Bayern ist unter den deutschen Bundesländern wieder die Nummer eins bei den Neuzulassungen von Elektroautos. Mit 81.054 zu 81.010 neuen Vollstromern hatte der Freistaat 2024 knapp die Nase vorn, obwohl Nordrhein-Westfalen die deutlich größere Bevölkerung hat. Der dritte Platz geht wie in den Jahren zuvor an Baden-Württemberg mit 66.479 rein batterieelektrischen Autos. Das geht aus Zahlen des Kraftfahrt-Bundesamtes hervor.
Dass Bayern bei den Elektroauto-Zulassungen wieder vor NRW liegt, führt die Nachrichtenagentur dpa indirekt auch auf den Wegfall der Kaufprämie Umweltbonus zurück, die 2023 zum Schluss nur noch von Privatkunden beantragt werden konnte.
„Dem Freistaat kommt neben relativ hohen Durchschnittseinkommen auch zugute, dass er mit BMW und Audi über zwei Autohersteller verfügt. Typischerweise gibt es an den Standorten der Hersteller eine gewisse Menge an Eigenzulassungen und Mitarbeiterfahrzeugen, die die Statistik nach oben treiben“, so die dpa. Das könnte dazu beigetragen haben, dass in Bayern die E-Auto-Neuzulassungen nur um 23 Prozent zurückgegangen sind, der Bundesschnitt lag bei 27,4 Prozent.
Die Eigenzulassungen der Hersteller sind im zurückliegenden Jahr tatsächlich gestiegen, von knapp 6 Prozent im Jahr 2023 auf nun rund 10 Prozent. Derweil entfielen nur noch 36 Prozent der E-Auto-Neuzulassungen in Deutschland auf Privatkunden, 2023 waren es noch 43 Prozent.
In ganz Deutschland sind die Elektroauto-Neuzulassungen im vergangenen Jahr um 27,4 Prozent auf 380.609 Einheiten zurückgegangen. In der EU ist die Bundesrepublik damit nach wie vor der größte Einzelmarkt, europaweit hat das Vereinigte Königreich die Bundesrepublik knapp überholt.
Gerry meint
Die Bayern wieder 👍.
Und das trotz solcher rückständigen Kasperl wie Soeder und Aiwanger.
Frank von Thun meint
Der Fisch stinkt vom Kopf, ist aber sonst gut :-)