Der chinesische Hersteller von Pkw und Nutzfahrzeugen JAC Motors setzt seine europäische Expansion fort und startet nun auch in Deutschland. Importeur ist die RSA Deutschland GmbH mit Sitz in Hamburg. Das hiesige Unternehmen soll als Teil der nordeuropäischen RSA Group mit Sitz in Norwegen das Wachstum der Marke in Deutschland vorantreiben.
Zum Marktstart werden drei Modelle eingeführt: das kompakte Stadt-Elektroauto JAC E30X (4,02 m Länge) mit 400 Kilometer Reichweite nach WLTP-Norm, der Elektro-Pick-up JAC T9 EV (5,33 m) mit Doppelkabine, bis zu 2,0 Tonnen Anhängelast und über 330 Kilometer Reichweite (mit 500 kg Zuladung) sowie das 7-Sitzer-SUV JAC JS8 Pro (4,82 m) mit Benzinmotor.
„In naher Zukunft“ ist die Einführung weiterer Modelle vorgesehen, darunter das Kompakt-SUV JAC JS6 als Benziner und Hybrid sowie der JAC T9 in einer Dieselvariante. Preise, finale Ausstattungen sowie die vollständige Modellpalette für Deutschland werden zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben.
JAC Motors (Anhui Jianghuai Automobile Group Corp., Ltd.) wurde 1964 gegründet und zählt heute zu den größten chinesischen Fahrzeugherstellern. Mit einem jährlichen Absatz von über 500.000 Fahrzeugen ist man in mehr als 130 Ländern weltweit vertreten. Das Unternehmen bietet eine Modellpalette von Stadtautos, SUVs und Familienfahrzeugen bis hin zu Pick-ups, Transportern, Bussen und Lastkraftwagen. „Mit Investitionen in hochmoderne Forschungs- und Entwicklungszentren, sowie 19 internationalen Produktionsstätten stärkt JAC seine weltweite Präsenz und steht für innovative, zuverlässige Fahrzeuge“, heißt es.
„Mit JAC Motors erweitern wir unser Portfolio um einen internationalen Hersteller mit über 60 Jahren Erfahrung und einer breiten Modellpalette – ob Benziner, Hybrid oder Elektro“ so Michael Kuloge, Geschäftsführer und Country Manager RSA Deutschland GmbH. „Für uns ist dies ein wichtiger Schritt, um unsere Position als Importeur im deutschen Markt weiter zu stärken. Gleichzeitig wollen wir unser Händlernetz in Deutschland gezielt ausbauen und freuen uns auf den Austausch mit Partnern, die gemeinsam mit uns die Zukunft der Mobilität gestalten möchten.“
Jörg2 meint
Ich halte es für bedrohlich, wenn die Rahmenbedingungen für chinesische Anbieter in der EU, trotz Steuer etc. offenbar so sind, dass, nachdem eher private Autobauer aus China vorgeschickt wurden, nun die staatlichen Akteure sich sicher sind, es könnte funktionieren.
Natürlich kann man sich aktuell an den Modellen abarbeiten. Ich halte das für Pfeifen im Wald.
Nebenbei: die europäischen Anbieter mit ihrem „Zurück zum Verbrenner“ bereiten da den Boden für die Auspuffmodelle aus China. Konsequente Null-Emission in der EU würde das verhindern. So ist halt Europa die technologische Resterampe der chinesischen Autoindustrie.
Martin meint
Du und die anderen bringen da etwas durcheinander, es gibt kein zurück-zum-verbrenner, sondern wir bleiben flexibel und schön bunt. Ich höre immer das wir Vielfalt brauchen.. also auch beim Auto. Wer sein Heil im BEV gefunden, hurra.
Nebenbei… die Chinesen sind massiv aktiv dabei auch Verbrennungsmotoren der neuesten Generation zu produzieren.
Jörg2 meint
Die ersten beiden Absätze sind für Dich in Ordnung?
Ossisailor meint
JAC ist in einigen europäischen Märkte schon erhältlich. Bislang haben sie in den eu-evs-Märkten 330 Stück verkauft.
Da kann man mal gespannt sein, wie das sich entwickeln wird. Oder ganz entspannt, je nach dem.
Couch Kartoffel meint
Der nächste chinesische Anbieter von den 150 die in China existieren und im ruinösen Wettbewerb ihr Heil im Export suchen…
Na dann, viel Erfolg für die unbekannte Marke zu Preisen ab 35k aufwärts.
Wo ist die nächste Werkstatt, wo der Händler und wie lange gibts noch Ersatzteile? Für den Teslakiller Aiways gibs in Europa und selbst China keine Ersatzteile mehr, obwohl in der EU 10 Jahre Pflicht besteht auf dem Papier.
