BMW-Chef Oliver Zipse stellt das Angebot des bayerischen Premiumherstellers dem Trend der Branche und politischen Vorgaben entsprechend auf Elektroautos um. Dass der Umstieg auf Elektromobilität von den Regierungen vorgegeben wird, hält er allerdings für falsch. „Ich halte die politische Vorgabe zum Verbrenner-Aus für fahrlässig“, sagte der Manager in einem Interview mit dem Handelsblatt.
Wenn Deutschland nur noch auf eine einzige Antriebstechnologie setze, statt sich „die ganze Breite der Innovationskraft dieser Branche zunutze zu machen“, beschneide man am Ende die Innovationskraft als Motor des Wachstums. Auch auf Europa gesehen hält Zipse das nicht für den richtigen Weg: „Ist es klug, als Kontinent mit einer starken Industrie, aber ohne eigenen Zugang zu essenziellen Batterierohstoffen nur diese eine Technologie zu fördern?“
Die Elektromobilität sei der wichtigste Weg für die individuelle Mobilität der Zukunft – „aber eben nicht der einzige“, so der BMW-Chef. „Was ist mit den Alternativen, wie zum Beispiel der Wasserstoff-Brennstoffzelle? Ich kann doch nur etwas verbieten, wenn der entsprechende Ersatz verfügbar ist.“
In der EU sollen ab 2035 nur noch abgasfreie Autos zugelassen werden dürfen, also Elektro- und Wasserstofffahrzeuge. „Und wo laden die Menschen all die E-Autos?“, so der BMW-Chef. Es werde 2035 in Europa keine flächendeckende Infrastruktur für Elektroautos geben. Das sei kein pauschales Argument gegen die E-Mobilität, die sei der größte Wachstumstreiber bei BMW. Es gehe ihm um die Ausschließlichkeit, mit der auf eine einzige Technologie gesetzt wird.
Die Produktion von Elektroautos skalieren könne man nur, solange die Verfügbarkeit der Rohstoffe gesichert ist. Und da habe Europa eben ein strukturelles Problem. „Wann ist in Europa die letzte Mine eröffnet worden? Gäbe es dafür überhaupt noch eine Akzeptanz?“, so der BMW-Chef. Dagegen ließen sich Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor oder mit Wasserstoff-Brennstoffzelle nahezu autark in Europa produzieren. Und mit schärferen CO2-Vorgaben für die Kraftstoffindustrie wäre auch eine bessere Klimawirkung konventioneller Antriebe möglich.
„Aber es ist ein Irrglaube, man müsse nur den Verbrennungsmotor verbieten und der Rest richte sich von allein“, meinte Zipse. Ziele und Anreize sorgten für Innovation, nicht aber Verbote. Am Ende könne das sogar zum gesellschaftlichen Problem werden: Wenn Mobilität nicht mehr bezahlbar sei, stoße man viele Menschen vor den Kopf. Und nach außen werde Europa politisch erpressbar, weil es auf die Rohstofflieferungen angewiesen ist. „Deshalb halte ich die politische Vorgabe zum Verbrenner-Aus für fahrlässig. Eine Exit-Entscheidung ohne gleichzeitige Entry-Strategie“, sagte Zipse.
Mit Blick auf die mit Elektroautos auch nach Europa drängenden chinesischen Hersteller erklärte Zipse, dass deren Ambition nicht gleichbedeutend mit Erfolg sei. Es müsse sich zeigen, wie gut die neuen Unternehmen aus der Volksrepublik die Bedürfnisse und den Geschmack der europäischen Kunden treffen. Die meisten chinesischen Hersteller würden eher auf die preiswerteren Segmente zielen und dort ohne Frage wertige Autos anbieten. BMW sei jedoch in einem ganz anderen Segment unterwegs und müsse keinen Vergleich scheuen.
Earth-is-burning meint
Entschuldigung: Zipse.
Earth-is-burning meint
Herr Zispe!
Schriftliche Missbilligung.
one.second meint
Ich halte es für höchst fahrlässig, Oliver Zipse ein Unternehmen leiten zu lassen.
