Die meisten Menschen fahren nur wenige Kilometer pro Tag, die vergleichbar geringen Reichweiten vieler Elektroautos spielen für sie daher in der Praxis kaum eine Rolle. Das belegen aktuelle Telematikdaten, nach denen die Vielzahl der Autos in Deutschland für Kurz- und Mittelstrecken eingesetzt wird.
Knapp die Hälfte der Autos legte in einem Zeitraum von acht Monaten an keinem Tag mehr als 250 Kilometer zurück, ergab eine Untersuchung des Versicherers HUK-Coburg. Die ermittelte Reichweite wird bereits heute vom Großteil der Elektroautos ohne Nachladen erreicht. Herangezogen für die Auswertung wurden 25 Millionen Fahrten von Teilnehmern des Telematik-Programms „Smart Driver“ der HUK-Coburg.
Geht man von einer durchschnittlichen Reichweite der aktuell verfügbaren Stromer-Modelle von um die 250 Kilometern aus, kämen 47 Prozent der Autos ohne Nachladen durch den Tag. Die verbleibenden 53 Prozent der Autos fuhren im Untersuchungszeitraum zwar an mindestens einem Tag mehr als 250 Kilometer, jedoch machten Fahrten mit dieser Tagesreichweite lediglich ein Prozent aus.
Das „Smart Driver Programm“ ist ein Telematik-Produkt der HUK-Coburg für junge Fahrer, das Unternehmensangaben nach derzeit von 75.000 Kunden genutzt wird. Für die aktuelle Elektroauto-Untersuchung wurden die Tagesfahrten von über 35.000 Fahrzeugen von Januar bis August 2018 mit über 273 Millionen gefahrenen Kilometern betrachtet.
josef meint
und wenn dan überall noch ein paar Steckdosen rumstehen, so wie in schweden seit Jahrzehnten.. https://de.wikipedia.org/wiki/Standheizung#/media/File:Standheizung-Schweden.jpg
Railfriend meint
Die BZ ist selbstverständlich innovativer als die alte Verbrennungskraftmaschine..
In mehreren Kennwerten ist die VKM der BZ jedoch überlegen:
“Höhere Lebensdauer: Die g e p l a n t e Betriebsdauer erreicht nach Ballardangaben mehr als 30.000 Stunden und übertrifft damit die Lebensdauer vieler Fahrzeuge.”
https://www.iwr.de/news.php?id=35484
Laut TU Dresden 2017 hält ein Bahnfahrzeug-Dieselmotor über 100.000 Stunden bei zugleich m e h r f a c h geringeren Anschaffungskosten.
Bei den Lebensdauerkosten ist also noch sehr viel aufzuholen. Der Rohstoffbedarf an seltenen Elementen wäre ein weiteres Thema. In Fahrzeugantrieben ist der größere Kühlbedarf der BZ nachteilig, da ihre Betriebstemperatur niedriger und ihre Abwärme hauptsächlich in den Kühler geht, während diese bei der VKM zu einem Drittel in den Auspuff geht.
Mit über 50 % Gesamtwirkungsgrad übertrifft die PEM-BZ aktuell die VKM , doch mit synthetischen Kraftstoffen sind hier ebenfalls über 50 % erreichbar, und bis zu 50 % bei der H2-VKM gemessen worden. https://www.springerprofessional.de/betriebsstoffe/nutzfahrzeuge/erlebt-der-wasserstoff-verbrennungsmotor-eine-renaissance-/14234768
Die BZ erreicht zwar schon bei Teillast ihren Nennwirkungsgrad, aber VKM verfügen noch über weiteres Steigerungspotential durch ORC und TEG.
josef meint
bitte bei BZ und VKM auch die Kraftstoffherstellung berücksichtigen. hier sien Wasserstoff und synth. Kraftstoffe eine Energiegrab.
Railfriend meint
Deren Energie kann aus Abregelstrom bezogen werden. Der Strom für BEV und Oberleitung nicht. Zweitens kann EE-Strom für H2 und PtL aus fernen Regionen mit günstigerem EE-Angebot bezogen werden. Der Strom für BEV und Oberleitung nicht.
