Das Europaparlament fördert alternative Antriebe: In Europa soll es künftig mehr Tankstellen geben, die Erdgas, Strom oder Wasserstoff anbieten, lautet der Beschluss aus Straßburg, der eine informelle Einigung mit den EU-Staaten bestätigt. Der Ausbau der Infrastruktur geht einher mit der Einigung auf einen einheitlichen Ladestecker für Elektroautos, den Typ-2-Stecker, der von der deutschen Firma Mennekes stammt.
Der SPD-Europaabgeordnete Ismael Ertug bedauert allerdings, dass es keine konkreten Zahlen-Ziele für den Tankstellen-Ausbau gibt: „Gerade für alternative Antriebe wie Elektrizität und Flüssigerdgas wären durchaus anspruchsvollere Ziele erforderlich, um die Ölabhängigkeit im Verkehrssektor zu verringern“, teilte er mit.
Aber nicht nur fehlende Tankstellen, so die EU-Kommission, sondern auch der vergleichsweise hohe Preis für Wagen mit alternativem Antrieb und die geringe Akzeptanz beim Verbraucher begründen die noch schwache Nachfrage. Deshalb sprach sich der deutsche Europaabgeordnete Peter Liese (CDU) für eine besondere Förderung von Elektroautos aus: Denn „Elektromobilität kann ein wesentlicher Beitrag für die Reduktion von CO2-Emmissionen sein.“