Thrawn meint
BMW will wohl die Nummer Eins im deutschen Markt werden. Und nur noch dort.
Während der Weltmarkt weiter zieht und Trends nun ohne die deutsche Autoindustrie gesetzt werden, trauert unsere “ Vorzeigeindustrie“ vergangenen Zeiten hinterher, als die Welt noch drauf gewartet hat, was sich die Deutschen Neues ausgedacht hatten.
Nun hat man den Anschluss verloren und außer ein bisschen Mimimi à la Zipse hat man keine Ideen mehr. Der Abgasbetrug war die letzte innovative Idee deutscher Autobauer. Außer ein paar neue Rücklichter alle paar Jahre an die immer gleichen Autos kommt da nichts mehr.
Aber was soll’s, Konservatismus statt Innovationsoffenheit liegt in Deutschland im Trend. Alles soll so bleiben wie es ist. Insofern spiegelt die Politik der Konzerne die Stimmung im Land wieder, wo sich jeder und alles mit aller Kraft gegen jedwede Änderung stemmt.
Den Leuten ging es offensichtlich zu gut, sodass man sich den Stillstand herbei wünscht. Mit all den negativen Konsequenzen, die Stillstand für ein exportorientiertes Land wie Deutschland mit sich bringt….
Jeff Healey meint
100%!
Besser kann man den derzeitigen Ist-Zustand unseres einst so Innovationsfreudigen Landes nicht beschreiben.
Matt meint
Hat der Zirpse denn was dagegen gehabt, dass bis vor wenigen Jahren die einzige Lösung der Verbrenner war? Fahrlässig ist nur diese arrogante Haltung eines Dinosauriers der Automobilbranche.
Gerry meint
Fahrlässig oder vielmehr vorsätzlich ist es trotz Klimakrise weiter Verbtenner zuzulassen. Aber das kapiert der Zipse nicht…
MAik Müller meint
@Gerry für die Eautos und Wärmepumpen werden in den nächsten Jahren Gaskraftwerk gebaut :) :) :)
Thrawn meint
Und wenn es so wäre, wäre das immer noch wesentlich effizienter, als Wasserstoff für den Individualverkehr zu vergeuden oder gar E Fuels in veralteten Verbrennungsmotoren zu verballern.
Wo soll denn die Energie herkommen, mit der die ganzen E Fuels und Wasserstoff erzeugt werden soll?? In irgendwelchen fiktiven Wüstenkraftwerken, die in der Realität niemals funktionieren würden und/oder im politisch instabilen Regionen verortet wären?
Werner Mauss meint
Die Frage ist doch: hat schon jemand nach einem Brennstoffzellen Auto bei BMW gefragt? Zipse scheint auch noch nach seiner Arbeit bei BMW am Stammtisch Karten zu spielen. Er wiederholt immer noch die alten widerlegten Argumente. Vielleicht klärt ihn mal jemand zum Thema Laden auf. Ob sich dieser Konservatismus auszahlt. Aber so sind Die Blauen halt, die einen wie die anderen.
GrußausSachsen meint
jo, der Aiwanger testet euphorisch ein H2-Auto von BMWuchtig .
es ist ihm jetzt erinnerlich, dass die Freude am Fahren (die sein Schofföhr wohl hatte) durch die hohen Kosten einer Tankfüllung getrübt wurde, als sie durch den Auspuff in die Freiheit ging.
Wes Geistes Kind der Aiwanger ist, beweist er derzeit zur Genüge, wie viel Ahnung er hat leider auch.
wi derlich.
Aber Respekt vor seinder Aussage, dass H2 – PKW zu hohe Betriebskosten haben.
Quelle: T-online News vom 28.8.2023.
Thomas meint
Der ist echt nicht lernfähig. Für den nächsten BMW-CEO empfehle ich eine Basis-Ausbildung in Ökonomie und Technik.
Den Siegeszug des BEV wird das kaum aufhalten, auch BMW ist hier bei der Produktion offenbar flexible und verkauft reichlich BEVs. Fatal finde ich aber, dass dieser wirkliche faktenbefreite Populismus die Leute aufwiegelt, weil man den Eindruck bekommen könnte, dass die politischen Entscheidungen hinsichtlich Verbrenner-Aus in die falsche Richtung gingen. Nicht umsonst ist er beim eFuel-Gefasel mit der AfD auf Parteilinie.
