellschaft brauchen wir vor allem anderen eine nachhaltige Mobilität.
Und da sind die Leichtfahrzeuge ein wichtiger Baustein. Mir reicht auch wenn die 100km/h schnell sind, was ja auch schon ein Sicherheitsplus ist.
Dann noch ein paar gängige Assistenzsysteme ABS, ESP, Airbags und es sollte passen 👍.
Und vielleicht ein paar SUV-Panzer weniger, die ein Teil der Gefahrenquelle für Leichtfahrzeuge sind.
Jeff Healey meint
Hallo Gerry,
über viele Punkte müsste man durchaus noch nachdenken und diskutieren, zum Beispiel die Höchstgeschwindigkeit, ob die Autobahn-Richtgeschwindigkeit anvisiert werden sollte, oder eben die angesprochenen 100 Km/h.
Nachhaltigkeit ist ein wichtiges Stichwort, es braucht dafür meines Erachtens grundlegend andere Konzepte als die bisherigen.
Gerry meint
Genau so ist es.👍
Ich fürchte nur, weder Politik noch Hersteller haben das verstanden.
Future meint
SUVs sind die größte Gefahr für alle anderen Verkehrsteilnehmer. Aus diesem Grund werden ja so viele SUVs gekauft.
Yoshi meint
Ist ein 1,4 Tonnen schwerer T-Roc gefährlicher als ein 800 kg schwererer id7 oder redest du wieder verallgemeinernden Unsinn?
Gerry meint
Joshi, beides kann weg 😂👍.
Wir brauchen Leichtfahrzeuge 😉.
Yoshi meint
Gerry, fährst du auch eins oder planst du dein Bev zugunsten eines Leichtfahrzeuges abzugeben? Wenn nein, warum nicht?
Future meint
Yoshi, die Crashtests kennen wir doch alle gut. Ein Kleinwagen hat keine Chance beim Frontalcrash mit einem SUV. Dieser Sicherheitsaspekt ist einer der Hauptgründe für den Kauf von SUVs. Die Überlebenschance ist etwas besser im Alltag. Für die anderen Verkehrsteilnehmer sinkt diese dann natürlich entsprechend, weil es immer mehr SUVs gibt.
Ich meine natürlich die richtigen SUVs und nicht die aufgebocktem Kleinwagen, die nur als so vermarktet werden.
Yoshi meint
Vollkommener Quatsch, als ob die Leute aus Angst um ihr Leben suvs kaufen. Die sitzen gerne einfach höher und wollen was repräsentatives. Aber du hast ja auch behauptet, die Niederländer hätten wegen dem Tempolimit eine höhere Lebenserwartung, obwohl leicht zu googeln ist dass die Sterblichkeit auf holländischen Autobahnen höher ist als bei uns. Aber warum dich die Mühe machen und Fakten raussuchen, die interessieren doch hier eh niemanden.
Jörg2 meint
Jeff
Wenn man(n) kein Gegenargument mehr findet, unterstellt man einfach dem Ursprungsargument Ding, die wohl eher nicht zutreffend sind und wohl auch von keinem/wenigen behauptet werden.
Flachstes Beispiel hierfür ist die natürlich immer richtige Behauptung, der vorliegende Vorschlag wäre „kein Allheilmittel“. Da es solche Mittelchen nicht gibt, schon garnicht, wenn die „Krankheit“ nicht eingegrenzt ist, kann man das immer (sinnfrei) vorbringen.
Dann noch schnell dem ÖPNV das nicht behauptete „Allheilmittel“ absprechen und schon ist man bei der Individualverkehrslösung. Es fehlt dann noch irgendwas zu „freie Bürger“, der Gegenüber ist irgendwie „Verbotspartei“ und „Technologieoffenheit“ passt dann da noch rein…
Das Ganze als Langtext und zügig geht unter, dass das Eingangssrgument „Allheilmittel“ völliger Quatsch ist, aber halt so schön richtig….
Jeff Healey meint
Hallo Jörg2,
das war nicht abwertend gegenüber den Microcars oder dem ÖPNV gemeint, ich habe definitiv keine Einwände gegen Microcars oder den ÖPNV.
Beide können jedoch nur ein Teil der Lösung sein, weil sie für viele Menschen im Alltag nicht ausreichend oder praktikabel sind.