Jörg2 meint
Nur als Ergänzung: Das Unternehmen ist ein 100%iges Staatsunternehmen.
Wer glaubt/hofft, die verschwinden wieder, die könnten Garantieleistungen nicht erbringen, denen geht das Geld aus… irrt meiner Meinung nach.
Couch Kartoffel meint
In China sollten sogar 2 staatliche Autobauer fusionieren, weil die kurz vor der Pleite standen… einfach mal google….
Jörg2 meint
Oh! Habe ich vergessen:
Und wer glaubt, dass nach der Konsolidierung im chinesischen Automarkt kein staatlicher Autohersteller mehr übrig bleibt, der u.A. die bis dahin erfolgten, eventuell zwischendurch führungslosen „Westeuropaaktivitäten“ auf sich bündelt, könnte falsch liegen.
Couch
Am Gandarmenmarkt hat die Brasserie wegen Insolvenz geschlossen.
volsor meint
*Die Volkswagen AG hält über die Volkswagen (China) Investment Co. LTD 75% am Joint Venture «Volkswagen (Anhui) Automotive Company Limited» mit JAC.
Tinto meint
Der Chin. Staat lässt so ein Unternehmen schneller wieder verschwinden als es dem Hersteller lieb ist. Da werden keine Kompromisse gemacht wenn es nicht ganz so läuft wie sich die KP das vorstellt.
Jörg2 meint
Tinto
Bitte schau einmal in die Historie dieses Unternehmens.
M. meint
Bisher war „Historie“ noch nie eine Begründung, warum in Zukunft etwas noch funktionieren soll.
Warum jetzt?
Jörg2 meint
M
„Nie“ stimmt ja fast nie. Und für mich trifft Dein Einwurf nicht zu.
Du müsstest Dich an jemanden wenden, der für Deine Behauptung zu trifft.
M. meint
Hat schon eine gewisse Komik, mit einem 7-sitzigen Benziner-SUV die Zukunft der Mobilität gestalten zu wollen. Weitere Verbrenner sollen auch noch folgen. Das entlarvt den kompletten Artikel als Marketing-BlaBla.
Aber versucht euer Glück – das Geld ist dann nicht weg, es hat nur jemand anderes.
F. K. Fast meint
Der einzige halbwegs interessante Wagen ist der freundlich dreinschauende E30X (komischer Name). Der Erfolg wird vom Preis abhängen. Für 15k oder 20k bei 10 Jahren Garantie und er könnte erfolgreich werden.
South meint
Naja, also ehrlich, schön ist der wirklich nicht…. das Auto muss wahrlich keiner fürchten…
E.Korsar meint
Wenn mir F. K. Fast welche für 15k besorgen kann, nehme ich zwei. Mit 10 Jahren Garantie natürlich. Ein JACuzzi als Giveaway würde ich auch erwarten. /i
South meint
Die Chinesen können schon auf schönere Autos bauen, der Hersteller hat jetzt halt nicht die schönsten Modelle. Aber ja, das Interessanteste fehlt… der Preis. Für einen Markteinstieg müssen die Chinesen mehr bieten, ein Hürde die jeder überwinden muss, wenn er Marktanteile knapsen will. Mehr Leistung oder weniger Preis… bis jetzt waren die Chinesen Modelle überschaubar… aber das ist trügerisch…die sitzen in den Startlöchern…
Spiritogre meint
„bis jetzt waren die Chinesen Modelle überschaubar… aber das ist trügerisch…die sitzen in den Startlöchern…“
Die sitzen aber seit drei Jahren in den Startlöchern und haben irgendwie den Startschuss nicht gehört, oder kommen wie der jetzt aus den Löchern in denen sie sich versteckten gekrochen und schmeißen einfach mal was auf den Markt, in der Hoffnung, nicht sofort wieder ins Loch zurückzufallen.
South meint
Naja, Spiritogre, die Chinesen haben mit den Zöllen einen künstliche Rucksack bekommen…
M. meint
So what?
Die haben ja auch hundert Mrd. Förderungen kassiert, und billige Arbeitsplätze / Strom gibt’s noch obendrauf.
M. meint
10 Jahre Garantie (würde man das denn anbieten) bedingen aber auch, dass in 10 Jahren noch jemand da ist, dem man die Garantieleistungen abringen kann.
Das wird nicht der Händler sein, der dir das Ding mal verkauft hat.
X10405 meint
Musst du mal im Internetz schauen, der EX30 ist in der Schweiz schon zu haben und kommt dort anscheinend gut an.
M. meint
Der EX30 ist ein Volvo. Also… ein Geely.
Ossisailor meint
Der E30X ist ein EX30, der rückwärts fährt.
M. meint
Nein, das ist die Neuauflage des Funky Cat.
Vielleicht halt besser, aber das ist nicht sicher.