BMW-Chef Oliver Zipse hat im Vorfeld der Messe IAA Mobility in München seine Zweifel an einem zeitnahen Umstieg auf Elektroautos bekräftigt. Zwar baut er das Stromer-Angebot des Konzerns laufend aus, er will aber länger auch noch Verbrenner anbieten sowie synthetische Kraftstoffe und Wasserstoff für Pkw vorantreiben. Den Chef des Elektroautobauers Polestar frustriert diese auch anderswo vorherrschende Einstellung.
Polestar gehört wie Volvo zum chinesischen Geely-Konzern und baut exklusiv Elektroautos. „Das Problem, das ich in Deutschland sehe, ist eine gewisse Schizophrenie. Zum einen sich zu sorgen. Zum anderen aber auch, immer wieder Zweifel zu streuen, ob Elektromobilität der richtige Weg ist. Aber in Deutschland lässt die Verbrenner-Lobby immer noch nicht locker“, so Thomas Ingenlath in einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung.
Man sei schon längst jenseits der Diskussion um Technologieoffenheit, meinte der frühere Volvo-Chefdesigner. „Natürlich ist Elektromobilität die Zukunft, und natürlich geht es von dort aus weiter, CO₂ auch in der Produktion zu reduzieren.“ Man sei aber immer noch dabei, über das Aus für den Verbrenner zu diskutieren. Da sei Deutschland „wirklich ein ganz spezieller Markt“.
Diese nach außen von Zipse gezeigte Ambivalenz verstehe er nicht, sagte Ingenlath. Das sei für die Kunden „auch fatal. Ich muss doch Orientierung bieten. Und den Menschen, die sich für 70 000 Euro ein Auto kaufen, die Gewissheit geben, dass das eine richtige Technologieentscheidung ist“. Wie wolle man die davon überzeugen, wenn man selbst sagt: „Ja, aber vielleicht“. Da vermisse er einfach „wirkliches Leadership“, so der Polestar-Chef.
Zu Polestar sagte er, dass dieses sich als Premiummarke positioniere. Generell seien die Autos sportlicher als die von Volvo, „wir werden eher mit einem Porsche Cayenne konkurrieren“, erklärte der CEO. Polestar sei „akzentuierter“, „exklusiver“ als Volvo. Die Fahrwerksabstimmung sei klar fahrerorientiert und nicht auf die Kinder in der zweiten Reihe ausgerichtet, das würde es bei Volvo nie geben. „Unsere Kunden sollen ruhig sagen: Das Auto habe ich für mich gekauft – auch wenn natürlich auch andere Menschen mitfahren können“, so Ingenlath.
Frank von Thun meint
Verständlich, die Lager sind voll mit Kolben, Zylinder und Nockenwellen, die müssen erst mit Gewinn verbaut werden.
Das E-Auto hat das Rennen aber erst mal gewonnen. Ob am Ende ein Akku, Kondensator oder das Universum direkt die Energie liefert, kann später entschieden werden. Der E-Motor wird vermutlich erst wieder verschwinden wenn er vom Schwerkraft-Antrieb (fallen nach vorn) abgelöst wird.
D. Pokoyski meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
Nostradamus meint
Herr Ingenlath sollte im Bereich Styling bleiben, da Geschäftsstrategie derzeit ein äußerst komplexes Thema ist! Zu seiner Information: Die EU inklusive Deutschland, können nicht aus der fossilen Heizung aussteigen, was technisch und finanziell viel einfacher ist, als Abermillionen von Verbrennungsfahrzeugen wegzuwerfen und durch Elektrofahrzeuge zu ersetzen!
Andi EE meint
Wieso nur Heizungen?
Es muss selbstverständlich beides angegangen werden. Ist das wirklich so schwer zu verstehen. Ein Produkt hat eine Lebenszeit X. Jetzt haben wir den elektrischen, klimafreundlichen Weg der den Fossilen ablösen muss. Ist die Lebenszeit eines Geräts 20 Jahre, muss jedes Jahr ein Zwanzigstel dieser Geräte ersetzt werden, egal welche Form der Energie das Gerät nutzt … es muss sowieso ersetzt werden. Es ist die simpelste und klimafreundlichste Art, wenn das Gerät am Ende der Lebenszeit angekommen ist, es durch ein Elektrisches zu ersetzen.
