Dass Audi seine ersten beiden vollelektrischen Autos im belgischen Brüssel produzieren will, stößt der Belegschaft in der Heimat sauer auf. „Wenn die Unternehmensleitung keine Perspektiven für gefüllte Produktionslinien in Deutschland aufzeigt, sondern nur für unsere ausländischen Standorte, ist der Unmut verständlich und mehr als gerechtfertigt“, sagte Gesamtbetriebsratschef Peter Mosch Medienberichten zufolge.
Zwar sei Audi „ein Global Player“, so Mosch weiter. Er fordert aber gleichzeitig, „dass das Audi-Herz dort kräftig schlagen muss, wo es nun mal sitzt – in Deutschland.“ Auch an den deutschen Standorten müssten in Zukunft volumenstarke, alternativ angetriebene Modelle vom Band fahren.
Überraschend war Audis Entscheidung für Brüssel allerdings nicht. Bereits 2016 wurde das Werk, wo auch eine Batteriefertigung aufgebaut werden soll, als Hauptstandort für Elektromobilität genannt.
Redlin, Stefan meint
„Vorsprung durch Technik“ beinhaltet schon das eigentliche Problem bei Audi.
Wie bekommt man nun an sich simple E-Autos gebaut ohne dass einem das im Umkehrschluss als Rückschritt ausgelegt werden müsste.
So ist das, die Geister die ich rief………….. Es wird Zeit für einen neuen Slogan.
Dieser sollte eher auf die Nachhaltigkeit oder die Qualität abzielen, als auf tausende von Kleinteilen die zusammenkomponiert künstlerisch auf einander abgestimmt sein müssen und dann nur 28% der zugeführten Energie in Fortbewegung umsetzen.
Peter W. meint
– dass das Audi-Herz dort kräftig schlagen muss, wo es nun mal sitzt – in Deutschland. –
Das Audi-Herz ist aber ein 6 Zylinder Diesel, da hilft alles nichts.
Dr.M. meint
Zitat: „Er fordert aber gleichzeitig, „dass das Audi-Herz dort kräftig schlagen muss, wo es nun mal sitzt – in Deutschland.““
Tja, liebe Leute bei Audi, die Elektroautos werden eben dahin geliefert und dort gebaut, wo die Märkte sind und die Dinger auch gekauft werden. Und Deutschland ist, der Mehltau-GroKo-Bundesregierung sei dank – eben kein Markt für Elektromobilität – und schon gar kein Leitmarkt, eher ein Leidmarkt.
Leitmarkt ist Deutschland nur bei Thermofenstern (nein, nicht Dinger mit dem hohen K-Wert) und Betrugsdieseln. Aber öffentliche Ladeinfrastruktur, Stromspeicher, W-Lan, etc etc? Fehlanzeige.
TwizyundZoefahrer meint
Ja der Deutsche lässt sich halt nach Strich und faden verarsc……
Wie in der Meldung hier von VW, die ihre EAutos zuerst nach USA lefern wollen. Auch beim Dieselschadenersatz gut zu sehen. Belgien ist zudem Steuerparadies für Unternehmen. Besch… soweit das Auge reicht. Der Konsument hat die eigentliche Macht, aber der deutsche Hinterweltler kapiert das leider nicht. Hier wird hauptsächlich der veraltete Mist in großen Blechkisten angeboten, der in 2 Jahren nichts mehr wert sein wird. Die schleichende Enteignung findet nicht nur über die Banken statt. Also kauft ruhig weiter diesen überteuerten Billigschrott.
Kritiker meint
Ich muss leider dieses Kommentar bestätigen.
In meiner Umgebung kommt es mir so vor, wie wenn Q2,Q3,Q5 und Q7 schon fast das Standartauto ist. Wird also prächtig verkauft und geschätzt zu 90 % als Diesel und ebenfalls geschätzt zu 90% mit Abschalteinrichtigung (illegal).
Von daher kann man die Einstellung teilen, dass hier etwas nicht so ganz richtig läuft. Entweder gehen die Dinger in wenigen Jahren als „Oldtimer“ billig in den Osten, oder wir befinden uns hier auf einer Insel der Audi SUV Diesel Fahrer und die CO2 und NOx Probleme sind nur eine Erfindung.
Hauptsache ich fahre ein „fettes“ Auto mit vielen Ringen drauf. Der Rest ist mir egal……
Leonardo meint
Dann habt ihr anscheinend genauso schlechte Straßen wie wir.
In München sind anscheinend nur Schlammpisten, denn dort fahre gefühlt 90% solche Dinger.
150kW meint
Es soll spezielle Modelle für USA und China geben. Der ID wird von Anfang an auch in Deutschland/EU verfügbar sein.
TeslaTom meint
Bitte Anfang definieren?