Jörg2 meint
„Teil einer Lösung“ ist in meinen Augen etwas völlig anderes, als eine Unterstellung, es müsse ein Allheilmittel her.
„Individuelle Mobilität“, auf die Du Dich beziehst, hat erstmal nicht mit dem individuellen (also persönlichen) Besitz am Verkehrsmittel zu tun. Wenn dieser Unterschied klar ist, gibt es viel mehr Lösungsansätze als den Privat-Pkw.
Future meint
In Deutschland werden Microcars vermutlich dann erst erfolgreich sein, wenn die heimische Industrie da ein VW-Logo draufklebt. Dann erst entsteht da Vertrauen. In den großen Metropolen der Welt sind Microcars bereits ganz normal. Es ist doch unisnnig, dass jeden Morgen ein einziger Autofahrer im langen SUV oder Kombi im Stau steht. Und Abends dann noch mal. In meiner Stadt sind bereits viele auf E-Bikes umgestiegen, sogar im Winter. Es gibt sogar einige ausgebaute Fernradwege über die Felder in die Vororte. So pendeln die Leute jden Tag über 15 Kilometer mit dem Fahrrad in die City. In Zukunft kommen die Micocars hinzu. Die bieten dann etwas mehr Bequemlichkeit.
Elvenpath meint
Ich könnte mir folgenden Lebensstil vorstellen: Zum Fahren in der Stadt hat man ein elektrisches Microcar. Wenn man tatsächlich mal was größeres Transportieren muss, oder weiter fahren, macht man Carsharing. Und in den Urlaub fährt man mit der Bahn, oder Leihfahrzeug.
Normale PKW, speziell Verbrennerfahrzeuge sind eierlegende Wollmilchsäue, mit dem Nachteil, dass ein oft großer Overhead mit herumgeschleppt wird, der die allermeiste Zeit nicht benötigt wird. Dieser Overhead verbraucht Platz und Ressourcen, die wir uns schlicht nicht mehr leisten können. Dieses Konzept passt an immer mehr Stellen nicht mehr in die Zeit
.
Ich sehe das doch bei mir in der Siedlung: Abends ist es kaum möglich, noch einen Parkplatz zu finden. 70% der Autos stehen den ganzen Tag auf den Parkplätzen und werden nur relativ selten bewegt, verbrauchen aber ständig eine Menge Platz. Früher waren die Parkplätze tagsüber leer, weil die Leute damit zur Arbeit gefahren sind.
Die Dinge ändern sich und wenn man sich nicht anpasst, geht irgendwann gar nichts mehr. Irgendwann kommt der Kollaps. Das gilt für viele Bereiche. Elektrisch fahren ist schon mal besser, als mit Verbrennern zu fahren. Aber das alleine wird die Autoprobleme speziell in den Städten nicht lösen. Microcars könnten zur Lösung einen guten Beitrag leisten.
Und ich finde, sehr viele hier im Forum sind zu verschlossen gegenüber solchen neuen Lösungen. Seid doch mal etwas offener im Denken!
Ein guter Satz hierzu ist: „Wer will, findet Lösungen. Wer nicht will, findet Probleme.“
South meint
Auch hier keine vernünftige Lösung. Selbst wenn er kleiner und effizienter als ein normales Auto ist, benötigt ein Microcar viel Platz, der in Städten schlicht nicht vorhanden ist…
Elvenpath meint
Wenn das Microcar weniger Platz benötigt, als ein vollwertiges Auto, ist schon was gewonnen. Zudem sind sie wesentlich leiser und sauberer, was die Lebensqualität in der Stadt erhöht.
Gerade beim Parken längs an der Straße spart so ein Microcar wirklich Platz, bzw. man findet noch Parkplätze, wo ein vollwertiges Auto viel zu lang ist.
South meint
Also wenn was günstiger ist, dann wird dass eher vermehrt genutzt. Es ist also davon auszugehen, dass die OnTop oben drauf kommen und ob ein Microcar tatsächlich mehr Parkfläche freimacht… hmm, die allermeisten Parkplätze sind ja gekennzeichnet, da müssten viele Microcars gleichzeit diese ignorieren und hintereinder parken.
