Trotz einer Frühlingsbelebung auf dem Gebrauchtwagenmarkt bleiben die Fahrzeugpreise im März weitestgehend stabil: 28.150 Euro kostet ein entsprechendes Fahrzeug im Schnitt – und damit nur 65 Euro oder 0,2 Prozent weniger als im Februar dieses Jahres. Das geht aus dem aktuellen Gebrauchtwagen-Preis-Index (AGPI) des Portals AutoScout24 hervor.
Demnach steigt die Nachfrage im März um 2,4 Prozent gegenüber dem Vormonat an, das Angebot an Gebrauchten legt im gleichen Zeitraum um 2,9 Prozent zu. Das teuerste Antriebssegment auf dem Gebrauchtwagenmarkt stellen weiterhin die Hybridfahrzeuge: Mit einem Durchschnittspreis von 37.972 Euro verteuern sie sich innerhalb eines Monats noch einmal um 0,6 Prozent.
Antriebsarten: Hybride im Plus, E-Autos stabil, Diesel im Minus
Beim Blick auf die Antriebsarten präsentieren sich die Angebotspreise im März uneinheitlich. So verkaufen Händler ihre Hybride im Schnitt für 37.972 Euro – das sind 0,6 Prozent mehr als noch im Februar. Bei Elektroautos tut sich im gleichen Zeitraum hingegen so gut wie nichts: Mit 35.230 Euro verharren die Stromer im März auf dem durchschnittlichen Preisniveau des Vormonats.
Günstiger werden hingegen Verbrenner gehandelt. So geben Benziner 0,4 Prozent beim Angebotspreis ab und kosten damit im Schnitt 25.877 Euro. Diesel verbilligen sich im März um 0,5 Prozent, was einen Durchschnittspreis von 28.415 Euro bedeutet. Noch günstiger wird es im März für CNG-Fans: Gebrauchte Erdgasfahrzeuge verbilligen sich innerhalb eines Monats um 1,2 Prozent, was den Durchschnittspreis auf 11.767 Euro sinken lässt. Anders verläuft die Entwicklung bei Gebrauchten mit Autogas-Antrieb: LPG-Modelle legen preislich leicht um 0,2 Prozent zu und kosten damit durchschnittlich 20.257 Euro.
Fahrzeugsegmente: Obere Mittelklasse teurer, Kleinwagen billiger
Auch bei den Fahrzeugsegmenten verzeichnet der AGPI im März keine einheitliche Linie. So verteuern sich Modelle der Oberen Mittelklasse um 0,6 Prozent auf durchschnittlich 31.800 Euro. Eine Etage höher sinken die Preise: Oberklasse-Fahrzeuge verbilligen sich um 0,8 Prozent auf einen Durchschnittspreis von 62.190 Euro. Im gleichen Maß sparen diejenigen, die im unteren Preissegment unterwegs sind. So verbilligen sich Kleinwagen im März ebenfalls um 0,8 Prozent und kosten damit durchschnittlich 13.173 Euro.
Altersklassen: Preisrückgänge nur bei Young- & Oldtimern
Bei der Analyse der Altersklassen zeigt sich, dass der leichte Preisrückgang bei Gebrauchten im März vor allem auf das Konto älterer Modelle geht. So verbilligen sich Oldtimer (30 Jahre und älter) um 0,5 Prozent auf einen Durchschnittspreis von 33.003 Euro. Youngtimer (zwischen 20 und 30 Jahre) sind im März mit einem durchschnittlichen Angebotspreis von 8.018 Euro sogar 1 Prozent billiger zu haben als noch im Februar.
Alle anderen Alterskategorien legen hingegen beim Preis zu. Mit einem Plus von jeweils 0,7 Prozent sind es vor allem Jahreswagen (Durchschnittspreis: 42.820 Euro) und Fahrzeuge zwischen 10 und 20 Jahren (10.622 Euro), die sich im März verteuern.
Angebot & Nachfrage: Gebrauchte Verbrenner stark gesucht
Die Daten zur Entwicklung von Angebot und Nachfrage zeigen, dass der März eine deutliche Frühjahrsbelebung auf dem Gebrauchtwagenmarkt mit sich bringt. So steigt die Nachfrage um 2,4 Prozent, während das Angebot im Vergleich zum Vormonat um 2,9 Prozent zulegen kann. Gesucht werden im März vor allem Verbrenner. So verzeichnen Inserate für Benziner 3,6 Prozent mehr direkte Kundenanfragen als im Vormonat. Aber auch mit Blick auf ihre Diesel-Angeboten können sich Händler über ein Nachfrageplus von immerhin 1,4 Prozent freuen.
Während Hybride (+0,6 %) im März ebenfalls stärker gesucht werden als im Februar, lässt das Interesse an gebrauchten Stromern leicht um 1 Prozent nach. Deutlich weniger Aufmerksamkeit bekommen im März zudem Modelle mit LPG- (-4,5 %) und CNG-Antrieb (-2,3 %).
Beim Blick auf die Angebotsentwicklung zeigt sich: Kunden haben im März bei allen Antriebskategorien mehr Auswahl als im Februar. So stellen Anbieter 5,4 Prozent mehr Elektroauto- und 1,5 Prozent mehr Hybrid-Angebote auf AutoScout24 ein. Während Inserate für Benziner um 1,1 Prozent zulegen, verzeichnen Diesel ein Plus von 2 Prozent. Eine größere Vielfalt gibt es auch bei Fahrzeugen mit Erdgas- (+3,5 %) und Autogasantrieb (+0,6 %).
Perfektumung meint
Tja mein gtd für 24k war vor 10 Jahren schon cool und heute ist er noch cooler weil es kaum noch schnelle Langstreckenläufer unter 50k gibt.
Das die kleinen überteuerten Akkus nix sind war schon immer so.
Ab 2030 rechne ich mit Volumenmodellen.
Monica meint
Eigentlich ein sinnloses Thema… Ich hatte auch mal versucht meine alte ZOE für xxxx Euro online zu verkaufen… nach 6 Monaten wurde die Anzeige vom Server genommen. Ein Glück ist mir dann mal jemand nachts ins Auto gefahren und hatte den Schaden freundlicherweise der Polizei gemeldet., Totalschaden. Von der Versicherung hatte ich dann endlich Geld bekommen…
Monica meint
Ergänzung: Gesagt werden sollte das niemand wirklich die VK Preise kennt. Ein Preisschild dran machen oder online anbieten ist ja schön und gut, bringt aber keine echten Infos für was die gebrauchten E-Autos denn wirklich über den Tisch gegangen sind.
Wenn Neuzulassungen eh schon bei unter 15% liegen, kann man sich grob ausrechnen wie die VK Preise bei Gebrauchten letztlich sind. Dazu kommt, das ein Akku der vor 3 bis 4 Jahren echt cool war, heute nur lächerlich ist.
Dieseldieter meint
Von der Zoe zum Taycan, Donnerwetter.