Es ist komplett schwachsinnig ein Bereich von diesem Austausch auszunehmen. Ich weiss nicht wieso man diesen simplen Vorgang immer noch infrage stellt. Ende der Lebenszeit = Neukauf = Elektrisch.
Apo meint
Ende Lebenszeit=Neukauf= Emissionsloser Verbrenner= kein Lithium= keine Batterie, deren Entsorgung nicht geregelt ist= viel weniger CO2 bei der Herstellung= geeignet bei allen Wetter und Strukturbedingungen, auch im Dschungel und in der Wüste. 😜
Powerwall Thorsten meint
A PO,
Stammtisch ist erst kommenden Freitag um 19:00 ;-)
Carsten meint
Äh, die meisten Länder in der EU sind beim Ausstieg aus der fossilen Heizung weit, weit vor Deutschland. Auch hier hinkt das kleine Land Deutschland wieder hinterher.
Und niemand sagt, dass Abermillionen von Verbrennungsfahrzeugen wegzuwerfen. Auch das ist nur (vorwiegend rechte) Propaganda. Das Ziel ist es Verbrennungsfahrzeuge nach ihrer Lebenszeit nicht mehr durch neue Verbrenner zu ersetzen.
Also von was reden Sie hier überhaupt?
Thomas Wagner meint
Die Halbherzigkeit der deutschen Autobauer in Sachen Elektromobilität, wird ihnen noch ganz schwer auf die Füße fallen ! Die Angreifer aus der USA und China haben da einen ganz anderen Biss und auf der IAA in München haben die Chinesen ihren Großangriff gestartet.
Schon im nächsten Jahr werden die deutschen Zulassungsstatistiken zeigen wo die Reise hingeht :-(
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Und Verkaufspreise nach unten zu entwickeln, wenn man die Kostenführerschaft hat, ist ziemlich einfach. Irgend wann landet man von oben auf der schwarzen Null landet, während alle andere schon fette rote Zahlen schreiben.
NiLa meint
Ob der werte Herr schon mitbekommen hat, dass sein Mutterkonzern Geely gerade erst ein Verbrenner-Joint Venture, inkl. e-fuels mit Aramco und Renault gegründet hat?
BEV meint
ist doch kein wunder, dass der Zipfe so reagiert, BMW hat den Vorsprung, den man vielleicht vor 10 Jahren hätte haben können, längst verspielt und man rutscht bei den Verkäufen reiner BEVs anteilig immer weiter nach hinten, wurde schon längst von Konkurrenten überholt, selbst das mitzählen der PHEVs hilft hier nicht mehr
NiLa meint
Beleg? Von den dt. Herstellern steht BMW in puncto BEV am besten da.
Ossisailor meint
Wie das?
Carsten meint
Oh, wirklich? Wieviele E-Autos auf einer reinen Elektroplattform bietet BMW denn derzeit an?
Ich kann es Ihnen sagen: 0. Es waren mal 1.
David meint
Jaja, die Verbrennerlobby. Verschwörungen überall.
Ich denke, im zweiten Teil des Statements ist der wahre Grund der Bersorgnis zu finden: die schwierige Abgernzung von Volvo zu Polestar. Die Autos sehen quasi gleich aus und sind auch technisch nicht so unterschiedlich, auch die Zielgruppen sind gleich. Da muss der gute Mann seine Hausaufgaben machen anstatt Fingerpointing zu betreiben.
Porsche Cayenne, lächerlich, warum nicht gleich Rolls Royce? Er sollte auf dem Teppich bleiben und Model Y Kunden versuchen einzufangen, z.B. mit Kundenservice.
Powerwall Thorsten meint
Model Y Kunden bleiben bei Tesla – keine Sorge
Da gibt es Zufriedenheitsstudien – schon wieder diese Fakten ….
nie wieder Opel meint
Stimmt, solche Kunden sind ein für alle mal für andere Marken versaut…. 😄
Stelios meint
Was sind denn diese Fakten? Frage für einen Freund.
Powerwall Thorsten meint
An S te Lilos
Selbst googeln macht schlau ;-)
Tip für Anfänger im Internet:
Wort 1 Zufriedenheitsstudie
Wort 2 Tesla
Steffen meint
Ist doch so; was allein die FDP in allen Bereichen irrlichtert (eFuels für Autos, Gasheizungen mit Wasserstoff) geht auf keine Kuhhaut.
