Škoda will im nächsten Jahr die Serienversion des Vision 7S als neues Elektro-Flaggschiff der Marke einführen. Das Modell wird oberhalb der elektrischen SUV Enyaq (4,7 m), Elroq (4,5 m) und Epiq (4,1 m) angesiedelt.
Das Konzeptauto Vision 7S (Artikelbild) wurde 2022 vorgestellt und führte die neue Designsprache „Modern Solid“ von Škoda ein, die seitdem auch bei anderen Modellen zum Einsatz kommt. Die Serienversion, die wie der Elroq und der Enyaq auf der MEB-Plattform des Volkswagen-Konzerns basieren wird, wird sich laut Autocar eng an das Design des Entwurfs anlehnen.
Škoda-Vertriebschef Martin Jahn erklärte gegenüber dem Autoportal, dass das neue Siebensitzer-Elektroauto „unser neues Highlight“ sein werde. „Es gibt nicht allzu viele Siebensitzer im Bereich der batterieelektrischen Fahrzeuge, daher glauben wir, dass es ein wirklich wichtiges Auto sein wird: von außen schön, von innen sehr praktisch.“ Es sei auch eine Erweiterung der Marke. „Wir haben viel Energie in die Stärkung der Marke gesteckt, und dieses Auto wird uns dabei helfen.“
Zum Preis wolle sich Jahn noch nicht konkret äußern. Das neue Elektro-SUV wird aber mehr als das hierzulande ab rund 45.000 Euro kostende Batterie-SUV Enyaq kosten. „Wir bieten nicht das günstigste Auto in diesem Segment, aber wenn man unsere Autos kauft, erhält man ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis als beim Kauf eines Autos einer anderen Marke zum gleichen Preis“, so der Vertriebschef. Das Preis-Leistungs-Verhältnis sei weiter wichtig, werde mit der Serienversion des Vision 7S aber „ein anderes Niveau als bisher erreichen“.
Konkretes zu dem Siebensitzer behält Škoda noch für sich. Die Vorstellung soll in diesem Jahr erfolgen. Die Serienversion des Vision 7S wird laut Berichten in etwa so groß sein wie der 4.760 Millimeter lange Kodiaq, zu dem er ein elektrisches Äquivalent darstellen soll. Škoda selbst hat allerdings eine Länge von ungefähr 4,9 Metern in Aussicht gestellt.
Abzuwarten bleibt auch, wie die Antriebstechnik aussehen wird. Der Vision 7S verfügt über einen 200 kW (272 PS) starken Antrieb. Eine 89-kWh-Batterie soll für über 600 Kilometer Reichweite gut sein. Wie bei den bereits gestarteten E-Autos dürfte das große SUV in der Serie dem Kunden in mehreren Ausführungen mit unterschiedlicher Leistung und Reichweite angeboten werden.

Peet meint
Warum bieten die so ein Dickschiff mit einem so kleinen Akku an? Das macht wenig Sinn.
MrBlueEyes meint
Da sieht man erstmal, wie gut BMW seine Zellen in den iX3 packt bzw. wie gut die Energiedichte sein muss…
Der Skoda wird mindestens genauso lang wie der iX3 wahrscheinlich, und dennoch wird nur von 89 KWh Akku gesprochen… und dieser Skoda in der Größe wird auch nicht günstig… bin gespannt
Ich mag Skoda… ich wünsche dem Modell viel Erfolg… entscheidend wird mE der Preis… wenn zu teuer, kann man auch zu Mercedes oder BMW greifen…
Jörg2 meint
Mein Eindruck: Skoda hat noch immer eine erstaunliche Eigenständigkeit innerhalb des Konzerns. Prima!
Dunkel-O meint
Sieht super aus und könnte ein Nachfolger unseres dann acht Jahre alten Model S 75 werden.
Mal abwarten.
Melone meint
Gibts den dann auch mit Schiebetüren?
Wieder ein Premium 7-Sitzer SUV wie Ioniq 9, EV9 oder Peugeot 5008.
Mir wäre ein elektrischer 7-Sitzer Familien-Van wie z.B. Rifter oder Kangoo viel lieber, wenn die auch mal Reichweiten der Premiumfahrzeuge hätten. Die vielen PS und Schicki-Micki Ausstattung brauch ich nicht. Aber ein praktisches Fahrzeug für die erweiterte Familie mit 600 km wltp Reichweite und 30 Minuten 10-80% Ladeleistung zu einem bezahlbaren Preis.
Wir selber haben einen eRifter und Freunde den Kangoo etech. Und das sind beides Prima Autos. Das einzige was denen fehlt ist die Reichweite und Ladegeschwindigkeit.
Wir haben auch noch einen eNV200, der ist wirklich sehr spartanisch und laut, aber der Rifter ist sehr angenehm.
Jeff Healey meint
…was der Kunde will ist uninteressant.
Miro meint
wer hat denn heutzutage noch mehr als 2 kinder?
Anti-Brumm meint
Ich denke, man möchte in der VWAG zumindest in einer Marke einen Nachfolger von Touran/Sharan anbieten. Von der Kernmarke selbst wird da wohl nichts mehr kommen. Große SUVs ja, aber nicht 7-sitzig.
Melone meint
Touran/Sharan waren keine unpraktischen SUV, sondern praktische Vans.
CJuser meint
Praktisch oder unpraktisch ist Definitionssache. Der Kunde bekommt halt, was er haben will. VW hat alternativ ja einen ID.BUZZ mit langem Radstand.
Melone meint
Der Kunde bekommt eben nicht was er haben will, sondern was ihm angeboten wird.
Warum haben sich denn Familien-Vans so lange gehalten? Weil sie preiswert waren, nicht zu wuchtig, aber trotzdem genug Platz, weil auf Design und Sportlichkeit verzichtet wurde. Wobei ein S-Max auch sportlich sein kann.
Der ID-Buzz ist hast halt wieder so riesig. Das sind 15-20 cm mehr als ein normaler Familien-Van. Und preislich liegt er auch über Rift/Kangoo, auch wenn man den kleinen Akku beim Buzz nimmt.
Realist meint
Tayron
Melone meint
Mehr als genug Familien haben noch mehr als 2 Kinder. Als Ausgleich haben viele Menschen einfach keine.
Aber davon abgesehen, will man vielleicht auch mal die Großeltern, Tante, Onkel, Freunde usw. mitnehmen. Dann muss nicht jeder selbst fahren.
Tut nix meint
13 Prozent haben mehr als 2 Kinder. Also knapp 87 Prozent haben bis 2 Kinder….
brainDotExe meint
Selbst mit 3 Kindern braucht man noch keinen 7-Sitzer.
Wir waren damals auch mit 3 Kindern und unseren Eltern im Astra F unterwegs, kein Problem.
Warum sollte das heutzutage nicht mehr funktionieren?
Stefan meint
Kommt auf die Größe der Kindersitze an und die Dicke der Türen (Seitenaufprallschutz).
CJuser meint
Der Wagen soll nach bisherigen Informationen „Eviatiq“ heißen.
ID.alist meint
Zumindest ist dieser Markenname von Skoda seit 2023 eingetragen worden.
Daniel S meint
Der sollte eher so heissen: Gigantiq
😀
Besser-BEV-Wisser meint
Oder da es ein Elektrischer Tyron ist, schlage ich E-Yroniq vor. ;-)