Daher ist nicht die Effizienzfrage allein maßgeblich.
Peter W meint
Für mich ist die Rechnung der HUK falsch. Würde man den Zeitraum von 8 Monaten auf 8 Jahre ausdehenen, würden wahrscheinlich 90% der Autos mehr als 200 km an einem Tag fahren. Die Zahl „53%“ sugeriert fälschlicher Weise, dass die Hälfte zum erreichen des Ziels nachladen muss. In 4 Monaten sind es also 26% oder wie soll man sowas bewerten?
So verfälscht man eine eigentlich gute Idee. Die Angabe bei wieviel % der Fahrten mehr als 200 km gefahren wurden würde das Ergebnis wesentlich besser aussehen lassen. Dann könnte man feststellen, dass bei 99% (???) der Fahrten nicht nachgeladen werden musste. Oder an wie vielen Tagen die 200 km nicht ausreichten.
MiguelS NL meint
+1
Auch wenn die Leute an dem Langstrecken Tag nachladen müssen, sie nehmen es in Kauf weil:
– Strom viel günstiger ist, und EV unterm Strich günstiger ist
– das ganze Jahr nachhaltig fahren
– nie mehr zur Tankstelle, oder Umweg fahren um ein Par Euro Sprint zu sparen
– das ganze Jahr viel entspannter oder mehr Fahrspass haben
– das ganze ein vorklimatisiertes Fahrzeug haben, kein Eis mehr im Winter. Direkt los fahren
– keine Wartung mehr, nur noch Reifen, Scheibenflüssigkeit, Inspektion Bremsen
Zu dem, sobald man elektrisch gefahren ist, ist der Wunsch nach 800-1000 km Reichweite verschwunden. Das gleiche gilt auch fürs tanken.
Damals meinte man „Was soll mit einem iPhone? Den muss ich täglich nachladen. Meinen Nokia brauche ich nur 1 mal der Woche nachzuladen.“ Wegen dem würde sich heute keiner mehr einen Nokia kaufen anstatt einen Smartphone.
Chris meint
„Auch wenn die Leute an dem Langstrecken Tag nachladen müssen, sie nehmen es in Kauf weil:“
Welch anmaßende Behauptung. mIch nehme das 30-60 Minuten auf der Autobahn rumgegammel nicht in kauf nur um ein paar Kröten zu sparen. Vor allem hat man dabei gar nichts gespart, das ist ein Trugschluss, denn meine Freizeit ist auch Geld wert und die verbringe ich ungern indem ich auf Raststätten wohne.
Ich muss auch keinen Umweg zum Tanken fahren. Ich weiß nicht wann ihr das letzte Mal tanken wart, aber fast jeder fährt ständig an der Tanke vorbei, nicht jedoch an einer Ladestation.
Ich weiß nicht was daran entspannter ist, ständig ein Blick auf die Restreichweite haben zu müssen und zu planen, wann das Auto wieder ne Stunde rumstehen muss.
Zur Vorklimatisierung: Ich habe einen Motor, der klimatisiert das Auto vor. Aktuell benutze ich eine Standheizung, und im Sommer Remotestart für die Klima.
Nope, nachdem ich BEV gefahren bin wusste ich sofort, dass das zu dem aktuellen technischen Stand ein defizitäres Konzept ist, dass mich erheblich einschränkt. Mein Benziner hat auch nicht viel mehr Reichweite als ein Tesla, aber das Nachtanken ist in weniger als 5 Minuten erledigt.
Der Vergleich mit dem Handy hinkt.
MiguelS NL meint
Hallo,
das waten ist nur in Langstrecken.
Die meisten die eine Strecke von 900 km fahren, nehmen mindestens zwei mal eine Pause. Ähnlich wie Berufsfahrer verpflichtet sind. Sagen wir mal insgesamt 45-60 Min. Das Laden dauert jetzt in etwa (insgesamt) nur 40-45 min für so eine Strecke, nicht länger als die Pause. Demnächst dauert es vielleicht nur 20-30 min. Zudem eventuell kürzer wenn man an Zielort nachladen kann.
