Ein Elektroauto zum problemlosen „Nachtanken“ mit knapp 600 Kilometer Reichweite: Die Quant e-Sportlimousine könnte Vorreiter der Elektromobilität der Zukunft sein. Der Visionär hinter dem revolutionären Fahrzeug, Nunzio La Vecchia, gab in einem – zwar von dem Unternehmen selbst durchgeführten, aber dennoch interessanten – Interview einige spannende Einblicke in das Konzept des nanoFlowcell-Stromers.
Herr La Vecchia mit der Straßenzulassung für Deutschland und Europa haben Sie die Fachwelt in der Automobilindustrie wieder einmal überrascht. Keiner hätte erwartet, dass Sie das so schnell nach der Weltpremiere in Genf hinbekommen. Was können wir als nächstes von Ihnen erwarten?
Nunzio La Vecchia: Die erfolgreiche Straßenzulassung für Deutschland und Europa ist natürlich ein wichtiger Meilenstein für uns. Wir hatten zwischenzeitlich eine Vielzahl hochkarätiger und interessanter Gespräche mit Investoren, Banken und Automobilherstellern. Das Interesse an unserer neuartigen Antriebstechnologie mit der nanoFLOWCELL® und an der QUANT e-Sportlimousine ist gewaltig. Umso mehr freuen wir uns jetzt, dass wir aus der Vielzahl an interessanten Angeboten und Möglichkeiten nun das beste Team an Partnern für die Zukunft zusammenstellen können – sowohl finanziell, als auch technisch. Die Flusszelle wird als Energieträger und Antriebstechnologie der Zukunft eine äußerst interessante Alternative zum bisher Bekannten darstellen, dessen sind wir uns sicher.
Wo befindet sich aktuell die QUANT e-Sportlimousine, was wurde in der Zwischenzeit gemacht und wie geht es weiter?
Nunzio La Vecchia: Die QUANT e-Sportlimousine befindet sich aktuell in Weissach, in der Nähe von Stuttgart. Dort bereiten wir aktuell die Erstellung zweier weiterer Prototypen der QUANT e-Sportlimousine mit nanoFLOWCELL® mit unseren Partnern Bosch Engineering, PROCEDA und einigen anderen vor. Schwerpunkte dieser beiden Prototypen sind zum einen die Weiterentwicklung der Performancewerte zum anderen die Qualitäts- und Sicherheitstests in Vorbereitung auf die Homologation, die Zulassung für die Serienfertigung.
Muss sich der Wettbewerb vor Ihnen fürchten?
Nunzio La Vecchia: Nein. Wir wollen mit unseren innovativen Ideen und neuen Ansätzen zeigen, dass die nanoFLOWCELL® als Energieträger weit mehr ist als eine echte Alternative für den vollelektrischen Antrieb von Fahrzeugen. Nicht nur weil Sie kostengünstig und umweltfreundlich ist, sondern weil Ihre Einsatzmöglichkeiten sich nicht nur auf das Automobil beschränken. Die nanoFLOWCELL® kann auch eine sehr interessante Alternative für die Energieversorgung zum Beispiel von Häusern, Schiffen, Flugzeugen oder der Eisenbahn darstellen. Wir sind erst am Anfang diese innovative Erfindung mit seinen ganzen Potentialen zu durchdringen. Die Potentiale sind gewaltig. Und je mehr wir uns mit Fachleuten gerade auch aus anderen Branchen unterhalten, umso mehr merken wir, dass die nanoFLOWCELL® etwas darstellt, worauf viele Forscher und Entwickler gewartet haben. Eine dezentrale Möglichkeit Energie herzustellen und zu speichern – kostengünstig in der Herstellung, kostengünstig und umweltfreundlich im Betrieb und völlig umweltunbedenklich in der Entsorgung. Wir haben viel vor. Gemeinsam mit unseren Partnern werden wir schon in Kürze einiges zu vermelden haben, was nicht nur die Entwickler von Automobilen und speziell von Elektroautomobilen nachhaltig beindrucken wird, sondern auch die Fachwelt im Bereich Wirtschaft- und Energietechnik.
Sind Sie zufrieden mit dem Entwicklungstempo der nanoFLOWCELL® und der QUANT e-Sportslimousine?
Nunzio La Vecchia: Wir legen ein extrem hohes Tempo vor, bei extrem hohem Qualitätsanspruch – das wissen wir. Wir sind sehr schnell, voller Einsatzwillen, gehen an Grenzen und sind unserer Zeit ein Stück voraus. Diesen Vorsprung werden wir versuchen weiter zu halten. VORSPRUNG DURCH FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG, quasi. Mit unserem DigiLab in Zürich und unseren starken Partnern wie u.a. Bosch Engineering haben wir sehr gute Voraussetzungen auch weiterhin diesen Entwicklungsvorsprung im Bereich der Flusszellentechnologie zu halten
Mike meint
So spannend die Geschichte vom Quant auch ist, und ich sehr hoffe das sich diese revolutionäre Technologie durchsetzt, so sehr beschleicht mich das Gefühl das sich hier eine Story wiederholt, die wir vor Jahren so ähnlich schon mal hatten, dank dem Wunderakku-Erfinder Mirko Hannemann .
Einem Erfinder dem sogar die Bundesregierung auf dem Leim gegangen ist, und der großzügig damals von Herrn Brüderle durch Gelder vom Volk(Steuergelder) unterstützt wurde.
Was mich nun hier bei Herrn Nunzio La Vecchia ein wenig stört, ist zum einen dieses Interview, das er quasi mit sich selbst führt, und seine nicht so rühmliche Vergangenheit die eine Schweizer Zeitung 2013 so betitelte;
Der falsche Physiker und sein Solar-Beschiss
Der Aargauer hält sich für brillant.
Für das Zuger Kantonsgericht ist er ein Hochstapler.
Dies klingt gelinde gesagt wenig vertrauenserweckend.
Ich hoffe das meine Bedenken sich in Luft auflösen!
Denn dieses Salzwasserauto wäre ein Quantensprung in der Elektromobilität.
Sollte sich dann auch noch eine ausreichende Infrastruktur dazu gesellen, denn bisher gibt es nicht eine einzige Tankstelle,…… wäre dies eine Auto Revolution;)
Gruß
Mike
ecomento.de meint
Etwas komisch ist das Ganze schon. Beim Betrachten der offiziellen Bilder auf denen Nunzio La Vecchia mit dem Quant e posiert, kann man schon etwas skeptisch bezüglich der wahren Beweggründe des Projekts werden.
http://mediacenter.nanoflowcell.com/de/mediacenter/fotos/detail/5-nunzio-la-vecchia/
Und an sich machen Investitionen in die neue Technik auch nicht wirklich Sinn, da keine Infrastruktur dafür existiert und derzeit primär in reguläre Ladestationen für Elektroautos investiert wird.
Handelt es sich um eine Hochstapelei, ist diese zumindest recht gut gemacht – das Design des Quant e ist durchaus gelungen ;-)
VG
TL | ecomento.de
Tesla Fan meint
Ich weiss nicht, was ich davon halten soll.
Ich habe mal gelesen, dass man für die genannte Reichweite ca. 200-250l Elektrolyt benötigt. Das dürfte sehr spannend werden, 2 Tanks (einen für das „frische“ und einen für das „verbrauchte“ Elektrolyt) in der Größe im Fahrzeug unterzubringen.
Was ändert sich das Fahrverhalten wenn die 250l von links nach rechts oder von vorn nach hinten gepumpt werden?
Ich tendiere auch eher zum Hochstapler… ;)