South meint
Quatsch. Aber sowas von hängt die alte Branche den Verbrennern nach und die Lobbyarbeit der Automobilindustrie in Europa ist ja schon fast legendär. Da musst du keine E Auto Diskussion bemühen… z.B. die Verzögerung bei der KAT Einführung (da war dann sogar die USA schneller) oder kürzlich erinnere dich mal an die „Technologieoffenheit“ ala E Fuels von Lindner, welches bei der EU nur noch Kopfschütteln ausgelöst hat oder die geringe Strafen von VW im Dieselskandal…
Einfach alles als Verschwörung zu brandmarken, was Kritik an alten Herstellern betrifft, zeigt eher den moralischen Verfall der Branche…
Powerwall Thorsten meint
1+
Fakten ins Lächerliche zu ziehen ist leider der neue „heiße Scheiß“ – Trump und die Lemminge eben
Envision meint
Naja, als deutscher Chef einer chinesischen reinen BEV Marke hält er bisschen populistisches Konkurrenz „bashing“ wohl für angemessen, aber auf der IAA waren die Vorschau für die nächsten zwei Jahre von Mercedes oder BMW für mich viel spannender
Eigentlich war ich mal Fan der Marke, aber der Polestar 2 war schon nicht so prickelnd und hat nun mit „quasi“ Facelift zwar als SMLR den Motor an der richtigen Stelle, wohl aber laut Bjoern Nyland weder bei Effizienz noch bei Akustik oder bei Fahrassistenz dazugewonnen, die Fahrassistenz war in meinem PS2 MJ23 14 Tage Test wirklich NICHT vertrauenswürdig, das kann laut eigenen Erfahrungen BMW und VW – deutlich – besser.
Lumpe meint
Ich fahre einen Skoda Enyaq, aus dem VW Konzern, und kann über ihre Aussage zum Fahrerassistenzsystem (deutlich besser) von VW nur schmunzeln.
alupo meint
Das ist absolut richtig. Deutschland ist das Land der Zauderer und Zweifler (einfach mal die Geschichte von z.B. Carl Benz in Ladenburg und Mannheim lesen. Es grenzt an ein Wunder das er bei der Entwicklung führend war und es auch blieb. Zum Schluß schaffte er es aber nur weil sein Frau ihm den Prototypen klaute und damit mit ihren Söhnen nach Pforzheim fuhr.).
Wenn dann noch mächtige wirtschaftliche Interessen dazukommen wie eine bedeutende „alte Autoindustrie“ die selbstverständlich ihre alten Investitionen so lange wie nur irgendwie möglich nutzen und nicht abschreiben will, ist ein schneller Wandel nicht möglich.
Daher muss es externe Faktoren geben die die aus deren Sicht nachvollziehbare Verzögerungsstrategie stören. Und das sind nun einmal Tesla und einige chinesische Autobauer mit seinen/ihren jährlichen 50%+ Steigerungsraten und eben auch der Einbruch des aktuellen Chinageschäftes (für die alten Autobauer), in Verbindung mit zahllosen teils neuen chinesischen Wettbewerbern. Es befarf also, wie so oft und damit nicht überraschend, einem Tritt in den „Hintern“.
Ich hatte zwar gehofft, dass die alten Hersteller ihr Vergehen nach dem Dieselbetrug (aber auch nach dem immer noch nicht wirklich aufgedecktem und daher andauernden Benziner-Direkteinsprirzerbetrug) durch schnelle Besserung vergessen machen wollen, aber das scheint nicht zu passieren. Die BEV Zahlen der deutschen und der europäischen Hersteller sind lausig. Laut den weltweiten Absatzstatistiken von Jose Pontes ist der Abstand von Tesla zur VW Gruppe im Zeitraum 1-7/2023 auf über 630.000 BEVs angestiegen. So groß war der Abstand noch nie in der kurzen Geschichte Teslas. Von den kleineren Herstellern wie BMW oder Daimler brauchen wir in diesem Zusammenhang erst gar nicht zu sprechen. Diese Situation wird auch dadurch nicht schöner dass auch Konzerne wie Stellantis, Renault etc. ihrer Verantwortung ebenfalls nicht gerecht werden und sich wohl nur darüber freuen, dass sie nicht ganz so öffentlich beim Dieselskandal an den Pranger gestellt worden sind als sie es verdient hätten.