„Mein Benziner hat auch nicht viel mehr Reichweite als ein Tesla aber das Nachtanken ist in weniger als 5 Minuten erledigt.“
Beim einem Tesla haben Sie jeden morgen genug Reichweite. Achten auf der Reichweite brauchen Sie nicht (glauben Sie mir), machen Sie beim Ihren Benziner ja auch nicht. Laden unterwegs ist nur auf Langstrecke. Und auf Langstrecke brauchen Sie nicht nach Ladestation zu suchen und auch nicht auf die Reichweite zu achten, denn ein Tesla führt Sie automatisch dort hin.
Schönes Wochenende
Chris meint
Was bitte? Ich habe noch niemanden erlebt der auf der Autobahn 45-60 Minuten rumgammelt. Und von 2 Pausen bei 900 KM hab ich auch noch nichts gehört. Und was die meisten machen ist mir doch egal. Oo
Ich fahre immer an einer Tanke vorbei. Und nein, beim Tesla habe ich nicht jeden Morgen genug Reichweite sondern muss umständlich 25 KM zum nächsten SC fahren zum Laden.
Ich brauche nirgends hingeführt werden. Ich will anhalten, so schnell wie möglich Tanken/Laden und dann weiter. Und nein, 45 Minuten sind nicht schnell, auch nicht 20 Minuten.
Chris meint
Das Handy erfüllt seine Funktion auch wenn es geladen wird, das BEV nicht.
Frank meint
Und den Klimawandel haben die Chinesen erfunden …
Fahr nur weiter deine Vergifterkiste. Einige werdens halt nie schnallen, dass nach 3 Stunden Fahrt eine Pause normal ist. Anmaßend ist, diese nicht zu machen, denn das kann das Leben Anderer gefährden.
Chris meint
Der Klimawandel wird nicht aufgehalten. Da kannst du dich auf den Kopf stellen, er wird kommen.
Mein Auto vergiftet niemanden.
Was normal ist und was nicht, entscheidest weder du noch ein Auto. Vielmehr hält diese Attitüde andere dahingehend anzugreifen Einzug, um ein Defizit der Technik auf die Fahrer abwälzen zu wollen.
e-Fan meint
Leider hier zumeist wieder die typisch deutsche Argumentation: was alles nicht geht !
Und wenn es für viele gehen könnte, bleiben immer noch die Probleme für den Rest zu diskutieren.
Lasst den Leuten ihren SUV und den (früheren) Pfennigfuchsern ihren Diesel als ‚Erst‘-Auto !
Konzentriert Euren Focus auf die Zweitwagen, die im Stadt- und stadtnahen Verkehr nach wie vor nötig sind. Mehr als 80% dieser Zweitwagen könnten bereits heute E-Autos sein, reine e-Autos, keine Hybride. Ladung an der Steckdose entweder nachts daheim oder tagsüber im Betrieb. Reichweite mind. 150km.
Schaut Euch mal in der eigenen Umgebung um, wieviele Zweitautos es da gibt, die reine Pendler-, Einkaufs- oder Kurzausflugsautos sind und auf keinerlei öffentliche Ladestation angewiesen sind.
Diese Leute müssen aktiviert werden, um eine Vorreiterrolle zu übernehmen. Die Einen aus technischer, die Anderen aus ökologischer Sicht und wieder Andere aus dem reinen Genuß, leise und zukunftsorientiert zu fahren: mit einem milden Lächeln für den Nebenfahrer, dessen Start/Stop-Automatik wieder und wieder an der Ampel ‚anspringt‘ (hoffentlich kein Diesel !).
Diese Leute müssen aktiviert werden, für diese Vergnügungen ein paar tausend Euros Anschaffungskosten mehr auszugeben. Nur die, die sich das leisten können meine ich, aber es sind Abertausende in Deutschland …
hu.ms meint
Für das thema „dreimal im jahr mehr als 250 km“ gibt es eine realisierbare lösung:
„Auto-Pools“.
