Tempo, Tempo, Tempo: Gäbe es keine Tachos, wüsste kein Autofahrer, wie schnell er unterwegs ist. In diesem Jahr wird der Wirbelstrom-Tachometer von Otto Schulze 111 Jahre alt. Grund genug für eine kleine Hommage an diesen nützlichen Helfer dachte sich die Süddeutsche Zeitung und wagt aus historischem Anlass einen Blick in die Zukunft: „In wenigen Jahren werden Großbildschirme zum Standard in allen Fahrzeugklassen gehören.“
Der alte Tacho scheint ausgedient zu haben, vorbei die Zeiten, in denen „eine Fülle von Kontrollinstrumenten den Fahrer auch im Alltag von Geschwindigkeitsrekorden träumen ließ“, schreibt die SZ. Selbst der zwischenzeitlich aufgekommene Retro-Boom wird die Entwicklung hin zu hochauslösenden Bildschirmen im Auto-Einsatz nicht aufhalten.
Zeit also, in Nostalgie zu schwelgen: „Der harte Metronom-Takt des Richtungsanzeigers gehört heute genauso zum Inventar der Kindheitserinnerungen wie der Wasserstandsanzeiger des Walzentachos in einer Mercedes-Heckflosse.“ In den 1970er Jahren kam nicht nur bei Citroën „Flugzeug- oder gar Raumschiffoptik“ in Mode, später gab es Displays, die „bei ausgeschalteter Zündung wie billige Radiowecker mit einem Grün- oder Gelbstich“ schimmerten.
Moderne Displaykonsolen
„Wer auf Automessen auffallen will, muss die beiden 12,7-Zoll-Bildschirme in der Mercedes S-Klasse überbieten.“ Da kommt Tesla mit seinem 17-Zoll-Touchdisplay im Model S nicht ganz heran. Doch Opel hat auf der IAA mit dem Monza Concept „den Fortschritt ins Extrem getrieben“: Die digitale Instrumententafel der Studie reicht gar von Tür zu Tür.
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