Seit Jahren ändert sich leider wenig und so müssen Tesla und die Chinesen eben weiter mit 50%+ jährlich weiterwachsen .
Das finde ich als sehr traurig, denn das wird zwangsläufig zu unschönen Konsequenzen führen. Auch wenn ich nicht an den Konkurs von z.B. Daimler glaube, es wird massive Einschränkungen geben und die Auswirkungen werden nicht nur die Aktionäre spüren, sondern die Belegschaft, die Kommunen und Städte mit Produktionsanlagen aufgrund der Steuereinnahmen, der Zulieferer und letztendich auch des Einzelhandels der Region. Beispiele dafür gibt es in der Geschichte genug und in Deutschland z.B das Saarland oder der Ruhrpot. Die einstige industrielle Blüte ist vorbei und trotz vieler unterstützender externer Geldzuflüsse konnte die Entwicklung nicht umgekehrt werden, bestenfalls auf niedrigetem Niveau gestoppt werden.
Ossisailor meint
Ich teile viele Passagen dieses Posts. Und der gute Mann von Polestar beurteilt die Positionen und das Verhalten in Deutschland schon ziemlich treffend. Vor diesem Hintergrund war es immerhin noch ein Glück, dass der VW-Konzern von den alten OEM am schnellsten auf Teslas Vormarsch reagiert hat. Damit kann man die bislang gewohnte Position im Automarkt wohl kaum auf den BEV-Markt hinüberretten, das wäre momentan zumindest ziemlich vermessen anzunehmen. Aber man ist trotzdem noch bei der Musik. Im weltweiten Markt konnte sich der Konzern auf Position 3 positionieren, zwar mit großem Abstand zu den beiden führenden Herstellern BYD und Tesla, aber mit Potenzial und großem Abstand zu den bisherigen Top-OEM der alten Schule. Und dieses Potenzial des großen Konzerns ist riesig, finanziell wie technisch. Und das zu schöpfen ist die Aufgabe, deren sich das Management sehr bewußt ist. Das zeigt alleine die Modell- und Produktionsplanung für die nächsten Jahre. Ob man Tesla dabei näher kommt oder sogar überholt, ist im Moment überhaupt nicht wichtig. Noch bietet der junge BEV-Markt viel Spielraum für alle.
Und noch sind nur wenige chinesischen Hersteller und Start-Ups gesichert, und führend sind sie auch nicht unbedingt.
alupo meint
Nachdem ich gerade Auszüge des Kommentars von VW-Vorstandsmitglied Grünitz zur Kenntnis nehmen musste bin ich noch weniger überzeugt, dass VW es ernst meint mit BEVs. Auch nicht dass sie es wirtschaftlich ernst meinen können.
Darin sagt Grünitz u.a., dass VW mit BEVs Verluste macht und deshalb auf die BEV-Bremse drückt.
Das ist ein absolutes Warnsignal für Mitarbeiter und Aktionäre.
Die Info wurde laut Dillon Loomis (Youtuber) von Alex Voigt verbreitet und ich habe nur Auszüge daraus im YT Video von D. Loomis vom 12.09.23 gehört bzw. dort gelesen, also nicht die primäre Quelle gechecked. Dennoch, falsch werden diese Aussagen leider nicht sein.
Denn VW baut Autos und somit BEVs wie Ford und von letzterem wissen wir offiziel, wie hoch deren Verluste mit BEVs pro Quartal (und pro Stück) waren und wie hoch sie laut deren Plan in den nächsten 1 – 2 Jahren sein werden. Da VW nichts anderes als Ford macht werden die Verluste ähnlich sein. Klar, die BEV Menge von VW ist größer als die von Ford, aber dafür ist aus BWL-Sicht auch die Zahl der Modelle und vermutlich auch die Zahl der produzierenden Standorte höher. Das ist aus diesem wirtschaftlichem Blickwinkel gar nicht gut (im Vergleich zu Ford). Klar, es sind nur Indizien, denn von VW gibt es zu seiner BEV Sparte keine Zahlen. Aber es gibt eben Aussagen wie von Grünitz und anderen Managern sowie durchaus zulässige Analogieschlüsse wie die von Ford (andere bekannt hohe Verluste wie die von Startups wie Nio, Rivian, Lucid etc. können m.M.n. aber nicht für Analogieschlüsse herangezogen werden. Zu unterschiedlich ist deren Situation).
