„Das ist der eleganteste und sportlichste Ford Mondeo aller Zeiten“, sagt Christopher Hamilton, der Chef-Designer des neuen Mondeo. Gleichzeitig ist es der erste Ford, der auch als Hybrid erhältlich sein wird.
Mit dem viertürigen Mondeo Hybrid präsentiert Ford in Europa erstmals einen Serien-Pkw mit Hybrid-Technologie. Als Antrieb dient ein neu entwickelter 2,0-Liter-Vierzylinder-Benziner in Kombination mit einem leistungsstarken Elektromotor (inklusive eines regenerativen Bremssystems) und Automatikgetriebe. Der Elektromotor bezieht seine Energie aus einer Lithium-Ionen-Batterie mit einer Leistungsaufnahme von 1,4 kWh – mehr als zehn Kilometer rein elektrisch dürfte der hybride Mondeo also nicht schaffen.
Der Elektromotor übernimmt bei niedrigen Geschwindigkeiten und auf kurzen Strecken den Antrieb. Die Systemleistung beträgt 130 kW (177 PS) bei einem durchschnittlichen Verbrauch von 4,2 Liter/100 km. Dies entspricht einem CO2-Ausstoß von nur noch 99 g/km. Ab 34.950 Euro ist der Ford Mondeo Hybrid zu haben.
Umfangreiches Sicherheitspaket
Vor allem in Sachen Sicherheit möchte Ford bei möglichen Käufern punkten. Der Kollisions-Assistent („Pre-Collision Assist“) mit Fußgängererkennung etwa kann einen drohenden Zusammenstoß mit einem Fußgänger nicht nur identifizieren, sondern über die Aktivierung der Brems- und Lenksysteme auch selbsttätig einen Unfall verhindern. Um Menschen von der Umgebung oder Objekten am Straßenrand zu unterscheiden, verarbeitet das System Bilder der Windschutzscheiben-Kamera und Radar-Informationen.
Die Fußgänger-Erkennung identifiziert Menschen und reduziert die Schwere von Kollisionen bei Geschwindigkeiten von bis zu 80 km/h. Wenn ein Fußgänger direkt vor dem Auto erkannt wird, und eine Kollision unmittelbar droht, erhält der Fahrer zuerst eine akustische und optische Warnung. Sollte der Fahrer nicht reagieren, baut das System den vollen Bremsdruck auf, auch wenn der Fahrer das Pedal noch nicht durchgetreten hat. Das hilft im Notfall, den Bremsweg in letzter Sekunde entscheidend zu verkürzen. Wenn der Fahrer immer noch nicht reagiert, werden die Bremsen selbsttätig aktiviert, das Fahrzeug wird dann automatisch abgebremst.
Der Kollisions-Assistent mit Fußgängererkennung ist Bestandteil des weiterentwickelten Fahrer-Assistenz-Systems Active City Stop. Dieses System kann Auffahrunfälle bei geringen Geschwindigkeiten vermeiden oder ihre Schwere zumindest verringern. Hierfür überwacht ein Laser-Sensor kontinuierlich den Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug. Wenn dieses Fahrzeug langsamer wird oder abrupt bremst, erhöht das System frühzeitig den Bremsdruck und leitet im Notfall selbstständig den Bremsvorgang ein. Active City Stop ist aktiv bei Geschwindigkeiten bis zu 40 km/h.
Zudem unterstützt der Fahrspurhalte-Assistent die elektronische EPAS-Servolenkung, wenn der Wagen unbeabsichtigt von der Spur abkommt. Radar-Technologie ermöglicht ferner Funktionen wie die adaptive Geschwindigkeitsregelanlage ACC (Adaptive Cruise Control). Sie hält eine zuvor eingestellte Distanz zum vorausfahrenden Fahrzeug konstant bei. Bei Unterschreitung des gewählten Abstands wird eine dreistufige optische Warnung aktiviert.
Die Frontkamera, die beim neuen Ford Mondeo hinter der Windschutzscheibe installiert ist, bietet die Basis für zahlreiche weitere Fahrer-Assistenz-Systeme. So erkennt etwa der Fahrspur-Assistent die Fahrspuren und warnt den Fahrer durch kurze Lenkradvibrationen vor einem unbeabsichtigten Fahrspurwechsel (ohne Betätigen des Blinkers). Darüber hinaus unterstützt der Fahrspurhalte-Assistent den Wechsel zurück in die richtige Spur durch eine Lenkunterstützung, die bei Bedarf durch eine aktive Gegensteuerung des Fahrers aufgehoben werden kann.
Zusätzliche Sicherheit dank Gurt-Airbag-System
Als erster Autohersteller weltweit hat Ford ein Gurt-Airbag-System für die Passagiere auf den hinteren Außenplätzen eingeführt. An Bord des neuen Ford Mondeo kommt dieses Sicherheits-Feature jetzt auch nach Europa. Bei einem Aufprall entfalten sich die Luftpolster in Sekundenbruchteilen und vergrößern dadurch die Fläche, über die der Sicherheitsgurt als Rückhaltesystem auf den Körper des Mitfahrers einwirkt, um den Faktor 5. Dies senkt die auftretende Belastung massiv und mindert signifikant die Gefahr von Kopf-, Nacken- und Brustkorbverletzungen im Vergleich zu konventionellen Sicherheitsgurten.
Jüngste Entwicklungsstufe des Einpark-Assistenten
Ein Novum stellt auch die jüngste Entwicklungsstufe des Einpark-Assistenten dar. Er erkennt neben freien Parkbuchten entlang der Straße nun auch geeignete Parklücken, die quer zur Fahrtrichtung liegen, und dirigiert das Auto anschließend automatisch hinein. Der Fahrer muss dabei nur noch Gas, Bremse und Gangschaltung betätigen. Hinzu kommen der innovative Auspark-Assistent, der das Fahrzeug aus Längsparklücken steuert, sowie ein 360-Grad-Parkpilot. Dieses System findet jetzt auch Hindernisse neben dem neuen Mondeo und informiert den Fahrer sowohl akustisch als auch über eine entsprechende Grafik auf dem zentralen Display über den noch zur Verfügung stehenden Manövrierraum.
Neu im gehobenen Mittelklasse-Segment des Mondeo ist auch die MyKey-Funktion von Ford. Hierbei handelt es sich um einen individuell programmierbaren Zweitschlüssel, dessen Gebrauch bestimmte Funktionen und Eigenschaften des Fahrzeugs einschränkt, wenn das Auto zum Beispiel von jungen Fahranfängern genutzt wird. So kann zum Beispiel die Höchstgeschwindigkeit auf 140 oder 160 km/h begrenzt werden. Sicherheits-Assistenzsysteme wie ESP lassen sich nicht mehr deaktivieren, eingehende Anrufe werden unterdrückt und die Lautstärke der Audioanlage begrenzt. Haben sich einzelne Passagiere an Bord nicht angeschnallt, bleibt sie ganz aus.