Also die Annahmen kleines Auto ERSETZT großes Auto und brauchen weniger Parkfläche, da würde ich ein dickes Fragezeichen dahinter machen…
Elvenpath meint
In den Wohngebieten sind die Parkmöglichkeiten längs an der Straße eher nicht gekennzeichnet. Kannst gerne mal hier in Köln-Nippes herumlaufen und es dir ansehen!
Zudem eröffnen Microcars die Möglichkeit, dass zwei Stück hintereinander auf einem gekennzeichneten Parkplatz stehen. Bei Parkplätzen quer zu Fahrbahn ginge das nach Absprache, zwischen Nachbarn zum Beispiel, auch.
Dass die Microcars On Top kommen, möchte ich auch bezweifeln. Für diese Behauptung hast du keinerlei Datengrundlage.
South meint
Nein, wir beide haben keine Datengrundlage und da habe ich auch nicht behauptet, deswegen schreib ich ja sogar sehr präzise „ist also davon auszugehen“, zudem habe ich auch nicht geschrieben, dass deine Sichtweise nicht stimmen kann, das würde ich bei einer festen Datengrundlage ja tun.
Aber ich habe schon in zwei Großstädten gewohnt und arbeite sogar noch heute in einer. Stadtbewohner haben, weil Mieten echt teuer sind, wenn überhaupt, nur ein und eher selten zwei oder mehrere Autos. Das i.d R. eine Auto, m.E. der häufigste Fall, wird für den Urlaub, schweren Transport etc. genutzt und da scheidet ein Microcar schlicht aus.
Deswegen würde ein Microcar sehr wahrscheinlich kein vollwertiges Auto, sondern einen Roller, Fahrrad oder ÖPNV ersetzen, also für den Straßenverkehr on Top kommen. Deshalb alles gut, halt meine Meinung…
Elvenpath meint
@South: Ich habe keine Behauptungen aufgestellt, für die eine Datengrundlage vonnöten wäre. Ich bezweifele nur, wovon du ausgehst.
Yoshi meint
Was viel schlimmer ist, ist wenn einzelne Haushalte meinen 3 Autos haben zu müssen, South.
Insbesondere, wenn man sich regelmäßig drüber auslässt dass es viel zu viele Autos gibt.
Soll doch der Mindeslöhner sich denn Sprit für den ollen Polo nicht mehr leisten können und auf ÖPNV umsteigen, Hauptsache Familie South hat Zugriff auf 2 mal bev und 1 mal stinker.
Nenn mich doch noch mal heuchler😇
South meint
Also zum Heuchler hast du dich ja selber gemacht…. Netzausbau, EE doof und PV, EE, E Auto doof… und du hast sogar selber geschrieben, dass du uns aus der Blase erretten musst, weil wir hier alle weltfremd sind und deshalb hier täglich postest. Dann zu schreiben man informiert sich über einen E Autokauf… und dann immer die gelogenen Op fer num mern, du wirst hier gemobbt, weil du kein E Auto hast…. das nenn ich heucheln.
Wieviele Fahrzeuge ein Haushalt halt, hängt vom vom Lebensabschnitt und Anzahl bzw. Alter der Personen ab und hat nichts mit Maßlosigkeit zu tun… kleiner Tipp, in meinem HH leben mehr als doppelt soviele Personen wie bei dir…
Yoshi meint
Tja und trotzdem haben wir bald auch 3 Autos 😅
Netzausbau nicht doof, Netzausbau teuer👍
PV nicht doof, nur PV nicht beste Geldanlage👍
Faktenallergie?
Ist doch ganz nett, wenn du hier mal Argumente von einem der 85% Verbrennerkäufer hörst, statt nur in deinem Bev-Dunstkreis unterwegs zu sein. Also echt Menschen, nicht ausgedachte wie neulich deinem Freund mit genau dem AMG um den es ging, der natürlich außerordentlich angetan war von der Beschleunigung deines ID3👍
South meint
Hihihihi, klar, und die Erderwärmung war dir nur so egal und ansonsten kannst du es nur nicht erwarten ein Sch…. E Auto zu kaufen…
Und M bzw. AMG Fahrzeuge sind in einer Gegend mit hoher Auto- und LKW- Produktionsdichte und dementsprechend affinen Mitarbeiter wahrlich keine Seltenheit. Da muss bestimmt so ein Type wie du mit „Argumenten“ füttern….