Die Aufholjagd zu Tesla scheint wohl aufgrund betriebswirtschaftlichen Notwendigkeiten keine Priorität mehr zu haben, obwohl sie wie ich schrieb, noch gar nicht begonnen hatte (der Abstand zu Tesla wurde bekanntlich immer größer).
Dagobert meint
Nun ja, die BEV-Lobby lässt ja auch nicht locker. ^^
Welche Antriebstechnik in 50 Jahren die Straßen dominiert ist noch längst nicht entschieden.
Nur eins ist sicher: Fossile Brennstoffe sind „endlich“, denn deren entstehen dauert Millionen von Jahren – die Verschwinden also ohnehin. Wie wir darüber hinaus in Zukunft Energie erzeugen, speichern und nutzen wird sich (fast) nur über die Kosten entscheiden. Warum „fast“? Weil Menschen durchaus bereit sind für einen höheren Komfort mehr Geld zu bezahlen. Sonst würden auch mehr Menschen Holz hacken anstatt mit Gas zu heizen.
Flo meint
Das ist Unsinn mit Verlaub. Wir diskutieren jetzt nicht was in 50 Jahren ist sondern es ist Fakt, dass der E-Antrieb aktuell und die nächsten Jahre das geringste Übel ist.Es bleibt keine Zeit für endlose Verzögerungen. Auf das Verschwinden der Fossilen ist ebensoweinig zu bauen, wir müssen aufhören diesen Dreck in anderen Dreck und CO2 zu verbrennen.
Peter meint
In 50 Jahren wird es keine Verbrenner mehr in Großserie geben. Die Verbrennerlobby weiß das auch, verbreitet aber noch ein bisschen FUD zur Margensicherung. Der Dumme wird der Kunde sein. Mir soll es recht sein, ich will in 3/4 Jahren noch meinen gebrauchten Verbrenner an einen „Altgläubigen“ loswerden.
AlBundy meint
So wie es gerade aussieht ist Holz ebenfalls endlich.
Wälder brennen weltweit, Raubbauu und Katastrophen sowie Pellet-JüngerInnen machen der angeblich erneuerbaren Ressource Holz gerade den Garaus.
Es wächst langsamer als es vernichtet wird.
Viel Spaß, guten Flug und gute Fahrt allen Kohlenstoff-Verbrennern jetzt und in Zukunft, in der näheren bin ich schon Kompost.
nie wieder Opel meint
„jetzt und in Zukunft, in der näheren bin ich schon Kompost.“
Hier gibt es nur noch die Möglichkeit der thermischen Verwertung.
South meint
50 Jahre sind totaler Quatsch. Der Zeitraum ist nicht seriös prognostizierbar, mal davon abgesehen leben die meisten hier dann nicht mehr. Wie überaus praktisch. Der Tod löst alle Probleme.
Im Ernst. Wir brauchen eine Lösungen in wenigen Jahren und es gab und gibt auch aktuell Technologieoffenheit. Wenn jemand in den kommenden 10-15 Jahre eine umweltfreundlichere, besser Technologie liefert, super super gerne. Aber unseriöse Prognosen von 2080 helfen keinem …
Carsten meint
Nun, von welcher Science Fiction Antriebstechnik als Alternative träumen Sie denn?
Wasserstoff? Vielleicht irgendwann wenn wir die Kernfusion beherrschen und soviel Energie zu verschwenden haben, dass der 3-fache Energieaufwand egal ist. Zudem man sich dann auch wieder daran gewöhnen muss, mit seinem Auto zu einer Tankstelle zu fahren. Diesen Rückschritt müssen Sie bis dahin den Leuten, die sich an ein E-Auto gewöhnt haben erstmal verklickern.
eFuels? Ich bitte Sie!