Eine gruppe von autobesitzern tut sich zusammen z.b. freunde oder familienmitglieder wie geschwister o.ä. und nur einer von z.b. 5 kauft einen plug- in hybrid. Logischerweise der, der zu 99 % so kurze strecken fährt, dass der verbrenner darin nicht benötigt wird.
Die andere tauschen dann dieses fahrzeug wenn sie strecken fahren die die reichweite ihres BEV überschreiten und zahlen jeweils eine kleinen obulus.
Chris meint
Das hat in der Vergangenheit super funktioniert, nicht. Der Eigentümer trägt das Risiko und muss sich in vielen Fällen mit den Folgen rumschlagen, wenn mal etwas schiefgeht, was nicht selten vorkommt. Von Verkehrsdelikten angefangen die erstmal bei ihm landen bis hin zu Rechtsstreitigkeiten wegen irgendwelcher Unstimmigkeiten bei der Nutzung etc. pp.
Jörg meint
Ein solcher Autopool nennet sich SIXT.
Christian meint
Oder Teilauto / Carsharing
Fotolaborbär meint
So wird das nichts. 3 mal im Jahr eine halbe Stunde extra, so wird das was.
MiguelS NL meint
und günstiger, weniger komplex d.h. für die Masse funktional. Eine Kurzfristige Entscheidung steht nichts im Wege. Nicht abhängig von andern, was z.B. austauschen oder Urlaubsplanung angeht.
BeatThePete meint
Tesla Model 3.
Sowohl klein genug für Innenstadt und Pendelbetrieb als auch gross genug für Langstrecke und dank Supercharger auch vollkommen problemlos und stressfrei.
Erkennt man langsam endlich das verdammte Potenzial von Tesla?
Chris meint
Ist das so? Der Minikofferaum ist für mich nicht ausreichend, und ohne AHK wirds sowieso nichts.
alupo meint
Manche brauchen eben einen Mercedes Sprinter oder ähnliches.
Mir reichen die 7 Sitze im Model S und die beiden Kofferräume aus.
Jeder ist anders, das ist doch ok.
alupo meint
Auch eine AHK habe ich nie wirklich gebraucht.
Wenn es mal nötig wäre, hole ich mir einen passenden Handwerker. Alles kein Problem. Deshalb mit einem halben Trecker herumfahren, naja, das ist nichts für mich.
Aber jeder ist anders und das ist völlig ok, sofern er andere nicht vergiftet.
Chris meint
Ein Sprinter wäre schon was schönes. Und am besten aktuell mit einem sauberen Diesel. Siehste, was Dir reicht ist anderen zu wenig. Aber hier wird ja immer so getan, als hätte das gefälligst jedem zu reichen. BTW kann man nicht so mir nichts dir nichts eine AHK anbauen, Stichwort Zulassung.
agdejager meint
Entfernt. Bitte verfassen Sie konstruktive Kommentare. Danke, die Redaktion.
Sigi meint
Warum gibt es den GL C nicht mit Dieselmotor gekoppelt mit plug in Hybrid.
alupo meint
Weil die Verbindung eines Dieselmotors mit einem eMotor kaum Synergien ergibt, aber alle Dieselnachteile bestehen bleiben.
Einfach mal die Motor-Kennlinien anschauen, dann merkt man schnell, dass sich insbesondere der Benziner, als Atkinsonmotor ausgelegt, mit einem Elektromotor gut ergänzen. Schon ein normaler Ottomotor ist suboptimal, ein Dieselmotor passt da nicht. Machen kann man es und es werden sicher genügend Unwissende darauf hereinfallen, aber so ist es nun einmal…
Jörg meint
Komische Versuchsanordnung!
Etwas was existiert (hier: Fahrten von eAutos mit den aktuell üblichen kurzen e-Reichweiten) danach zu untersuchen, ob es das auch wirklich gibt (hier: Fahrten von eAutos mit den aktuellen kurzen Reichweiten über kurze Strecken).
Und daraus werden nun Schlussfolgerungen abgeleitet ….
