Bentley will in den nächsten Jahren in jeder Baureihe ein teilelektrisches Modell mit Plug-in-Hybridsystem anbieten. Der alternative Antrieb soll der Volkswagen-Luxustochter dabei helfen, die weltweit immer strenger werdenden Umweltgesetzgebungen zu erfüllen. Bislang setzen die Briten exklusiv auf hubraum- und zylinderstarke Benzinmotoren.
„Plug-in-Hybride werden manchmal Übergangstechnologie genannt … Wie ich es sehe, ist die Plug-in-Hybrid-Technologie das beste aus zwei Welten“, äußerte sich Bentley-Chef Wolfgang Dürheimer kürzlich. Immer mehr Metropolen planen, Autos mit hohen Emissionen aus der Innenstadt zu verbannen. Teilelektrische Modelle sollen es Bentley-Kunden erlauben, auch in Städten mit Fahrverboten für Diesel oder Benziner weiter mit üppig motorisierten Wagen unterwegs zu sein.
Ein reines Elektroauto ohne unterstützenden Verbrennungsmotor wird es vorerst weiter nicht bei Bentley geben, da viele Käufer ihre Fahrzeuge für Langstreckenfahrten nutzen. „Um große Distanzen abzudecken und von einer Stadt zur nächsten zu kommen – und in den USA fährt man weite Strecken – denke ich, wird uns der Verbrennungsmotor für längere Zeit erhalten bleiben“, so Dürheimer.
Der erste elektrifizierte Bentley wird ab 2018 das Luxus-SUV Bentayga. Anschließend erhält die nächste Generation des Coupés Continental GT einen Plug-in-Hybridantrieb mit V6-Benzinmotor, E-Maschine und Stecker zum Aufladen der Batterie. Priorität bei neuen Modellen sollen vorerst aber weiter hubraumstarke V12- und V8-Motoren haben.