wer war gleich wieder der ominöse Fremde, der dich wegen dem fehlendem E Auto in der Blase gemobbt hat (Seufz)…. passt alles bei dir… ;-)
Hans Meier meint
Microcars sind die Zukunft, auch wenn hier der Begriff „Spielzeugauto“ und „Unsicher“ immer sofort gebetsmülenartig kommt. Die meisten Menschen fahren alleine Auto im Alltag. Microcars brauchen viel weniger Platz, auf der Strasse, im Stau, auf dem Parkplatz. Sie benötigen beim Bau viel wenig Ressourcen, kommen gut mit kleiner Batteriegrösse zurecht. Microcars sind also klein, günstig und „Reduce to the max“. Aber die Industrie will nicht, weil kann man nicht viel Geld verdienen, darum und nur darum gibt es kein Angebot und die Hersteller und Marketingleute machen die Microcars extra schlecht weil man die zahlenden „Prestige“ (SUV, Sport) Fahrer bei Stange halten will. Ich bin so ein Dinge jahrelang gefahren, ohne Probleme, auf dem Land, im Winter, ohne Scheiben und Heizung (fahre heute E-Pedelec und ÖPVN weil genug Bewegung im Alltag ist wichtiger als Fahren).
Elvenpath meint
Sehe ich auch so. Wenn das Fahrzeugkonzept zum Fahrprofil passt, sind diese Fahrzeuge eine tolle Sache: Leise, wenig, super günstig im Unterhalt, sicherer als Zweiräder und man findet Parklücken, wo normale Autos keine Chance haben.
Ich kann mir eine Zukunft vorstellen, wo mit Ausnahme von Anwohnern mit Stellplatz nur noch elektrische Leichtfahrzeuge in die Innenstädte dürfen.
Wir haben zwei E-Autos. Einen Citroen e-C4 und einen Fiat 500 e. Heute würde ich mich eher für einen VW ID.Buzz in Kombination mit einem Mobilize Duo 80 entscheiden.
Till meint
Der smart war ein „mcc / micro compact car“ . Leider hat Mercedes ihn eingestellt. ich bin erst 16 Jahre einen CDI und dann noch 4 Jahre einen ED (EQ) gefahren. das was dann aus smart gemacht wurde, ist ja bekannt. Der Versuch der Gewinnmaximierung ist kläglich gescheitert. Das Geely SUV verkauft sich nur sehr schleppend.
Deine Mudder meint
Microcars sind die Vergangenheit der 1950er, wenn es dahin wirklich zurückgeht, dann gute Nacht.
Gerry meint
Ja schlaf weiter…
Natürlich muss sich was ändern, für eine Verkehrswende zur Erreichung der Klimaziele brauchen wir mehr ÖPNV, mehr Fahrrad und eben auch elektrische Leichtfahrzeuge. Und keine Leopard2-Panzer auf der Straße.
LarsDK meint
In der Stadt gibt es den öffentlichen Verkehr oder das Fahrrad. Ein Auto braucht man wenn man zum Beispiel seine Kinder oder Einkauf mitnehmen will und dafür ist ein Microcar nicht unbedingt geeignet. Mein Problem mit einem Microcar ist die schlechtere Sicherheit und der dafür viel zu hohe Preis. Das Microcar soll sich ja die Strasse mit Lastwagen und dicken schweren SUV teilen, da ist es mir zu gefährlich in einer kleinen Plastikdose zu fahren. Was spricht gegen einen gebrauchten e-Up, wenn gebraucht muss auch nicht neu produziert werden.
Dunkel-O meint
Sie wiedersprechen sich selber.
Erst verweisen Sie auf Fahrräder für die Stadt, dann sind Ihnen Microcars zu unsicher.
Aber auf einem Fahrrad zwischen SUV’s und LKW ist sicher?
South meint
Nö, er widerspricht sich nicht. Mit dem Microcar bist du auf der Straße direkt mit den LKW auf einer Spur, was beim auffahren schnell gefährlich werden kann. Fahrräder haben normalerweise Fahrwege….
Elvenpath meint
Die meisten Unfälle mit Fahrrädern passieren, wenn PKW abbiegen. Da helfen keine Fahrradwege.