Was wäre denn ein Meßpunkt gewesen, der darüber Aufschluss gibt, dass es NICHT geht? Eine eAuto-Fahrt mit Liegenbleiben auf Grund „Akku auf Null“? Wer macht das?
An all die Schlussfolgerer „kleine Akkus reichen“:
Bei zunehmender Urbanisierung wird die Verfügbarkeit von Lademöglichkeiten am privaten Nachtparkplatz nicht zwingend zunehmen. Die „ich lade jede Nacht an Schuko wieder nach“-Methode geht im städtischen Umfeld eher nicht. Diese Nutzer brauchen zwingend (auch für ihre wenigen Tageskilometer) große Akkukapazitäten um nur 1- oder 2-mal im Monat eine freie Ladesäule aufsuchen zu müssen.
Utx meint
Es sind keine Fahretn von Elektroautos untersuchtnworden. Es wurden Fahrten von Autos mit Verbrennungsmotoren untersucht und geprüft, ob diese auch mit aktuellen Elektroautos gefahren werden klnnten. Die Antwort ist: Ja, ohne Probleme.
Jörg meint
Ahh! Ok!
Woraus kann ich das erkennen? Aus den Größe der Fallzahlen?
Christian meint
Der Staat könnte das Problem so einfach lösen:
Verbrauchsabhängige Kfz-Steuer progressiv ansteigend bezogen auf irgendeinen realitätsnahen Verbrauch. Alles zwischen 20 und 30 kWh Durchschnittsverbrauch wird saftig zur Kasse gebeten und schon steigt die Nachfrage nach nicht SUVs a la VW Neo und automobile Vernunft kehrt ein. Und schon braucht es keine riesigen Batterien mehr, weil der Verbrauch zw. 12 und 14 kWh / 100km liegt… es setzt sich eine Spirale aus positiven Folgeeffekten in Gang und viele Problem lösen sich wie von allen: CO2 Ausstoß runter, Flottenziele für 2030 werden erreicht, Ressourcenschonung bei der Batterieherstellung, leichtere PKW = schmalere Reifen = weniger Feinstaub?!?, usw.
Und wenn der Aussendienst 500km Reichweite braucht geht das auch: bekommt er für einen fetten Aufpreis, weil kaum nachgefragt und produziert.
Rainer Zufall meint
und wozu?! Damit jeder mit einer Verzichtskröte rumeimern muss oder wie?!
Denkst du wirklich das Heil der Welt liegt daran ob einer Armut demonstriert oder Reichtum…bei Elektroautos?!
Leben und Leben lassen ist in der deutschen Neidgesellschaft absolut verpönt, erst recht unter Ökos, aber das ändert nichts daran dass es richtig wäre sich um seinen eigenen Mist zu kümmern und den Nachbarn fahren zu lassen was er will, weil es seine 90 Jahre auf dem Planeten sind und du hast ihm nicht vorzuschreiben was er damit anzufangen hat.
Landmark M3 vs. Sion meint
Meinst Du echt das das richtig ist. Wenn ich dein Nachbar wäre und Dich den ganzen Tag mit lauter Musik, Lagerfeuer und Autoabgasen erfreue. Das Altöl in den Rasen kippe, Kunststoff in Ofen verbrenne und auch sonst nach der Devise lebe: Nach mir die Sintflut. Es sind ja meine 90 Jahre!! Jetzt sage mir ob Dir das gefällt und ob Du Dich nicht dagegen auflehnst.
hofi meint
Dies sind aber viele strafbare und verbotene Aktivitäten und haben mit dem Kommentar zuvor im Kern nichts gemein.
Christian meint
Komisch, in Österreich gibt es ein ähnliches Verfahren bei der Neuzulassung, wenn ich mich nicht irre. In NL ist die Kfz-Steuer Faktor 5 – 10 höher und wird monatlich berechnet, deswegen auch der run auf die Tesla -> keine Steuer. Muß in diesen Ländern jemand verzichten?
Chris meint
@Rainer Zufall +1
Du darfst jetzt natürlich damit rechnen, dass die Leute mit völlig absurden Übertreibungen versuchen dich auszuargumentieren.