Yogi meint
Das spannende ist ja, nachdem Energiewende und deren Technologien als böse und als Parteienerfindung diffamiert sind, was passiert wenn man endlich bei einer schwarzblauen Mehrheit ist. Hauptmarkt weg, US Markt schwächelt, Heimatmarkt konnte man noch mit Kubafantasien hochpuschen? Gibts Subventionen a la Kohlekumpel 2.0? (=Stinkerkumpel?)
MAik Müller meint
@Yogi den Leuten ist der Antrieb WURSCHT. Das mußt du dir einfach mal merken.
Wenn Eautos in der Anschaffung weniger oder gleich viel kosten wie Verbrenner kaufen die Leute die heute einen Verbrenner fahren einfach ein Eauto.
LOGISCH das Eauto muss im Urlaub dann eine ordenliche AUTOBAHNREICHWEITE haben. Aktuelle sind die Emöhrchen auf Langstrecke (AUTOBAHN) viel langsamer.
Mit den Standard 80-120er Akkus in bezahlbaren Kompakten ist das machbar.
Also ein Golf 9 mit 90er Akku für 30000€.
Yogi meint
Wenn du mal zum Rechnen anfängst. Aber 1,78€/l machen dich nun mal glücklich, mit CO2 Aufschlag machts dich richtig happy und dann insgesamt 30.000€/Rostgolf machen dich zudem auch noch reich. Speziell dieses entspannte Anschweißen des dritten Auspuffs….Somit alles gut…..
Red Bull meint
Ein Vergleich der bei VW leider zutrifft… viel zu hoher Verbrauch
Wenn ich aber mein Aktuelles Auto gegen rechne… 4,2l/100 km E10 und das bei normaler Fahrweise… ist für mich min die nächsten 20 Jahre günstiger wie ein Vergleichbares E-Auto in sachen Größe und Komfort…
Wenn ich mich allerdings in Sachen muss um für 30k nen E-Auto zu kaufen, welches ich mit Mühe irgendwo Laden kann… ähm Nöö, nicht mit mir.
Und so geht’s den meisten, die in einem normalen Wohnblock zuhause sind, keine Wallbox oder PV-Anlage ihr eigen nutzen können und auch nicht in einer halbwegs gutausgebauten ÖPNV Großstadt wohnen…
AlBundy meint
Kann man eigentlich Mauern und Grenzen von 1988 wieder Hochziehen und die selbsternannten Freistaaten in die Freiheit ohne Bundesmittel entlassen?
Wenn denen die Demokratie nicht gefällt? Back2trabi.
nie wieder Opel meint
Nein das geht nicht. Solche Abspaltungsversuche werden mit Gewalt niedergeschlagen. Das ist aber jedem Schulkind bekannt. Auch im demokratischen Ausland sind solche Versuche vehement im Keim erstickt wurden.
Manche wollen es einfach nicht wahrhaben, versuchen es und wundern sich, wenn sie hinter Schloss und Riegel landen
Yogi meint
….mit paar Paraden….jeden morgen Hymne vor der Arbeit und mehr Orden generell….;-). Vielleicht ein Hausstreichprogramm in Ockergrau….;-)
nie wieder Opel meint
Aber nur, wenn Subotnik wieder eingeführt wird.
Peter meint
Und Bayern gleich mit? Die Hauptstadt darf aber bleiben? Oder direkt alles weg, was keinen Bonner Mief hat?
nie wieder Opel meint
Hä? Ich dachte immer, Bayern ist die Hauptstadt von Deutschland?
MAik Müller meint
Die alt Hersteller werden so viel Gewinn wie möglich erwirtschaften.
Deshalb wird der Übergang GEWINNMAXIMAIERT etwas langsamer ablaufen.
Polestar kann doch gerne so viel Eautos herstellen und verkaufen wie SIE können :) :)
Da gibt es KEINE Grenzen.
Ich vermute das Polestar aber sich GERN an den hohen Fahrzeugpreisen der alt Hersteller orientiert.
Thomas meint
„Und den Menschen, die sich für 70 000 Euro ein Auto kaufen, die Gewissheit geben, dass das eine richtige Technologieentscheidung ist“
Naja, genau da liegt das Problem. BMW müsste dann ja den ganzen Verbrenner-Kunden reinen Wein einschenken und sagen, dass es ziemlich dumm ist im Jahre 2023 noch 70 TEUR für einen Verbrenner auszugeben.