Der Elektroauto-Sportler Detroit Electric SP:01 soll nicht wie ursprünglich geplant am Stammsitz Detroit oder in Plymouth gebaut werden, sondern in den Niederlanden. Die Produktion soll nach längerer Verzögerung noch in diesem Jahr starten, produziert werden vorerst maximal 999 Modelle des schnittigen Stromers.
Schuld an der Verzögerung und der Verlagerung der Produktion seien Probleme in der Lieferkette, heißt es. In naher Zukunft sollen die Elektroautos aber wieder in ihrer Heimat Detroit vom Band laufen. Trotz der Verlegung der Produktion nach Europa bleibt der Stammsitz des Unternehmens zwar in den USA, eine Markteinführung hierzulande dürfte nun aber um einiges wahrscheinlicher geworden sein.
Roadster jetzt, Limousine später
Die Basis des SP:01 ist die gleiche wie beim Tesla Roadster und stammt von der Lotus Elise. Der Elektroantrieb des SP:01 bringt 204 PS bei 225 Nm auf den Prüfstand und beschleunigt den Renner in 3,7 Sekunden von null auf 100 km/h und dann weiter bis zu 249 km/h Spitze. Dank Karbon-Karosserie bringt der SP:01 nur 1090 Kilogramm auf die Waage. Die Lithium-Ionen-Akkus mit 37 kWh sollen 288 Kilometer Reichweite ermöglichen. Die angesetzten 135.000 Dollar entsprechen derzeit etwa 97.000 Euro.
Kann Detroit Electric alle 999 Einheiten des SP:01 tatsächlich absetzen, planen die Amerikaner als nächstes eine Limousine. Damit würde Detroit Electric einen ähnlichen Weg einschlagen wie Elektroauto-Pionier Tesla Motors. Bekanntlich begann das kalifornische Startup 2008 mit dem Tesla Roadster, dem vier Jahre später die Luxuslimousine Tesla Model S folgte. Als nächstes bringen die Kalifornier den Crossover Tesla Model X auf den Markt.