Daniel S meint
Autos ohne Kat sind heute verboten. Niemand findet das sei übertrieben ökö, sondern ganz normal. Warum sollten eines Tages nicht auch alle Verbrenner verboten sein? Ist alles nur eine Frage des Konsens.
Chris meint
Durch einen Kat haben die Leute aber auch keine Einschränkung in der Nutzung.
Jörg meint
@Christian
Nette Idee!
Das auch diese Steuern aber bei betrieblicher Nutzung des SUV-Panzers wohl Betriebsausgaben sein werden, juckt dass den Großteil der SUV-Besitzer nicht.
Ein Steuerungselement, hin zu kleineren Verbräuchen etc. müsste da anders konzipiert sein.
Christian meint
Gegen-Steuern!
Railfriend meint
Genau dieser Sachverhalt zeigt, dass PHEV mit 60 km el. Reichweite sogar klimafreundlicher sein können als BEV, weil diese nur einen kleinen Akku benötigen:
https://ecomento.de/2017/12/27/forscher-plug-in-hybridfahrzeuge-sind-besser-als-ihr-ruf/
Davon abgesehen brauchen PHEV-Nutzer für weitere Entfernungen keinen Zweitwagen wie BEV-Nutzer.
Clemens meint
Wer kauft sich für die 2x im Jahr schon einen Zweitwagen? Viel günstiger ist da doch ein Mietwagen. Für den Aufpreis eines PHEV gehen sich viele Monate Mietwagen aus.
Chris meint
Für einen PHEV zahlt man keinen Aufpreis verglichen zum BEV und was bei dir 2 Mal im Jahr ist, ist bei anderen 12 mal im Jahr. Und selbst dann muss dieser Mietwagen erstmal extra produziert werden.
Railfriend meint
Sehe ich auch so. Dem PHEV fehlt derzeit nur noch ein sauberer Kraftstoff, dann deckt er alle Anforderungen ab.
Vielleicht bietet der H2-Verbrenner eine solche Lösung:
https://www.keyou.de/wasserstoff/
Derzeit für Nutzfahrzeuge dem Akkuantrieb in Reichweite, Nutzlast und in den Anschaffungskosten weit überlegen. Über die Energiekosten steht da leider nichts, doch die dürften günstigenfalls etwa denen des BZ-Antriebs entsprechen.
Chris meint
@Railfriend +1 keine schlechte Idee, dann wäre auch Schluss mit den defiziten reiner BEV’s.
Daniel S meint
PHEV müssen also wegen zwei Fahrten im Jahr stets den Verbrennermotor, Tank, Getriebe etc. Mitführen? Und diesen nicht gebrauchten Motor teuer warten lassen. Keine gute Idee.
Chris meint
Also ich weiß ja nicht was bei dir teuer warten bedeutet, aber meine Wartungsintervalle sind deutlich billiger als die von Tesla. Ich hatte auch noch nie einen Motorschaden und nein, Drive Units sind nicht unkaputtbar und wenn sie kaputt sind, sind sie extrem teuer.
BeatThePete meint
Oh noch günstiger als kostenlos ,)
Der Vorteil vom Emotor und Batterie ist das die Dinger so 1-2 Millionen KM absolut wartungsfrei laufen können.
Gerade wenn man hauptsächlich kurze Strecken fährt ist PHEV sinnbefreit.
Chris meint
Können Verbrennungsmotoren auch. In so einen grobschlächtigen Ural musste halt einfach nur Öl reinkippen.
Die Wartungsintervalle von Tesla sind nicht kostenlos und das Argument „ich brauche aber nicht zur Wartung gehen“ zieht hier halt nicht denn: Ich theoretisch auch nicht, und nein, der Ottomotor fällt dann deswegen nicht auseinander.
hofi meint
@beathepete
Diesen BEV ohne Kosten mit 1-2 Millionen Kilometern müssen sie mal zeigen. Da werden wir hier ewig warten ;-).
alupo meint
Ein Verbrenner ist nie sauber und wird es auch nie sein.
Das wenigstens sollte doch inzwischen klar sein.
