Pilotprojekt zum Laternenladen: In Berlin haben Parlamentsvertreter einen „lichtmastintegrierten Ladepunkt“ von Ubitricity in Berlin-Mitte eingeweiht. Im Rahmen eines Technologietests rüstet Ubitricity bis zu 100 Straßenlaternen in Berlin mit seinen Systemsteckdosen zu Ladepunkten für Elektrofahrzeuge auf.
Die Forschungs- und Entwicklungsarbeiten des Projektkonsortiums bestehend aus Ubitricity, der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt, der Voltaris GmbH und der ITF-EDV Fröschl GmbH werden vom Bundeswirtschaftsministerium im Zeitraum von 2010 bis 2015 mit rund 3,5 Millionen Euro gefördert. Auf Ubitricity entfallen davon rund 900.000 Euro. Das Unternehmen beteiligt sich mit zusätzlichen 600.000 Euro Eigenmitteln an den Projekten.
Anders als herkömmliche Ladesäulen verursachen diese Systemsteckdosen keine laufenden Kosten für Autorisierung des Nutzers, Messung und Abrechnung des Stroms. Es handelt sich um spezielle, technisch einfache Steckdosen, die nicht nur an Wände, sondern sogar vollständig in Lichtmasten eingebaut werden können – stadtbildfreundlich und vandalismusgeschützt.
Möglich werden die effizienten Ladepunkte durch den Einsatz mobiler, intelligenter Stromzähler im Ladekabel, über die die Nutzer die Ladepunkte freischalten, laden und den Strom abrechnen können. Für ihre intelligenten Ladekabel wählen die Nutzer den Stromlieferanten ihrer Wahl aus und bringen so quasi ihren Strom zum Ladeort mit. Aus der Berliner Laterne fließt dann der Strom des Wunschversorgers.