Mercedes hat in diesem Jahr den neuen CLA auf der vorrangig für Elektroautos konzipierten Mercedes-Benz Modular Architecture (MMA) eingeführt. Er wird zunächst als Vollstromer und Hybrid im Limousinenformat angeboten – sowie bald auch als Kombi. Vor wenigen Wochen stellten die Stuttgarter zudem den nächsten batteriebetriebenen GLC auf der ebenfalls neuen Elektroauto-Plattform MB.EA-M vor. Und nun gibt es erste konkrete Informationen zu einem weiteren MMA-Modell: dem neuen GLB.
Die Stuttgarter absolvieren aktuell mit der SUV-Baureihe Kältetests in den Klimawindkanälen. Dort lassen sich Temperaturen von bis zu -40° Celsius und Schneestürme simulieren. Im Vorfeld der offiziellen Enthüllung gewährt Mercedes einen ersten Blick in das Interieur des Kompakt-SUV.
Ob als geräumiger Fünfsitzer oder flexibler Siebensitzer, der neue GLB sei ein idealer Begleiter für Ausflüge in Skigebiete oder andere winterliche Touren, verspricht der Hersteller. Neben souveräner Traktion auf verschneiten Straßen zählten dann vor allem hoher thermischer Komfort und eine zuverlässig freie Sicht durch schnell enteiste Scheiben. Dass das geboten wird, sollen Tests im Temperaturbereich im sogenannten Kaltkanal von -40° bis +40° Celsius sicherstellen.
Das Unternehmen verspricht bei der Temperierung eine spürbare, effiziente Komfortsteigerung im neuen GLB, insbesondere auch für die E-Versionen. Technischer Hintergrund sei eine Wärmepumpe, die aus dem E-Auto-Technologieträger Vision EQXX adaptiert wurde. Als sogenanntes Multi-Source-Modell könne sie drei Energiequellen parallel nutzen: die Abwärme des elektrischen Antriebs und der Batterie sowie die Umgebungsluft. Die Wärmepumpe trage durch die Nutzung dieser „Gratis“-Wärme zur hohen Effizienz des GLB bei. Sie komme mit rund einem Drittel der elektrischen Energie aus, die ein vergleichbarer Zuheizer für dieselbe Leistung benötigen würde.
„Anstelle des bisherigen skulpturalen Designs tritt ein puristisches Konzept mit dem Fokus auf einzelne ikonische Hightech-Elemente. Die Gestaltung ist auf das Wesentliche reduziert und vermittelt ein hochmodernes, elegantes Ambiente“, heißt es zur Optik. Außen steht dabei vor allem der neue, markante Frontgrill von Mercedes im Mittelpunkt – wie dieser bei SUV interpretiert wird, zeigt der über dem GLB angesiedelte neue Elektro-GLC.
Highlight im Innenraum des nächsten GLB ist laut dem Hersteller der optionale, schwebend gestaltete MBUX Superscreen mit drei Monitoren, der sich über die gesamte Breite erstreckt. Ins Auge fällt auch die schwebende Mittelkonsole, die sich unter dem MBUX Superscreen anschließt. Das „Superhirn Mercedes‑Benz Operating System (MB.OS)“ verwandele den GLB in einen intelligenten Begleiter, der denkt, lernt und sich mit seinem Fahrer weiterentwickelt, heißt es. Darüber hinaus ermögliche MB.OS moderne Assistenzsysteme.
Medien wollen auch schon Konkretes zum Antrieb des elektrischen GLB wissen. Dieser ist demnach weitgehend mit dem von CLA und CLA Shooting Brake identisch. Damit soll auch das SUV auf der MMA ein 800-Volt-Bordnetz und schnelles Gleichstrom-Laden (DC) bis 320 kW bieten. Wechselstrom (AC) soll mit bis zu 22 kW in die Akkus geladen werden können. Neben den reinen Elektro-Versionen soll der rund 4,80 Meter lange neue GLB ab Mitte 2026 auch mit 100 kW (136 PS) bis 140 kW (190 PS) starken Mildhybridsystemen kommen.
Zunächst sollen die Elektroauto-Ausführungen GLB 250+ mit 200 kW (272 PS) und 335 Nm sowie der Allradler GLB 350 4matic mit 260 kW (354 PS) und 515 Nm angeboten werden. Rein elektrisch soll der neue GLB zukünftig nicht nur mit dem 85 kWh großen Akkupaket, sondern auch mit einer kleinen 58 kWh Batterie zu haben sein. Mit letzterem Energiespeicher könnte der Preis auf unter 50.000 Euro sinken. Mit der 85 kWh großen Batterie sollen bis 700 Kilometer möglich sein.











Aztasu meint
Extrem vielversprechend! Wohl das perfekte „Do-It-All“ Auto für Alle (Kunden mit geringem Einkommen können günstig an die Gebrauchtfahrzeuge in 2-4 Jahren ran kommen)!
Sehr viel Platz für einen Kompaktwagen, sehr hohe Reichweite für einen Kompaktwagen, sehr gute Ausstattung für einen Kompaktwagen. Noch fairer Preis für einen Premium-Kompaktwagen. Toll!
CJuser meint
4,8m bei einem Kompaktklasse-SUV. Zum Glück soll der GLA EQ recht kompakte Abmessungen behalten. Naja, scheint sich wohl direkt zum großen Skoda SUV zu positionieren.
Aztasu meint
4,8m wohl nicht richtig. Der GLC hat 4,85m. 4,72m wie im CLA oder vielleicht noch 4,75m trifft es eher.
Anti-Brumm meint
Frage am Rande:
Ich sehe mittlerweile Werbung oben, unten, links und rechts (teilweise überlappend) und muss zwischen Artikel und Kommentarsektion über eine Matrix von Werbeflächen scrollen, die mehr als 50% der gesamten Seitenhöhe einnimmt.
Ich verstehe, dass die Betreiber Einnahmen generieren müssen, aber das nimmt mittlerweile absurde Ausmaße an.
M3P_2024 meint
Nicht zu vergessen noch die Werbung zwischen dem Artikel und den Kommentaren. Da scrollt man teilweise endlos runter bis man zum wesentlichen kommt. Unschöne Entwicklung!
Mäx meint
„[…] und muss zwischen Artikel und Kommentarsektion über eine Matrix von Werbeflächen scrollen, die mehr als 50% der gesamten Seitenhöhe einnimmt.“
Hat er doch geschrieben.
Werner Mauss meint
Nimm Duck Duck Go Browser mit der harten Einstellung, dann ist Ruhe
Haubentaucher meint
…oder Mozilla mit uBlockOrigin
paule meint
Das stimmt und macht alles keinen Sinn. Mit normalem Browser ist Werbung so groß, dass die gesamte Seite überdeckt wird. Wenn ich das kleine Kreuzchen oben rechts findet, gibt an der Stelle auf. Man wird ja förmlich gezwungen, zu gegenmaßnahmen zu greifen, das ist doch aber auch nicht Sinn der Sache. Bisschen Geld soll ja ein Seitenbetreiber gerne verdienen.
Obwohl, man darf sich nichts vormachen. Es gibt schon lange das Geld für content und nicht für Klicks.
M. meint
Ich verrate dir nicht, was, aber du machst was falsch.