Tommi meint
„Ist es klug, als Kontinent mit einer starken Industrie, aber ohne eigenen Zugang zu essenziellen Ölquellen nur diese eine Technologie zu fördern?“
Flo meint
Auch BMW wird schrumpfen, das weiß der Olli aber er fährt eben auch nur auch Sicht.
MAik Müller meint
Hoffentlich bleibt es bei 2035 sonst zieht die Industrie den E-wandel noch unerträglicher in die Länge.
Mike meint
… und verliert noch mehr Marktanteile an innovativere Mitbewerber.
brainDotExe meint
„Ziele und Anreize sorgten für Innovation, nicht aber Verbote“
Vollkommen richtig.
Tesla-Fan meint
Das Verbot von FCKW-haltigen Treibmitteln in Spraydosen in den 90ern hat zu einer messbaren Verkleinerung des Ozonloches geführt und nicht zum Niedergang der Spraydosen-Industrie.
Hätte man die Auto-Industrie nicht zu Katalysatoren und Rußfiltern gezwungen würden sie heute noch rumfabulieren, das mit innermotorischen Maßnahmen hinzubekommen und wir hätten im Winter immer noch Smogalarm. Die Industrie ist per se innovationsfeindlich sofern es nicht um Kostensenkungen geht.
Henrie meint
Das 23000 mal Klimaschädlichere SF6 Gas, im Vergleich zu CO2, wird in fast allen Windkraftanlagen als Isolator verwendet, obwohl es von Siemens Energy Hochvakuum Technik gibt die ohne dieses Gas auskommt. Ist halt teurer, und deshalb hat die EU lange Übergangsfristen gesetzt. In dem Fall gibt es von der Industrie also Klimaschützende Technik, aber die Politik bremst das aus.
Tesla-Fan meint
Da haben aber die Anlagenbetreiber (also der Kunde) erfolgreich lobbyiert, um, hört, hört, Betriebskosten zu sparen und nicht der Hersteller selbst.
Natürlich verkauft dir jeder Hersteller gerne ein teureres Produkt.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Diese Problematik hat nichts mit Windkraftanlagen an sich zu tun (wird nur gern halbwissend von Windkraftgegner an andere Nichtwissende als Gegenargument eingesetzt), sondern diese Isoliertechnik ist in der Energiebranche allgemein gülitg. Es liegt also an der (EU-) Politik, diese Methode generell zu verbieten und schon wäre diese Baustelle erledigt und keiner hätte hier einen Kostenvor- oder nachteil.
Powerwall Thorsten meint
Sag daß mal all den europäischen Hauptstädten, in denen man schon in wenigen Jahren ohne Verbrenner auskommen muß, wenn man nicht mit Bus und Bahn fahren möchte – oh das wird BMW Marktanteile und Geld kosten, aber kein Problem, dann ist der CEO ja längst ein anderer.
Schade nur, daß er dann für den angerichteten Schaden nicht aufkommen wird.
Andreas V. meint
Da tut schon wieder jemand so, als ob nur das Auslaufmodell Verbrenner eine Alternative zu Bus und Bahn sei.
Wohl den Status Quo noch nicht realisiert!!
Spectre meint
Also wenn man das so liest, scheint der Kodak/Nokia Moment für die Deutsche Autoindustrie doch noch nicht abgewendet.
Mike meint
Zumindest nicht in München.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
„Wann ist in Europa die letzte Mine eröffnet worden? Gäbe es dafür überhaupt noch eine Akzeptanz?“
Wann ist in Europa die letzte Erdölquelle erschlossen worden. Hat das Akzeptanz-Probleme ausgelöst?
„Ich kann doch nur etwas verbieten, wenn der entsprechende Ersatz verfügbar ist.“
Der Ersatz ist da. Nicht bei BMW in dem eventuell notwendigen Umfang, aber bei anderen schon. Und bis zum Ende der Verbrenner zu 100%, wetten?
