Zur Europa-Markteinführung des mit stärkerer 30-kWh-Batterie ausgerüsteten LEAF hat Nissan vor der Kulisse von Norefjell/Norwegen einen Kurzfilm produziert. In der Eingangssequenz zeigt er die in Eis gehüllte Silhouette des meistverkauften Elektroautos der Welt. Dann beginnt der 65 Millimeter dicke Eispanzer langsam zu schmelzen – jedoch nicht dank der Strahlen der polaren Sonne, sondern über die vom Fahrer aus dem benachbarten Wohnhaus ausgelöste Defroster-Funktion. Ein Druck auf ein Icon seines Smartphones genügt, um den Innenraum vor Fahrtantritt wohlig warm aufzuheizen.
Neben der weiter optimierten Vorheizung per Smartphone oder PC profitieren Käufer des neuen 30-kWh-LEAF von einer um 26 Prozent auf nunmehr bis zu 250 Kilometer gestreckten Norm-Reichweite. Das 80 kW (109 PS) starke Modell ist in seinem Segment damit vorerst wieder führend. Nissan gewährt auf die Lithium-Ionen-Akkus eine Garantie von acht Jahren bzw. 160.000 km Laufleistung.
Im LEAF mit 30-kWh-Akku kommt die jüngste Evolutionsstufe des Informations- und Kommunikationssystems NissanConnect EV zum Einsatz. Über den zentralen und sieben Zoll großen Touchscreen kann zwischen den einzelnen Menüs gewechselt sowie Kartenausschnitte herangezoomt oder wieder verkleinert werden. Das per Telematikeinheit mit dem NissanConnect EV verbundene Carwings Data Center wartet mit einer höheren Serverkapazität sowie einer neuen Web-Seite mit der Zusatzfunktion ‚Find my car‘, einem Service-Warner sowie neuen Apps und Widgets auf.
Für Kunden in winterlichen Regionen wie Norwegen bietet Nissan erstmals ein spezeilles ‚Nordic-Paket‘ an. Es enthält unter anderem eine Batterieheizung als Schutz vor extrem niedrigen Temperaturen.
Wie auch schon beim bisherigen Nissan LEAF mit 24-kWh-Akkus können auch Kunden des leistungsstärkeren Modells die Batterie gegen eine Monatsgebühr von beispielsweise 79 Euro für 36 Monate inklusive 12.500 Kilometer jährlich mieten. Die Anschaffungskosten reduzieren sich so um 5900 auf 28.060 Euro in der Acenta und 30.460 Euro in der Tekna-Ausstattung. In den Mietkosten eingeschlossen ist auch ein Mobilitätsservice.
Nightrunner meint
Die genannten 250 km sind nach NEFZ und daher in der Praxis nicht erreichbar. Nach der US-amerikanischen EPA-Norm sind das nur knapp über 170 km. Wenn das Fahrzeug optisch verbessert würde, schnellladefähig wäre wie der Tesla Model S und die doppelte Akkuleistung hätte, dann hätte es echt eine Chance gegen den Opel Ampera-E und den kommenden Tesla Model 3. So aber nicht.
Alex meint
DIe Garantie ist 160.000 km bei der 30 kWh Batterie! (ist im Text falsch)
Redaktion meint
Danke für den Hinweis – korrigiert!
VG
TL | ecomento.de
MarcelLangercom meint
Nissan hat es als einziger GROßKONZERN-Automobilhersteller verstanden E-Autos zu bauen.
3x Daumen hoch
Hans der Kanns meint
Sie haben nur noch nicht verstanden das auch mit einem ansprechenden Design zu verbinden *g*