Während viele noch sehnsüchtig auf ein stimmiges und vor allem kostengünstiges Elektroauto im Einstiegssegment warten, scheint der Markt für elektrifizierte Supersportwagen schon jetzt für immer mehr Hersteller interessant zu werden.
Der neueste Entwurf für einen Rennstromer kommt aus Korea: Der Oullim Motors Spirra EV soll im nächsten Jahr auf der Messe Genf sein Debüt feiern und sich mit weiteren Null-Emissions-Stromern wie dem französischen Exagon Furtive eGT oder dem amerikanischen Detroit Electric SP:01 messen.
Während die technischen Details zum Spirra EV noch geheim gehalten werden, verspricht der projektverantwortliche dänische Investor Roland Notermans, dass das Fahrzeug mit Vierradantrieb und mehr Leistung als der benzinbetriebene Spirra kommen soll. Da der Spirra jedoch in diversen Leistungsstufen von 175 bis 500 PS erhältlich ist, bietet diese Aussage viel Raum für Spekulationen.
Ein fast vier Jahre altes Video mit einem Spirra EV Prototyp als Hauptdarsteller lässt jedoch darauf schließen, dass auch die finale Seirenversion über Leistung satt verfügen wird. Zudem dürfte auch die Elektroversion des asiatischen Sportwagens über die gewichtsoptimierte Plastik-Karbonfaser-Karosserie sowie die röhrenförmige Rahmenstrukturbauweise des Original-Spirra verfügen.
Zwar sollen die Dimensionen des kommenden Spirra EV mit denen der regulären Version übereinstimmen, das endgültige Design wurde jedoch noch nicht festgelegt. Während also aller Wahrscheinlichkeit nach mit einem klassischen Mittelmotorsportwagen-Konzept zu rechnen ist, könnte sich das Äußere des E-Spirra noch deutlich verändern.
Ausgehend von den exotischen Materialien und dem modernen Antrieb auf dem der Spirra EV basieren wird, dürfte der koreanische Stromer dabei kein Schnäppchen werden. Zieht man den 400.000 Euro teuren Exagon Furtive eGT zum Vergleich heran, dürfte der elektrifizierte Spirra trotz des etwas langweiligeren Designs und mangelnder namhafter Kooperationspartner – beim Furtive eGT ist Siemens mit an Bord – immer noch etwa um die 200.000 Euro kosten.
Investor Noterman kündigt an, dass „alles“ unternommen wird, um den Spirra EV zu einem „wahren Elektro-Supersportwagen“ zu machen. Nächsten März wissen wir, was genau das bedeutet.