„Die meisten chinesischen Hersteller würden eher auf die preiswerteren Segmente zielen und dort ohne Frage wertige Autos anbieten. BMW sei jedoch in einem ganz anderen Segment unterwegs und müsse keinen Vergleich scheuen.“
Sieht wohl seine Abteilung „Wettbewerbanalyse“ nicht ganz so.
Habe gestern ein wirklich tolles elegantes Fahrzeug gesehen. Da es Münchner Kennzeichen hatte und die runden Markenembleme abgeklebt waren, habe ich es zunächst als BMW-Erlkönig interpretiert. Ich bin dem Auto gefolgt und konnte später sehen, dass ein Schriftzug (seltsamerweise) nicht abgeklebt war: ET7. Gegoogelt: ein Nio. Dazu gibt es im Internet ausführliche Vergleiche, und zwar zwischen ET7, 7er BMW und Mercedes EQS. Wenn da der Zug für die deutschen Hersteller nicht schon längst abgefahren ist …. Mal sehen, was es nächste Woche auf der IAA in München zu sehen gibt.
Irgendwie vermisse ich bei der deutschen Automobilindustrie den Willen und die Anstrengung als Sieger aus der Transformation herauszukommen. Die Transformation wird als Übel angesehen, um das sich die Politik zu kümmern hat, nach Vorgaben des VDA. Der VDA will nur noch alte Besitzstände wahren.
Jeff Healey meint
Hochmut und Selbstzufriedenheit kommen vor dem Fall.
BMW wird sich noch wünschen, die Transformation deutlich konsequenter angegangen zu sein. Man hat in München immer noch nicht die Zeichen der Zeit erkannt.
Noch eins: Die (Selbst-) Aufgabe der volkstümlichen Fahrzeug-Segmente wird sich ebenfalls rächen. Wer sich nicht mehr bemüht, die bestmögliche Technik mit dem günstigst möglichen Preis in Einklang zu bringen, wer diese Entwicklungsarbeit vernachlässigt, der verliert die Basis zum fortschrittlichen Denken und ökonomischen Handeln. Wer glaubt, er könne sich mit der ausschließlichen Konzentration auf das Premium-Segment seine Eigenständigkeit dauerhaft bewahren, der irrt.
Überleben wird auf Dauer ausschließlich der Voll-Sortimenter, mit ausreichenden Skaleneffekten. Denken Sie an meine Worte, Herr Zipse.
Andreas V. meint
Damit hast Du vermutlich recht.
Blitz meint
Der Markt wird es regeln. Da bin ich ganz optimistisch.
MAik Müller meint
@Blitz ich bin Marktteilnehmer am unteren Ende :)
Ein Eauto für 40000€ will ich nicht kaufen. Auch diese ganzen unnützen Displays will ich nicht kaufen.
Aber die Firmenwagenkäufer können ganz lässig ein 50000€ Fahrzeug ordern.
Deshalb lacht der Markt mich aus und verkauft lieber 50000€ Fahrzeuge.
Jeff Healey meint
Bis der Markt plötzlich nicht mehr lacht, weil der Premium-Bereich weitestgehend gesättigt ist, oder sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen zum Negativen geändert haben, und dadurch wieder vermehrt volksnahe Preise verlangt werden.
Das geht manchmal ganz schnell.
Wer sich bis dahin hauptsächlich auf seine Premium-Marge gestützt hat, bekommt ein „klitzekleines“ Problem.
Zumal man sich in Zeiten von politisch-ökonomischen Umwälzungen nicht mehr in ausreichenden Maße auf den gewohnten Absatz in anderen Märkten stützen kann (siehe China).
EdgarW meint
Niemand verbietet die Wasserstoff-Brennstoffzelle. Reines FUD seitens Herrn Zipse, wie seit Jahrzehnten (eigentlich schon seit mehr als einem Jahrhundert) in der Branche üblich.