Auch der beste Filter schafft keine 100 %. Hinzu kommt, dass auch eine Raffinerie nicht sauber ist, sie produziert nur im Rahmen des gesetzlich erlaubten, was zugegeben bei Verbrennern ein Fortschritt wäre. Und dann noch diese imense Energieverschwendung, das alleine ist ein Verbrechen. Ich verstehe nicht, dass es noch Leute gibt, die derartiges gut finden.
Und wer noch den Herstellern und ihren Angaben glaubt, dem kann wohl nicht einmal der liebe Gott mehr helfen.
Jeru meint
Mein persönliches Problem mit PHEV:
Eine VKM macht aus meiner Sicht nur dann Sinn, wenn Sie gegenüber eMaschinen einen Mehrwert in Form von Emotionen bietet. Das heißt für mich, alles unter 6 Zylindern hat keine „übergeordnete“ Existenzberechtigung mehr und kann sehr einfach durch eMaschinen ersetzt werden. Wem es egal ist wie man von A nach B kommt und sich einen 0815 2L Diesel oder Benziner kauft, der kann auch elektrisch fahren.
Leider kann ein (aktuelles) PHEV aufgrund des Konzepts nicht mehr als einen Vierzylinder haben.. auch wenn es technisch interessant ist hat man am Ende immer noch eine 0815 VKM im Fahrzeug und eben ein wenig eReichweite.
MiguelS NL meint
Sehe ich anders.
Ein großer Teil der Käuferschicht eines Telas sind Petrolheads (V6, V8, V10, TwintTurbo, AMG-, M-, RS, GT, GTR-, S-Fahrer) wegen der Antriebseigenschaften.
Immer mehr bekannte Petrolheads (youtube: JP Performance, sprechen es aus dass der Verbrenner im täglichen Leben und vom Potenzial gegen den Elektroantrieb keine Chance hat.
Es gibt im Internet tausende Erfahrungsberichte hierzu.
Beispiel der Resonanz, google: „2017 Tesla Model S P100D vs. 2017 Audi RS7 Performance“
MiguelS NL meint
Telematik Daten?
Im Durchschnitt werden 35 km am Tag gefahren. Jedes Kind kann auf die Idee kommen das mit genügend Lademöglichkeit das Problem gelöst ist.
Billige Außensteckdosen (260 km nachladen in 12 Std, 195 km in 9 Std) und 20% Wallboxen um nach Bedarf schneller zu laden, und das Problem währe gelöst, für mehr als 90% der Fahrer. Max. 10% sind mehr auf Schnellladenetz angewiesen.
Rainer Zufall meint
Wohneigentumsquote ist wo? irgendwo bei 45-50% Der Rest ist Miete, davon ein Großteil Wohnungen, keine Häuser. Wenn jetzt mal in unseren engen Städten rumfährst siehst du wie viele Parkplätze nochmal welche den Wohnungen fest zugeordnet sind?! Genau.
Aktuell (jetzt, hier, heute, nicht in einem Musterdorf X das ihr gleich wieder als Argument herauskramt und so macht wie wenn das die durschnittsdeutsche Wahrheit wäre) sind wir weit weg von einer Alltagsfähigkeit für die Durchschnittsbevölkerung.
Was die Km-Leistung betrifft, da habe ich keinen Zweifel, das taugt für viele. Aber da taugen auch schon Hybriden für die paar km und um die Stadt lokal sauberer zu halten (statistisch….). Mindestens taugen die solange bis alles vollelektrifiziert wird und keine Angst: Ihr werdet das überlegen!
Rainer Zufall meint
Korrektur: überleben!
MiguelS NL meint
Hallo,
„herauskamt“? Davon bin ich weit entfernt, hoffe ich.
„so macht wie wenn das die durschnittsdeutsche Wahrheit wäre“? Habe ich nicht vor ;-)
Stimmt, der Anteil ohne einen eigenen Parkplatz erheblich. Aber Anschlüsse anzulegen an Parkplätzen, Parkhäuser, Tiefgaragen etc. kostet wirklich nicht viel, sofort umsetzbar und schneller zurückverdient. Einen Anschluss wie einer öffentlichen e-Bike Ladestation (d.h. Schuko) reicht aus, in Garagen einen (intelligenten oder dummen) Stecker. Es währe so einfach, aber das Problem ist ja nicht technisch bedingt. Sonder die Gesetzgebung bzw. fehlende politische Unterstützung für die EV-gesinnten.
