Auf dem Weg zu der Eröffnung einer neuen Verkaufsvertretung in Kanada hat Fiat-Chrysler-Chef Sergio Marchionne dem US-Bundesstaat Kalifornien einen Besuch abgestattet. Der Grund für den Abstecher: Gespräche mit den Geschäftsführern von Apple, Google und Tesla Motors.
Marchionne glaubt, dass die Zukunft der etablierten Autohersteller am besten durch enge Kooperationen und Fusionen gefestigt werden kann. Aufgrund der wachsenden Bedeutung von digitaler Technologie in neuen Fahrzeugen könnten Autohersteller sich zukünftig aber auch immer enger mit großen Technologiekonzernen zusammenschließen.
So erklärte Sergio Marchionne im April dieses Jahres, dass er mittelfristig mit Unternehmen wie Google und Apple rechne und eine Partnerschaft nicht ausschließe: „Diese Dinge sind greifbar. Es handelt sich dabei nicht um Science-Fiction – sie kommen,“ so der Fiat-Chrysler-Chef.
Und nach seinem Treffen mit dem Geschäftsführer von Elektroautobauer Tesla Motors, Elon Musk, verkündete Marchionne: „Ich bin ziemlich beeindruckt davon, was der Bursche auf die Beine gestellt hat“. Er mahnte, dass man nicht darüber hinwegsehen dürfe, dass Tesla durchaus mit den etablierten Herstellern konkurrieren könne. Auch bei Google schaute Marchionne vorbei und fuhr laut Reuters deren sich autonom fortbewegendes Konzeptfahrzeug Probe.
Hinsichtlich einer möglichen Kooperation mit Apple hielt sich Sergio Marchionne dagegen bedeckt. Apple-Chef Tim Cook sei demnach „interessiert daran, sich dem Automobil anzunähern“. Das sei „seine Rolle“. Cook selbst wich Nachfragen nach einem möglichen Einstieg von Apple in den Mobilitätssektor zwar zuletzt aus. Bisher handelt es sich bei den Berichten über ein bereits in Entwicklung befindliches Elektroauto jedoch um unbestätigte Gerüchte.