Fahrlässig ja grob fahrlässig oder noch genauer: vorsätzlich wäre jede Verzögerung des Ausstiegs aus dem Verbrennen fossiler Brennstoffe. Batterie-elektrische Antriebe können das erweisener Maßen leisten, Brennstoffzellen bleiben ein teures, ineffizientes Experiment, das Menschen nur dazu verführt, darauf (und die Einlösung der damit verbundenen falschen Versprechen) zu warten und erstmal den nächsten Verbrenner zu kaufen. Dies zu befördern, ist mindestens grob fahrlässig Herr Zipse.
Unterdessen dürfen Sie gern daran forschen, entsprechende Pkw auf den Makrt bringen die Tankinfrastruktur aufbauen. Und die dafür benötigte 2- bis 3-Fache Menge an Windkraftanlagen und PV bei der Bevölkerung bewerben, viel Spaß dabei. Ach das verraten Sie ihnen 8auch) nicht, na denn.
Verboten wird Ihnen das jedoch in keinster Weise, einfach mal die EU-Richtlinien ansehen. Und eigentlich wissen Sie das ja.
ShullBit meint
«beschneide man am Ende die Innovationskraft als Motor des Wachstums.»
Mit dem ach so tollen Verbrennungsmotor generiert man ja schon heute wahnsinniges Wachstum auf dem wichtigsten Absatzmarkt China. Nicht.
«Ist es klug, als Kontinent mit einer starken Industrie, aber ohne eigenen Zugang zu essenziellen Batterierohstoffen nur diese eine Technologie zu fördern?»
Als wenn wir in Europa Zugang zu riesigen Mengen an Öl hätten und als wenn irgendein Mensch ein realistisches Szenario für die Produktion bezahlbarer eFuels in Deutschland hätte.
Lithium gäbe es in Europa und seltene Erden auch. Beides wird derzeit nur nicht gefördert. Und wenn Deutschland bei Batterien nicht 5 Jahre hinterher hängen würde und stattdessen mal Vorreiter z.B. bei Natriumzellen wäre, dann gäbe es überhaupt kein Batterierohstoffproblem. Natrium ist endlos vorhanden. Das sind andere Stoffe auch, aber Natrium lässt sich auch einfachst fördern (primitive Meerwassersalinen + Elektrolyse). Das wird uns nie ausgehen und nie teuer werden.
Wasserstoffautos gibt es grundsätzlich seit fast 20 Jahren. Wenn das alles so toll und überzeugend ist, hätte BMW längst breit investieren können. Und wenn das so dermaßen geil ist und alle anderen außer Zipse offenbar nur zu doof sind, die Vorteile zu erkennen, dann hätte BMW längst selbst in die Infrastruktur investieren können. Tesla hat auch selbst sein Schnellladenetz hochgezogen, um in der Praxis funktionierende Elektromobilität zu ermöglichen.
Entweder muss man sich wirklich Sorgen um die gesitig Verfassung von Zipse machen oder er verfolgt eine perfide Agenda, bei der es eben nur darum geht, Zweifel an Elektromobilität zu säen, ohne ernsthaft an Alternativen interessiert zu sein und nur, um noch möglich viele Verbrenner verkaufen zu können.
elbflorenz meint
So ist es.
BMW will das Versagen der europäischen Autoindustrie nur der Politik in die Schuhe schieben.
Denn wie Sie schon sagen:
Beim Öl ist Europa extrem erpressbar (80% der Ölmengen liegen in den BRICS+ Staaten. Weitere 10% in afrikanischen oder arabischen Staaten, die auch in die BRICS wollen.
Bei der Brennstoffzelle gibt es auch kritische Rohstoffe.
Ganz abgesehen von der Menge Grünsstrom, der dort verplempert würde.
Bei e-Fuel noch viel mehr.
Und bei Rohstoffen für PV und Windanlagen sind wir auch extrem von den BRICS-Staaten abhängig. Und das wird nicht besser – sondern noch viel stärker.
Der Westen kann der Welt nicht mehr seine Bedingungen aufzwingen.
Da muss die Politik im Westen sich ändern. Weg von der derzeitigen agressiven Außenpolitik.
Da hätte Herr Zipse Mal die Politik kritisieren müssen.
