Airbus will zusammen mit Siemens und dem Triebwerkshersteller Rolls Royce einen hybrid-elektrischen Antrieb für Flugzeuge bauen. Bis 2020 soll dazu erstmals ein Regionalflugzeug mit einem Elektromotor sowie drei herkömmlichen Düsentriebwerken ausgestattet und in der Praxis getestet werden.
Die Basis für das geplante Elektro-Flugzeug bildet eine vierstrahlige BAe 146 mit 100 Sitzen, bei der eines der Triebwerke durch einen zwei Megawatt starken Elektroantrieb von Siemens ersetzt wird. Airbus leitet die Gesamtintegration sowie die Flugversuche und steuert den Energiespeicher bei. Rolls Royce liefert eine 2.5 Megawatt Turbine mit integriertem Generator, der die elektrische Leistung für das elektrische Antriebssystem bereitstellt. Von Siemens kommen neben dem Elektromotor der Wechselrichter und das Energieverteilungssystem.
„Ich denke, hier haben sich drei wirklich starke Partner zusammengefunden, um einen fliegenden Demonstrator zu bauen – und wir kommen meiner Vision, in zwanzig Jahren hybridelektrisch im Linienflugzeug durch Europa zu fliegen, immer näher!“, so Frank Anton, Leiter der Siemens-Abteilung eAircraft.
Nach dem erfolgreichen Abschluss der Erprobungsphase mit einem Motor sind weitere Tests mit zwei hybrid-elektrischen und zwei herkömmlichen Antrieben geplant. „Der E-Fan X ist ein wichtiger Schritt, um elektrisches Fliegen in absehbarer Zukunft zu verwirklichen“, erklärte Airbus-Technikchef Paul Eremenko.
Priusfahrer meint
Alleine schon daß es eine Siemens-Abteilung eAircraft gibt, spricht für die
Verbrenner freie Zukunfts- Wende.
Alle großen Konzerne rüsten offensichtlich auf alternative Energie um.
Auch wenn’s mal wieder länger dauert.
H2O3 meint
Die Idee ist ja nicht neu – aber toll, dass endlich mal in diesem Transportbereich umgedacht wird.
Was mich wundert, ist, dass gerade hier (Gewichtsproblem) nicht eher in Richtung Wasserstoff weitergegangen wird.
Auch dieser Treibstoff kann ja mit Erneuerbaren Energien hergestellt werden.