MINIs Elektroauto-Cabrio im Retro-Look Superleggera hat bei seiner Premiere beim Concorso d’Eleganza Villa d’Este im letzten Jahr für viel Aufsehen gesorgt (mehr Bilder & Video). Bezüglich einer Serienfertigung des Showcars haben sich BMW und MINI aber noch nicht festgelegt.
Im Gespräch mit Autocar erklärte jetzt der für MINI zuständige Vorstand Peter Schwarzerbauer, dass nach wie vor keine finale Entscheidung für oder gegen den Elektro-MINI getroffen wurde. Es gebe allerdings „eine Menge Leute hier, die sich intensiv dafür einsetzen. Einer unserer Superheroes wird ein offenes Auto. Ich sage nicht, dass der Superleggera kommen wird, aber wir werden eine offenes Auto anbieten“, so Schwarzerbauer.
Mit „Superheroes“ sind bei MINI Modelle gemeint, die in ihren jeweiligen Märkten für möglichst großes Aufsehen und Interesse sorgen. Zwei davon sollen zukünftig in Form des neuen Clubman und Countryman auf Kundenjagd gehen, das dritte könnte der elektrische Superleggera werden. Bezüglich weiterer „Superheroes“ hält sich BMW offiziell bislang jedoch bedeckt.
Sollte der MINI Superleggera tatsächlich gebaut werden, sollen auch die bisherigen Sportler der Modellfamilie weiter im Angebot bleiben: „Man kann sie nicht vergleichen; der Superleggera ist ein ernstzunehmender Sportwagen. Deshalb haben wir das Konzept gebaut, um zu zeigen, wie weit man die Marke MINI ausbauen kann“, stellte Schwarzerbauer klar.
Sollte sich das BMW-Management gegen eine Serienfertigung des Superleggera entscheiden, soll das Konzept dennoch maßgeblichen Einfluss auf MINIs Produktangebot nehmen. „Beim Superleggera gibt es diverse Designaspekte, die man in der Zukunft sehen wird. Das Interieur ist aufs Wesentliche reduziert und das ist etwas, das gut zu Mini passt“, so Schwarzerbauer.
Hinsichtlich des Antriebs für eine mögliche Serienversion des Superleggera gab es zuletzt Gerüchte, dass neben einem reinen Elektroantrieb auch der Plug-in-Hybrid des BMW i8 erste Wahl für den sportlichen Briten sein könnte. Schwarzerbauer bestätigte dies zwar nicht, kündigte aber an: „Jedes neue Modell von Mini wird mit einem Hybrid kommen“. Plug-in-Hybride seien dabei „etwas kostengünstiger realisierbar“, ein vollelektrischer Antrieb dagegen „sehr herausfordernd. Etwas Platz zu finden, um all die Batterien zu verstauen, ist sehr anspruchsvoll. Wir arbeiten an beiden Möglichkeiten“.
Ob der MINI Superleggera rentabel zu produzieren sei und für ausreichend Nachfrage im Markt sorgen könnte, soll BMW Autocar zufolge bis spätestens November dieses Jahres entscheiden wollen.
Tom meint
„Etwas Platz zu finden, um all die Batterien zu verstauen, ist sehr anspruchsvoll. “
Der Mann hat es immer noch nicht verstanden. Vielleicht sollte er noch mal eine Lehre bei Tesla anfangen. ;-)