DIBU meint
Ich wüsste nicht, dass wasserstoffbetriebene Autos ab 2035 verboten sind. Was in aller Welt hindert BMW daran die Autos zu entwickeln, zu bauen und zu verkaufen?
EselAusWesel meint
Schritt 1: Management mach Management-Fehler
Schritt 2: Boni fürs Management sinken in Folge der Fehler
Schritt 3: Management fordert Subventionen
„Ziele und Anreize sorgten für Innovation, nicht aber Verbote.“
Jedes Verbot ist doch per Definition auch ein Ziel. Und Anreiz… warum macht BMW den Laden nicht dicht? Weil sie einen Anreiz haben Geld zu verdienen…. Wenn BMW nicht mehr will, andere wollen bestimmt
ich finde sowas ja geschäftsschädigendes Verhalten.
Also diese Jammerei sammelt bei mir ordentlich Minuspunkte.
Klaus Schürmann meint
Besonders fällt mir auf, dass dieser Mann vergessen hat die Atomkraft als saubere Energie mit zu erwähnen ! Wasserstofffahrzeuge wurden doch schon vor ca 30 Jahren sowohl von BMW als auch von Daimler subventioniert und gebaut, aber als unrealistisch eingemottet. Diese Fahrzeuge jetzt nochmal zu subventionieren – die Chefs der alten Unternehmen in Deutschland als „Technologieoffenheitsvertreter“ fordern das – halte ich für gelinde gesagt dreist .
BEV meint
bla bla bla .. wir müssen weiterhin hohe Gewinne machen, damit das Unternehmen nicht Pleite geht … bla bla bla .. da wir nicht in der Lage sind anständige BEVs in ausreichender Stückzahl zu bauen … bla bla bla … Verbrenner … bla bla bla … wer kauft schon einen i4 wenns jetzt das neue Model 3 gibt … bla bla bla .. Blech, Spaltmaße, Heckklappe, vom Zulieferer schöne Dinge einkaufen, sonst können wir nichts … bla bla bla
eBiker meint
Mal wieder so ein mit Argumenten gespicktes Kommentar von dir.
Und gar nicht kindisch oder gar infantil.
brainDotExe meint
Komisch dass der i4 sich weiterhin blendend für seine Baureihe verkauft :p
Gerade das Model 3 Facelift mit dem noch biederen Design wird daran nichts ändern.
Kokopelli meint
Ja, du hast es auf dem Punkt gebracht, für seine Baureihe, dem 4er verkauft sich der i4 trotz seines prolligen Aussehens blendend. Wie sagt selbst Michael Schmitt auf YouTube (selbst BMW Fan), die Front ist furchtbar, aber ich habe ihn gekauft, weil es kein anderes elektrisches Modell von BMW in der Größe zu haben ist. Und so wird es vielen gehen. Wer möchte schon als Besitzer auf das Prolldesign angesprochen werden?
Ansonsten ist der Absatz vom i4 absolut gesehen zum Model 3 lächerlich gering.
brainDotExe meint
Ich werde regelmäßig darauf angesprochen wie gut mein i4 den Leuten gefällt.
Oft kommt dann der Kommentar, dass die Niere in live viel besser aussieht, als auf Fotos und das es gefällt, dass das Auto überhaupt nicht nach Elektro aussieht.
Jeff Healey meint
Schlimm, wie weit es mit Deutschland gekommen ist…
Der allgemeine Geschmack spiegelt den Verfall der guten Sitten und der distinguierten, höflichen Zurückhaltung.
Auch das präferierte Design unserer Autos ist ein Teil des äußeren Bildes dahin gehend.
Bewusst aggressiv, oder übertrieben wuchtig gestaltetes Design ist für mich ein No Go.
„Unkaufbar“.
Aber gut, fördern wir weiter das unverhohlene zur Schau stellen des „Rechts des Stärkeren“.
Ich dachte wir wären mittlerweile weiter.
Da habe ich mich getäuscht.
Nur meine persönliche Meinung.
Ich bin unwichtig.
Andreas V. meint
Ich hätte auch einen iX1 x-drive genommen, wenn der a) früher auf dem Markt gewesen wäre, und b) nicht – mit Ausstattung – leicht 60k€ kosten würde.
