Honda hat zuletzt zwei neue Elektroauto-Konzepte vorgestellt. Die Produktion des Kleinwagen Urban EV wurde bereits bestätigt. Auch der kompakte Sportler Sports EV hat gute Serienchancen. Bei der Optik ihrer kommenden Stromer setzen die Japaner auf Retro-Look, die Elektrotechnik soll aber höchsten Ansprüchen genügen. Neben einer möglichst großen Reichweite stehen dabei schnelle Ladezeiten im Fokus.
Wer sein Elektroauto volllädt, muss – je nach Fabrikat und Infrastruktur – bis zu mehrere Stunden Wartezeit einkalkulieren. Neuere Batterie-Autos wie die Modelle von US-Hersteller Tesla lassen sich aber bereits in um die 30 Minuten auf 80 Prozent auffrischen. Honda will die Zeit für das Stromzapfen bis 2022 noch einmal deutlich reduzieren.
Der japanische Autobauer erwartet, im nächsten Jahrzehnt zwei Drittel seiner Neuwagenverkäufe mit Elektrofahrzeugen zu realisieren. Damit die Stromer möglichst schnell für die Weiterfahrt fit gemacht werden können, arbeitet Honda Medienberichten zufolge an einer neuen Speicher-Technologie mit der Fähigkeit zum „Ultra-Schnellladen“. Statt wie bisher seine Batterien von Zulieferern wie Panasonic zu beziehen, will Honda demnach zusammen mit einem noch ungenannten Partner Akkus zukünftig selbst fertigen.
Hondas neue Elektroautos sollen sich in nur noch 15 Minuten für 240 Kilometer Reichweite aufladen lassen. Im Vergleich zu Modellen aktueller Bauart würde das etwa einer Halbierung der Schnellladezeit entsprechen. Neben Akkus der nächsten Generation will Honda das Gewicht seiner Fahrzeuge optimieren und ein effizienteres Management des Elektroantriebs sicherstellen.
Noch steht für Schnelllade-Elektroautos wie sie Honda und andere Hersteller planen noch keine flächendeckende Infrastruktur zur Verfügung. Doch das soll sich ändern: In Europa wie auch den USA und Asien wird es im nächsten Jahrzehnt zahlreiche neue Ladestationen mit nach oben offener Ladeleistung geben. In Europa treiben neben der Politik und einzelnen Herstellern wie Tesla oder Nissan mittlerweile auch ein Gemeinschaftsunternehmen mehrerer großer Autokonzerne den Aufbau von Schnellladenetzen voran.
icke meint
Honda hat schon so viel versprochen halten tun man fast gar nichts.
Die Autopalette die in Deutschland angeboten wird kann man getrost vergessen.
Rost Probleme hässliches Design und mittlerweile auch keine guten Motoren mehr.
Das Händlernetz lässt sehr zu wünschen übrig.
Fritz! meint
240 km in 15 Minuten, das macht dann 960 km in einer Stunde. Klingt erstmal nicht so schlecht, aber der Vergleich ist interessant. Wieviel kWh/100 km verbraucht denn der neue Honda?
Wenn ich es mit den aktuell schnellsten Ladesäulen vergleiche (Tesla mit 120 kW), dann kommen die (bei einem Verbauch von 20 kWh/100km) auf ca. 600 km in der Stunde.
Also ist die „neue“ Honda-Technik ca. 50% schneller als Tesla. Wenn dann die neuen Porsche (irgendwann in 2020 oder später) mit 800 Volt und 350 kW kommen, ist die Honda-Technik nicht mehr wirklich schnell.
Bin allerdings mehr auf die Autos gespannt, gefallen von der Optik tun sie mir sehr.
Tesla-Fan meint
Ich wäre schon zufrieden, wenn Honda ein langsam schnelladendes Fahrzeug im Angebot hätte.
Priusfahrer meint
??? Versteh ich nicht
Tesla-Fan meint
Was ist daran nicht zu verstehen?
Honda hat aktuell null Elektroautos im Angebot, wollen aber die Ladezeit halbieren.
Für mich ist das der zweite Schritt vor dem Ersten.
Is nu so ~ meint
die „Sports EV“ Freunde fiebern schon Olympia 2o2o in Tokio entgegen
– noch “ Schneller – Weiter – Höher “ , und die MadaillenHoffnungen sind sehr groß
evehicle4u meint
Im Vergleich zu Modellen aktueller Bauart würde das etwa einer Verdopplung der Schnellladezeit entsprechen.
Sie meinen bestimmt Halbierung der Schnellladezeit und Verdoppelung der Leistung nehme ich an.
ecomento.de meint
„Halbierung“ ist natürlich richtig – danke für den Hinweis!
VG
TL | eocmento.de