Zudem zielen Microcars eher auf Leute, die sonst mit dem Roller unterwegs sind. Und da ist es klar, was viel sicherer ist.
Dass ein Microcar natürlich zum Fahrprofil passen muss, das ist doch erste Voraussetzung. Zum Beispiel: Es gibt immer mehr Singles. Gerade in den Städten. Die brauchen keine Kinder mitzunehmen und der Einkauf für 1 Person passt da sehr gut rein. Und man muss sich nicht mit dem unzuverlässigen ÖPVN herumärgern. Gilt auch für Senioren, die einfach mobil in ihrer Stadt sein wollen. Perfekt ist so was auch als Zweitwagen für Familien. Ganz ehrlich: Mir wäre es lieber, dass mein Kind damit unterwegs ist, als mit einer Vespa.
South meint
Na, er vergleicht ja direkt zum normalen Auto und ÖPNV und da dürfte das Microcar tatsächlich gefährlicher sein. Er hat also Recht. Wenn man im normalen Straßenverkehr mitschwimmt, ehrlich ich würde auch kein Microcar wollen und mir lieber einen Kleinwagen kaufen, was nicht viel teurer und sicherer ist.
Beim Rest schwingen viele Unterschiedliche Sichtweisen rum. Ersetzt ein Microcar jetzt ein a) normales Auto oder b) einen Roller oder c) ein Fahrrad oder den d) ÖPNV?
Auch da hat er recht, alles hat seine Vor- und Nachteile. Natürlich wird Fahrradfahren und Roller immer das risikoreichste sein, aber das ist halt nur ein Aspekt unter ganz vielen. Kosten, Park(-Platz), körperliche Bewegung, Transportvolumen und das wichtigste wurde vergessen ZEIT.
Wenn ich wieder in München wohnen würde, würde ich mir superklar kein Microcar kaufen, ich würde wieder Radfahren und im ärgsten Winter den ÖPNV nutzen. Egal ob Auto oder Microcar, zur RushHour sind die Straßen dicht und Parkplatzsuche ist nervenaufreibend… obwohl München viel Geld reingesteckt hat, soviel Straße und Parkplätze kann man gar nicht bauen, dass jeder alleine in einem Gefährt das nochdazu parken muss, abhaben könnte…
Elvenpath meint
@South: ich wohne im Köln und ich würde definitiv eher ein Microcar fahren, als im Winter mit dem ÖPNV (*kotz*). Ja, manchmal ist es voll, dann geht es auch mit einem Microcar nicht schneller vorwärts. Aber eben auch nicht langsamer. Und einen Parkplatz findet man Abends im Wohngebiet definitiv einfacher.
South meint
Ja, also das Thema ist mir jetzt keine Doktorarbeit wert. Aber wenn du ein Micocar als ÖPNV Ersatz nimmst, dann kommt es doch auch bei dir on Top, was ich geschrieben und du bezweifelt hast. Und. Darf jeder Glauben was er mag, aber 2/3 Parkplätze ausnutzen wird in den seltensten Fälle wirklich klappen, dafür müssten die meisten Microcars haben.
Beispiel. Du parktst mit deinem Microcar auf dem Seitenstreifen (nur dann geht es überhaupt) und dann musst auch die Markierung missachten (die auf ein normales Auto zugeschnitten sind und du und die ganze Reihe würde das auslasten. Also alles supi. Jetzt fährst du aus der Parklücke heim. Dann kann dort auch nur noch ein Microcar parken…
Deshalb Autocars kommen vermutlich on top und die Platzersparnis ist sehr fraglich…
South meint
In Kürze. Wenn du aus der Parklücke genau mit einem Microcar parkst und dann wegfährst, kann auch nur noch ein Microcar dort parken…
M. meint
Gebrauchte UP sind nun mal nicht unbegrenzt verfügbar. Es ist auch nicht unbedingt das Auto, in dem ich einem fetten SUV in die Quere kommen will.
Und irgendwann werden die auch mal alt. Auf lange Sicht muss da schon ein Plan B her.
Das ist natürlich nicht populär, gerade vor einer Bundestagswahl – aber man sollte sich vielleicht in großen Städten um Zugangsrichtlinien bemühen.
