Diversen Elektronik- und Tech-Konzernen aus den USA und China wird nachgesagt, mit einem Einstieg in die Automobilbranche zu liebäugeln. Google ist schon einen Schritt weiter und testet bereits seit 2015 in den USA sein eigenes Elektroauto mit fortschrittlicher Selbstfahr-Technologie. Zuletzt wurde spekuliert, dass der knuffige Zweisitzer ohne Lenkrad und Pedale vor dem Aus steht. Alphabet, der Mutterkonzern von Google, hat nun aber bekanntgegeben, dass das Robotaxi unter der Marke Waymo weiterbestehen wird. Die neue Firma soll von dem früheren Hyundai-Manager John Krafcik geleitet werden, der schon bisher für Googles Auto-Projekt zuständig war.
Statt die Weiterentwicklung des Google-Car allein voranzutreiben, will das US-Unternehmen in Zukunft stärker mit traditionellen Autoherstellern kooperieren und deren Fahrzeugplattformen nutzen. Als erstes kommerzielles Mobilitätsprojekt ist Medienberichten zufolge ein für Ende 2017 gemeinsam mit Fiat Chrysler geplanter Fahrdienst mit selbstfahrenden Elektroautos vorgesehen. Ob der ehrgeizige Zeitplan tatsächlich eingehalten werden kann, soll allerdings noch von der Entwicklung eines Prototypen mit dem italienisch-amerikanischen Autokonzern abhängen.
Der Chef von Fiat Chrysler Sergio Marchionne galt bislang als eher zurückhaltend, was die Elektromobilität betrifft. Einst bat er sogar darum, den Fiat 500 doch bitte nicht der Elektroauto-Version zu kaufen, da der Konzern mit jedem verkauften Stromer einen hohen Verlust machen würde. Zuletzt scheint jedoch ein Sinneswandel bei ihm eingetreten zu sein. Fiat Chrysler soll im Januar 2017 auf der CES in Las Vegas ein weiteres Elektroauto vorstellen: Eine rein elektrische Version des Minivans Chrysler Pacifica, der vor einigen Monaten bereits als Plug-in-Hybrid angekündigt wurde und gemeinsam mit Google als Fahrzeug fürs autonome Fahren getestet wird.
Herbert meint
In die Seifenkiste würde ich mich nicht mal für 100 Euro pro Fahrt bar auf die Hand setzen…