Der kalifornische Elektroautohersteller Tesla Motors hat den deutschen Zulieferer Eisenmann als Generalunternehmer für den Aufbau einer neuen Lackierfabrik am Standort Fremont in Kalifornien beauftragt. Der Auftrag ist der größte in der Geschichte des Familienunternehmens aus Böblingen und beläuft sich auf einen dreistelligen Millionen-Betrag.
„Tesla verfolgt die Vision, die Elektromobilität zu revolutionieren“, verkündet Matthias von Krauland, CEO der Eisenmann SE. „Das Bestreben, energieeffiziente Lösungen zu entwickeln, ist eine Gemeinsamkeit der beiden Unternehmen. Wir sind deshalb sehr stolz darauf, ein so junges und visionäres Unternehmen auf seinem Erfolgskurs zu unterstützen. Mit großem Engagement ist es unserem Team gelungen, unseren Kunden von unseren effizienten und ressourcenschonenden technischen Lösungen zu überzeugen.“
Eisenmann liefert zwei vollautomatisierte Lackierstraßen – jeweils eine für Pkw-Karosserien und Anbauteile sowie Stoßstangen und Rückspiegel – an Tesla Motors. Das deutsche Unternehmen unterstützt die Kalifornier damit bei dem Vorhaben, die Produktionskapazität von derzeit 30.000 auf 500.000 Fahrzeuge pro Jahr zu erhöhen.
Neben einem flexiblen Fördersystem zur Beförderung durch die Vorbehandlung und die sogenannte kataphoretische Tauchlackierung der Modelle S, X und III umfasst der Auftrag auch zwei unterschiedliche Farbnebelabscheidesysteme zur Pkw- und Kunststoff-Lackierung.
Eisenmann zählt eigenen Angaben nach zu den international führenden Anbietern von Anlagen und Dienstleistungen in den Bereichen Oberflächen- und Lackiertechnik, Materialfluss-Automation, Thermoprozess- sowie Umwelttechnik. Seit über 60 Jahren berät das süddeutsche Familienunternehmen demzufolge Kunden rund um den Globus und baut flexible, energieeffiziente und ressourcenschonende Anlagen nach individuellen Anforderungen für Fertigung, Montage und Logistik. Eisenmann ist in Europa, Amerika und den BRIC-Staaten mit 3.600 Mitarbeitern vertreten und macht einen Jahresumsatz von 903 Millionen Euro (2013) bei einer Gesamtleistung von 774 Millionen Euro.