Wer mit einem fetten SUV/Pickup/Kleinlaster usw. in die Innenstadt will, hat vielleicht einen guten Grund – oder auch nicht. Paris, London, Barcelona… manche Städte arbeiten an solchen Richtlinien, da könnte man sich vielleicht mal umsehen.
Till meint
In der Stadt ist das eigene (kleine mcc?) Auto durchaus sinnvoll und hat seine Berechtigung. Morgens um 04:00 Uhr im Novemberschneeregen mit dem Rad zur Arbeit? Als Frau nachts um 0:30 Uhr nach der Schicht im ÖPNV nach Hause? Im Sommer bei 35 Grad, nach der Arbeit noch Lebensmittel und Gefriergut kaufen und dann 50 Minuten nach Hause; mit zwei mindestens 6 Kg schweren Einkaufstaschen? Und so weiter.
Es gibt auch Menschen, die nicht fußläufig zur U-Bahn einer Megametropole leben und in der Nähe einen „nine to five“ Job haben. Und zwar eine ganze Menge.
E.Korsar meint
„[…]der Citroën Ami oder der Opel Rocks Electric, seien für niedrige Geschwindigkeiten und kurze Strecken in städtischen oder ländlichen Gebieten konzipiert.[…]
In ländlichen Gebieten mit 45km/h – hmmm. Gibt es bei uns auf dem Land, aber das sind entweder Leute, die keine Chance mehr sehen, die PKW-Fahrerlaubnis (zurück) zu bekommen oder Mamas Liebling auf dem Weg zu BOS, GOS oder Ausbildungsbetrieb. Letztere sind allerdings nicht arm.
Für L7e sähe ich eher Chancen. Es gibt Fahrprofile, bei denen ein BAW Pony reichen würde. Wer allerdings einen Dacia Spring fahren darf, wird wohl eher zu diesem greifen. Da müssten die Preise für L7e-Fahrzeuge erheblich fallen, um die in größeren Stückzahlen los zu werden.
Gurke meint
Ich schlage vor, vor allem Porschefahrer sollten auf Microcar umsteigen. Ein großes Auto ist keine Kompensation für deren Defizite eines Fortpflanzungsorganes.
Yoshi meint
Erstens sind die meisten Porsche gar nicht besonders groß, zweitens lassen neiderfüllte Kommentare wie dieser eher auf bestimmte Defizite beim Verfasser schließen.
Gurke meint
Huch, da hat sich schon eine angesprochen gefühlt. Das ging aber schnell. Tut mir echt leid für Dich, man kann nicht immer Glück haben, und wenn du noch Pech dazu kommt…. schlimme Sache.
Yoshi meint
Bei mir ist es anders herum, ich habe mich für das Auto mit dem geringstmöglichen Prestige entschieden um meine außergewöhnliche Ausstattung zu kompensieren.
M. meint
Siehst du, Yoshi, so schnell kommt man an einen (virtuellen) Porsche.
Da muss nur ein Dummsch****er auftauchen, der ein Selbstwertproblem hat.
Elvenpath meint
Porsches sind gar nicht besonders groß? What? Schau dir mal die Ausmaße eines Cayenne, oder Panamera an! Und auch ein 911er ist verdammt breit.
Und ich denke auch, dass Fahrer von leistungsstarken Autos meist was kompensieren wollen.
Yoshi meint
Und ein 718?
Ich glaube Fahrer solcher Autos empfinden Spaß daran damit zu fahren. Meistens sind die im Leben so erfolgreich, dass es keiner Kompensation bedarf.
Elvenpath meint
@Yoshi: Das Portefolio vom Porsche besteht aber eben nicht nur aus dem 718er. Und der 718 ist auch nicht das meist verkaufte Modell von Porsche.
Das sind Cayenne und Macan.
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/235144/umfrage/fahrzeugabsatz-von-porsche-nach-modell/
„Meistens sind die im Leben so erfolgreich, dass es keiner Kompensation bedarf.“
Das man so erfolgreich ist muss ja nach außen getragen werden. Im Straßenverkehr zum Beispiel. So funktioniert Kompensation.
M. meint
Und das von einem, der hier immer von seinem „Performance“ schwadroniert.
Was kompensierst du denn so alles?
