Der weltgrößte Autobauer Toyota muss massenweise Autos in die Werkstätten zurückrufen. Betroffen sind weltweit insgesamt 1,75 Millionen Fahrzeuge, bei denen unter anderem Probleme mit Bremskopfzylindern und Benzinleitungen auftreten könnten. In Europa seien 36.000 Autos der Luxus-Tochter Lexus betroffen, die zwischen Januar 2005 und September 2010 gebaut wurden.
In Deutschland müssen 3000 Lexus der Modelle IS 250, IS 250C, IS F, GS 460, LS 460 sowie die Hybridautos GS 450h und LS 600h in die Werkstatt. Bei diesen Autos gebe es Probleme mit Benzinleitungen. Berichte über Unfälle oder Verletzte lägen allerdings nicht vor. Es handele sich um mehr als ein Dutzend Fahrzeugmodelle, hieß es.
Erst im April hatte Toyota mehr als sechs Millionen Autos in die Werkstätten gerufen – wegen Problemen bei fünf Bauteilen, darunter der Kabelbaum, die Lenksäule und die Sitzschienen. Doch Toyota ist nur einer von vielen Autokonzernen, die in diesem Jahr bereits Fahrzeuge zurückrufen mussten. Defekte Zündschlösser hatten bei General Motors gar zu mindestens 27 Todesfällen und einem Rückruf von fast drei Millionen Autos geführt. Renault rief im September eine halbe Million Fahrzeuge wegen defekter Bremsen zurück.