Kohle, Erdöl, Erdgas: Unsere Ressourcen sind endlich. Aber nicht nur die fossilen. Ein Forscherteam um den Agrarökologen Ralf Seppelt vom Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) in Leipzig hat sich intensiv mit der Verfügbarkeit der wichtigsten Ressourcen auf der Erde befasst und dabei neben den endlichen auch erneuerbare Ressourcen mit einbezogen, darunter die Milch- und Fleischproduktion, der Fischfang, die Ernten bei Getreide und Gemüse, das Grundwasser.
Hinzu kamen auch die Entwicklung der Fläche an Ackerland, der Einsatz von Dünger, die Siedlungsdichte, das Bevölkerungs- und Wirtschaftswachstum. „Insgesamt betrachteten die Forscher die Daten von 27 Ressourcen, die zentral für das Überleben unserer Gesellschaften sind“, fasst WiWoGreen zusammen.
Das Ergebnis der Berechnungen aus weltweit gesammelten Daten: 21 der 27 betrachteten Ressourcen haben ihren Peak schon überschritten. „Überraschend ist, dass dieser nicht bei den fossilen Energieträgern eingetreten ist, sondern vor allem bei Ressourcen, die mit der Produktion von Nahrungsmitteln zu tun haben und die eigentlich als Erneuerbar gelten“, schreibt WiWoGreen.
Die zentrale Aussage der Studie sei, sagen die Leipziger Autoren, dass „es objektive biologische Grenzen“ gebe, die den Ressourcenverbrauch begrenzen. Und dass eine Ressource erneuerbar sei, bedeute das noch lange nicht, dass sie auch unerschöpflich sei.