Till meint
…haben Viele von Denen ja tatsächlich gemacht. Also als Zweit-oder Drittwagen. Da gab es dann den Brabus Smart fortwo für die Metropole. Dieses Potential hat Mercedes zugunsten von China SUVs aufgegeben.
David meint
Ein Microcar wie der Renault Duo hat einen fairen Preis und ein vernünftiges Package, was Reichweite und Alltagstauglichkeit angeht. Er wird seine Kundschaft finden, und selbstverständlich wäre das für viele Pendler eine Alternative. Das Auto wird unter 13.000 € kosten und ist damit von den kleinsten PKW im Preis in vernünftiger Distanz. Aber die Leute sind einerseits vom Komfort verwöhnt und andersherum ist ein Neuwagen für viele kein Wert. Insofern wird sich die Verbreitung immer in Grenzen halten, so ein Fahrzeug wird lange nicht so populär wie ein gängiges Kompaktfahrzeug. Auch nicht, wenn die Leute kein Geld haben. Dann wird noch mehr gejammert, aber nicht bei solchen Sachen zurückgesteckt.
Franky meint
Tja, da sind wir wieder. Zurück zum Käfer.
Diesmal leider nicht im Wirtschaftswunder, sondern im Absturzwunder… ;)
David meint
Das ist kein Käfer. Der war früher ein Golf. Das ist ein Heinkel Kabinenroller.
Elvenpath meint
Tja, das ist dieses unintelligente Denken, dass Fortschritt sich in „mehr“ und „größer“ manifestieren muss.
Deine Mudder meint
Wer wenig Geld hat kauft einen alten Gebrauchtwagen, oder eben einen Roller, aber kein neues Spielzeugauto.
Elvenpath meint
Diejenigen, die Geld sparen wollen.
Ein alter Gebrauchtwagen zieht meist hohe Unterhaltskosten nach sich. Ich weiß, wovon ich rede, ich hatte das zur Genüge. Wozu soll ich mir so eine alte, stinkende und anfällige Schrottkarre, die mir hohe Kosten verursacht dahinstellen, wenn ich eh nur in der Stadt und Umgebung herumgurken will? In der Stadt ist so ein Leichtfahrzeug die klar bessere Wahl: Kostengünstig, fast keine Wartung notwendig, passt in kleine Lücken. Und viel sicherer, wie ein Roller. Gerade im Winter und bei schlechtem Wetter.
Deine Mudder meint
Wenn du dir nur ein Auto leisten kannst, was willst du dann mit einem Spielzeugauto in die keine Getränkekisten passen oder Frau und Kinder?
Die meisten Leute leben nicht in Großstädten, denkst du ein Niedriglöhner pendelt mit so einer Seifenkiste in die Arbeit?
So ein Spielzeug kauft man sich als Dritt- oder Viertfahrzeug und das sind dann nicht die Armen.
Natürlich können alte Autos teuer in der Wartung kommen, aber wer sich die Wartung nicht leisten kann, kann sich auch kein Spielzeugauto für 10k leisten, der muss dann eben Roller oder Bus fahren.
Elvenpath meint
@Deine Mudder:
Du argumentierst argumentiert an der Sache vorbei. Natürlich muss das Fahrzeug zuallererst zum Fahrprofil passen.
Du selber hast ja einen Roller als Alternative erwähnt. Kann man mit einem Roller die Bierkästen transportieren, oder die Familie?
@Yoshi: Welcher länger fahren wird? Ein gebrauchter Verbrenner, oder ein neues E-Auto? Da sage ich: Letzteres. Gerade, wenn es um Stadtverkehr für den man das Leichtfahrzeug kauft geht, welcher für Verbrenner besonders belastend ist, für E-Autos dagegen nicht.
Verschleißteile des Motors, wie Kupplungbeläge, Bremsen, Zahnriemen etc. kriegst du nicht in die Garantie. Außerdem müssen die Inspektionen größtenteils gemacht worden sein. Zudem möchte nicht jeder einen Toyota haben.
Übrigens musst du auch im Garantiefall Zeit, Geld und Nerven aufwenden für den Werkstattermin, auf den man auch noch lange warten muss.
