Ein neues Startup aus den USA will die Elektroauto-Szene aufmischen und schon 2017 einen Stromer auf den Markt bringen, der es mit dem Tesla Model S aufnehmen kann – obwohl die Faraday Future (FF) genannte Firma bislang noch nicht mal eine Werkshalle hat.
Dafür allerdings kann FF schon zum Start vielversprechendes Personal vorweisen: Mit an Bord sind etwa Nick Sampson, der bei Tesla das Chassis des Model S entwickelt hat, Designchef Richard Kim, der bei BMW am Aussehen von i8 und i3 beteiligt war, und Silva Hiti, der bei General Motors den Antriebsstrang des Volt verantwortete.
Hinzu kommen der Interieurdesigner Pontus Fontaeus, der für Lamborghini, Ferrari und Land Rover gearbeitet hat, Page Beermann, früher Exterieurdesigner bei BMW, sowie Porter Harris, ein Batteriespezialist, der von SpaceX zum Team gestoßen ist. Einem Tweet von Faraday Future zufolge sind auch ehemalige Mitarbeiter von Lotus an dem Projekt beteiligt.
https://twitter.com/FaradayFuture/status/613834921845501952
Faraday Future wurde erst vor einem halben Jahr gegründet und hat seinen Sitz in Kalifornien in einem ehemaligen Nissan-Entwicklungszentrum. Derzeit sind bei dem Startup knapp 200 Mitarbeiter angestellt, bis 2016 sollen es schon 300 sein. Sobald eine Entscheidung über den Standort der Fabrik gefallen ist, soll es mit der Produktion eines Elektroautos losgehen – im Rennen sind die US-Bundesstaaten Georgia, Louisiana, Nevada und Kalifornien.
Was genau dort entstehen soll, liegt bis auf ein paar grafische Andeutungen und Entwurfs-Schnipsel aber noch im Dunkeln. Bekannt ist nur, dass das FF-Elektroauto einen der größten erhältlichen Batteriepacks bekommen soll, mit 98 kWh. Zum Vergleich: Das aktuelle stärkste Model S von Tesla hat einen 90 kWh großen Akku. Wir sind gespannt, was da noch kommt!
https://twitter.com/FaradayFuture/status/613888508994785280
https://twitter.com/FaradayFuture/status/616019113266130944