Googles selbstfahrendes Elektro-Konzeptauto darf bald die Teststrecken verlassen und ab diesem Sommer auf öffentlichen Straßen durch Mountain View in Kalifornien düsen – allerdings mit einer Höchstgeschwindigkeit von maximal 40 km/h. Außerdem sind in den Testfahrzeugen noch Lenkrad und Pedale verbaut, damit der Fahrer im Notfall eingreifen kann. In Zukunft aber will Google bei seinen selbstfahrenden Autos auf diese klassischen Bedienelemente verzichten und die Kontrolle komplett dem Computer überlassen. Dies kündigte Projektleiter Chris Urmson in einem Blogeintrag an.
„Wir haben die Fahrzeuge ausführlich auf unseren Teststrecken erprobt, um sicherzustellen, dass unsere Software und Sensoren in den neuen Autos so arbeiten wie sie sollen“, schreibt Urmson. Die Software sei die gleiche, die bereits in der Flotte von mehr als 20 selbstfahrenden Lexus RX450h eingesetzt wird.
Diese seien, wie Urmson zugab, nach 2,8 Millionen Testkilometern in elf Unfälle verwickelt gewesen – allerdings lag dies in keinem einzigen der Fälle an der Technik der autonomen Autos: Sieben Mal seien andere Fahrer auf die Google-Autos aufgefahren. Dreimal seien sie von anderen Autos an der Seite gestreift worden, und bei einem Zusammenstoß habe ein anderer Fahrer ein Stoppschild übersehen. Es habe sich jeweils nur um kleinere Vorfälle mit „leichten Schäden und keinen Verletzten“ gehandelt, so Urmson in seinem Blogbeitrag, in dem er einige spannende Details der Technik verrät.