Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) hat seine Zahlen für 2018 veröffentlicht: In der Jahresbilanz stehen insgesamt 3,44 Millionen Neuwagen – 0,2 Prozent weniger als 2017. Die Zahl der neu zugelassenen Elektroautos ist mit 36.062 Fahrzeugen um 43,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Ihr Anteil liegt nun bei 1,0 Prozent.
Auch die anderen alternativen Antriebe zeigten eine positive Entwicklung: Bei den Hybridantrieben gab es mit 130.258 Fahrzeugen einen Zuwachs von 53,8 Prozent (Anteil: 3,8 %). Darunter befanden sich 31.442 Plug-in-Hybride, was einem Plus von 6,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht (Anteil: 0,9 %)
Der Anteil benzinbetriebener Pkw lag 2018 mit 62,4 Prozent über dem Vorjahresniveau (57,7 %). Der Anteil dieselbetriebener Pkw betrug in der Jahresbilanz des KBA 32,3 Prozent – 2017 waren es noch 38,8 Prozent.
Mehr als die Hälfte aller Neuzulassungen entfielen 2018 auf die Segmente Kompaktklasse (22,0 %), SUV (18,3 %), Kleinwagen (14,5 %) und Mittelklasse (10,9 %). Die SUV verzeichneten mit einem Plus von 20,8 Prozent den deutlichsten Zuwachs in der Jahresbilanz, gefolgt von den Wohnmobilen (+15,5 %) und der Oberklasse (+12,4 %). Die beliebtesten Farben beim Neuwagenkauf waren Grau (29,5 %), Schwarz (24,8 %) sowie Weiß (20,9 %).
Jürgen Baumann meint
Fast alle Hersteller von Elektrofahrzeugen haben sich mit der Nachfrage verschätzt. Die Wartezeiten liegen derzeit bei 6 Monaten und mehr. Wenn all die Wagen ausgeliefert worden wäre, die schon bestellt sind, sähe das ganz anders aus.
alupo meint
Und diese Lieferzeiten schrecken viele ab, sich heute für ein BEV zu entscheiden. Bei einem Nachbarn war es so.
Ich empfehle aktuell, einen angedachten Neukauf möglichst noch etwas hinauszuzögern.
Leonardo meint
Oder einfach früh genug bestellen. Die Bevölkerung unserer östlichen Bundesländer hat da sicher noch Übung darin (da wären 6-15 Monate Wartezeit traumhaft gewesen).
Timm meint
Klar meine Eltern mussten früher lange auf ein Auto warten.
Ich arbeite jetzt bei VW Sachsen bin Diplom-Ingenieur und verdiene sehr gut.
Fahr alle 6 Monate ein neues Auto . Übrigens viele meiner Kollegen kennen die DDR nur vom Hörensagen. Finde die Polemik 30 Jahre nach der Wende einfach nur flach. Übrigens die Wartezeiten werden fallen.
hofi meint
@Timm 1+++
Priusfahrer meint
Wenn Tesla, Hyundai, Kia, VW und Co liefern könnten, würde sich die Statistik
des KBA bestimmt signifikant zugunsten der BEVs verändern.
Wie man in Norwegen sehen kann, würden sich die Verkaufsquoten für BEVs
auch in D ganz anders entwickeln.
Gerry meint
Wer kauft nur die ganzen Dieselfahrzeuge? Die sind doch nach kurzer Zeit absolute Ladenhüter mit hohem Wertverlust.
Matthias meint
bei Tesla sagt man ja immer das Elon Musk die selber kauft. dürfte ja dann hier auch zutreffen ;-) Diess, Zetsche, Schot
alupo meint
Die heutigen Dieselkäufer werden es spätestens beim Versuch des Weiterverkaufes merken, dass sie einen sehr hohen Wertverlust akzeptieren müssen.
Die heute noch zu stark reduzierten Preisen funktionierenden Alternativabsatzmärkte im Osten zwecks Entsorgung machen das m.M.n. keine 5 Jahre mehr mit. Und ein Dieselverkauf nach Afrika ging schon vor 40 Jahren nicht mehr. Sowas wollen die Leute dort nicht haben.
Übrigens, in Ländern wie dem Iran sind Diesel PKWs schon immer verboten, also nicht einmal dorthin klappt die Dieselentsorgung in Zukunft.
lo meint
Sixt kauft noch Diesel
(und das AdBLUE füllen die Mitarbeiter selber nach)
Dieselfahrer meint
Aber sehr wenige. Man muss dort extra zahlen, wenn man einen Diesel garantiert haben möchte. Ich würde immer einen nehmen, denn ich fahre recht viel und im Verbrauch ist der doch deutlich billiger. Elektrofahrzeuge hat Sixt kaum (laut eines Mitarbeiters haben die sich mal ein paar Teslas liefern lassen, aber die hatten eine solche Qualität, dass sie die gleich zurückgeschickt haben..
Kaufen würde ich mir aber auch keinen Diesel mehr. Meiner hat 200 Tkm und wird so lange gefahren bis BEVs mit vernünftigen Preis/Leistungsverhältnis zu bekommen sind.