Nur ist es c) leider immer noch eine Mischplattform.
WARUM???
Horst meint
Das Verbot 2035 wird in der EU eh nicht kommen, dafür werden die Realisten aus Osteuropa schon sorgen 😉 ich tippe auf 2040 oder sogar 45…
MAik Müller meint
Entfernt, da themenfern. Die Redaktion.
NiLa meint
Wir brauchen gar kein Verbot des Verbrennungsmotors. Nicht 2035, 2040, 2045 oder 2500.
Entweder e-Mobilität setzt sich ohne Verbot der Alternativen durch oder gar nicht.
Andreas V. meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
Paulchen8 meint
„…
„Was ist mit den Alternativen, wie zum Beispiel der Wasserstoff-Brennstoffzelle? Ich kann doch nur etwas verbieten, wenn der entsprechende Ersatz verfügbar ist.“
In der EU sollen ab 2035 nur noch abgasfreie Autos zugelassen werden dürfen, also Elektro- und Wasserstofffahrzeuge.
…“
Merkt Zipse eigentlich, dass er sich gerade da selbst widerspricht?
Andreas V. meint
Nee, irgendwie merkt der gerade gar nichts …
Anti-Brumm meint
„Ist es klug, als Kontinent mit einer starken Industrie, aber ohne eigenen Zugang zu essenziellen Batterierohstoffen nur diese eine Technologie zu fördern?“
Wir können ja froh sein, dass unser Kontinent dermaßen gesegnet ist mit fossilen Rohstoffen, vor allem Öl, sodass wir seit 100 Jahren unabhängig von jeglichen Importen sind! Oder nicht, Herr Zipse?
eBiker meint
Schon mal was von Wasserstoff gehört?
Der Rohstoff dafür soll angeblich in D nahezu unendlich verfügbar sein.
Man kann ja auch mal 5 cm weiter denken.
Anti-Brumm meint
Wir reden von PKW-Antrieben. Hier ist kein ernstzunehmendes Potential erkennbar, derartige Autos fahren seit den 90ern testweise herum.
Wasserstoff in anderen Bereichen ist natürlich eine essentielle Kerntechnologie, keine Frage.
So, jetzt habe ich sogar 10cm weiter gedacht :-)
Kokopelli meint
Und woher kommt der Wasserstoff? Garantiert nicht aus den erneuerbaren Energien. Derzeit wird über 90 % des Wasserstoffes aus Erdgas reformiert.
Wo haben wir in Deutschland relevante Erdgasvorkommen? Ich kann mich erinnern, dass Erdgas letztes Jahr ein knappes und teures Gut war…
Tommi meint
Es geht um das Verbrennerverbot. Wasserstoff bleibt ok.
Powerwall Thorsten meint
Ich halte einen CEO mit dieser Einstellung für fahrlässig.
RIP
eBiker meint
ich nicht – er sagt doch die Wahrheit, auch wenn es so manchen nicht gefällt.
Duesendaniel meint
Nur weil es Dir gefällt, ist es nicht ‚die Wahrheit‘ Der Auftrag innerhalb seines Horizontes ist es, noch ein paar gute Quartalszahlen zu liefern.
Weiter sehen kann und will er nicht und das ihn mittel- und langfristig zu einem schlechten CEO.
MAik Müller meint
@Powerwall Thorsten er sorgt für heutige GEWINNE und weiter KÄUFE von Verbrennern um bis zur vollständigen Umstellung zu überleben.
Andreas V. meint
Wann soll denn diese „vollständige Umstellung“ vollzogen sein?
brainDotExe meint
Er liefert das was die Kunden wollen.
Wo sonst bekommt man beispielsweise heute noch Sechszylinder mit Handschaltung in der Kompaktklasse?
Duesendaniel meint
Das ist natürlich auch das Wichtigste, worüber wir aktuell nachdenken müssen.
StromBert meint
Wer will Steinzeittechnik wie „6-Zylinder“.. wenn ich Zylinder sehen will geh ich in eine Zaubershow….