Und letzten Endes kannst du günstig leasen. 1000 Euro anzahlen und dann monatlich 100 Euro oder so. Und das Geld sparst du mit einem Leichtfahrzeug gegenüber einem vollwertigen PKW locker ein.
Wenn das prinzipielle Fahrprofil so eines L7e zu mir passen würde, würde ich auf jeden Fall das Leichtfahrzeug vor einem Gebrauchtwagen bevorzugen. Du sparst dir Ärger und Kosten.
Deine Mudder meint
Ein Roller den sich ein Hartzer leisten kann kostet aber eben keine 10k. Und das ist eben die Realität für Leute die sich garkein Auto leisten können, oder eben der Bus.
Elvenpath meint
@Deine Mudder: Nicht nur Bürgergeld-Bezieher fahren Roller. Du kannst es drehen und wenden, wie du willst: „Vollwertige“ Autos sind teuer im Unterhalt.
Und für viele Fahrprofile einfach oversized und sinnlos.
Ein Leichtfahrzeug kannst du mit 1000 Euro Anzahlung und unter 100 Euro im Monat leasen, hast so gut wie keine Wartungskosten, sehr geringe Stromkosten, Versicherungskosten und Steuer. Du fährst damit viel günstiger, als mit einem gebrauchten Verbrenner.
Yoshi meint
Einfach einen gebrauchten Toyota kaufen. Der kommt auch nach ein paar Jahren noch ins Programm für 15 Jahre Garantie. Und selbst wenn mal eine Kleinigkeit dran kommt die nicht von der Garantie gedeckt ist: die bezahlt man halt von dem 10.000€, die Mann gegenüber einem neuen bev spart.
Nimm mal einen 10 Jahre alten Toyota und deinem Citroen, und dann frag dich mal ehrlich welcher von beiden wohl noch länger fährt (auf welchen Straßen auch immer).
Elvenpath meint
Sorry, es muss natürlich heißen: Sicherer als ein Roller.
Swissli meint
„Microcars sind für niedrige Geschwindigkeiten und kurze Strecken, insbesondere in der Innenstadt, konzipiert und kosten im Monat nur so viel wie ein Handyvertrag.“
Keine Ahnung von was für Handyverträgen die da reden. In der realen Welt werden wohl 20-30€ pro Monat für Handyverträge bezahlt. Wo genau gibt es denn solch günstige Microcar Angebote, die nicht mehr als monatlich 30€ kosten? Und wie soll das gehen, wenn ein Mobilize Duo 80 (von Renault Tochter) vermutlich ab 12500€ startet? Da bewegt man sich über 100€ pro Monat.
B.Care meint
Ich habe letztens bei MM wieder mitbekommen, wie junge Menschen wie selbstverständlich Handyverträge über 80 – 90€/Monat abgeschlossen haben, nur damit sie sich das neueste 1500€ Phone mit geringer Zuzahlung leisten können. Und es geht sicher noch teurer. So abwegig ist das also nicht.
Swissli meint
Erinnert mich an die Kaffeepreis Argumentation: kostet ja nicht mehr als eine Tasse Kaffee pro Tag im Restaurant (Durchschnitt in der Schweiz Fr. 4.50). 5x Kaffee pro Woche = 20 x Fr. 4.50 = Fr. 90.- im Monat. Wer so argumentiert, will einfach hohen Preis verschleiern. Und der ist nun mal mit 12500 für ein Microcar mit 80 km/h zu hoch (oder 10000 für 45 km/h).
Oder dann der Vergleich mit dem E-Bike am Ende des Artikels… als ob der Preis eines durchschnittlichen E-Bikes so hoch wäre wie die eines durchschnittlichen Microcars.
Grundsätzlich wär ich an einem Microcar mit 80 km/h gar nicht mal abgeneigt, aber sicher nicht für 12500.
M. meint
Ja, aber dir ist ja schon klar, dass die sich entweder das Ei-Phone oder ein Auto leisten können.
Denen ist es anfangs nicht klar, das merken die meist erst, wenn sich die 90-Euro-Abbuchungen irgendwann beim Kontostand bemerkbar machen.
Und dann gucken die dumm.
Elvenpath meint
Also den Ami kann man ab 49 Euro monatlich leasen. Ein Handyvertrag kann da schon teurer sein, je nachdem, welches Smartphone man dazu wählt.