Lieber in BEV als PHEV investieren, bei BEV steckt so viel mehr Potenzial. Besser noch etwas länger mit dem alten Verbrenner fahren, dafür später BEV.
Warum einen Plugin kaufen wenn fürs gleich Geld auch mit BEV geht (oder gehen würde). Zudem mehr Platz, noch mehr Spass, auf lange Sicht sowieso billiger, weniger oft laden usw., auch Langstrecken elektrisch, nahezu keine Wartung, weniger Komplex, besseren Werterhalt, Langlebigkeit, usw.
Chris meint
An öffentlichen Plätzen ist das eben in Deutschland nicht so einfach. Es müssen die Eigentumsverhältnisse berücksichtigt werden und außerdem muss das ganze Vandalismussicher sein, was glaubst wie das sonst endet?
Da kann nicht einfach RWE oder wer auch immer hergehen und so mir nichts dir nichts einfach überall wo es ihnen gerade passt Steckdosen reinhauen.
Am Ende wird es dann auch noch so enden, dass die Stadt entcheidet, die Grundstückseigentümer an den Kosten zu beteiligen. Wir sind hier nicht in China, das scheinen einige zu vergessen.
Es gibt für das Geld eines PHEV keinen BEV, das ist ja genau der Punkt. Und selbst wenn das so wäre, hätte ein PHEV immer noch mehr Nutzwert als ein BEV, da ein PHEV ein viel größeres Einsatzspektrum hat. Im gegenteil, eigentlich sind BEV’s eine Fehlentwicklung im Moment, wo es keine sinnvollen Energiespeicher gibt, und die PHEV viel besser. Sie sollten nur eine reale Reichweite von 75 KM erreichen und alles ist perfekt. Ein BEV ist nicht billiger, auch nicht auf lange sicht. Wenn ich für den Urlaub immer teuer mieten muss, dann ist das alles andere als billig.
hofi meint
@ Rainer , Miguel hat vermutlich keine Kenntnis der technischen Möglichkeiten in der deutschen Stadt auf der Strasse zu laden. Seine 90 % per Schuko sind auch in 10 Jahren noch Utopie. Und dann wird leider wieder mit Relativierungen und Lobhudeleinen vom Thema abgelenkt.
MiguelS NL meint
@hofi
Im Gegensatz zum Beitrag von RZ empfinde ich Ihren nicht als konstruktiv oder sachlich begründet.
Gemeint wahr auch dass Anschlüsse mit normalen Haushaltsstrom (230/240V) ausreichen würden bei 70% (90% minus 20%), es muss aber nicht Schuko sein. In den Höfen einer Wohngemeinschaft oder Garagen, währe aber ein Schuko Anschluss schon heute doch schnell und günstig gelegt.
Ich bleib dabei 70% der Fahrer währe mit 3kW bedient, 20% mit (ab) 11kW, 10% aber bedeutend auf Schnellladenetz angewiesen.
Das Problem ist doch dass alle Vermieter und Mitbewoner sich gegen die Kosten wehren.
Chris meint
Du hast es nicht begriffen. Selbnst wenn es reichen würde, es ist nicht möglich diese in kurzer Zeit in ausreichender Menge zu legen. Und das hat nichtmal was mit Mietern und Vermietern zu tun. Viele Plätze gehören gar keinem privaten Eigentümer.
MiguelS NL meint
@Chris
Sie haben recht, natürlich muss man es beantragen wenn es eigner Initiative ausgeht oder die Stadt entscheidet. Ich will ja nur sagen dass es keine Technische Hürden gibt, denn 3kW (Haushaltnorm) würde ausreichen, damit würde es noch schneller umgesetzt. was abdeckende Lademöglichkeiten angeht. Trockner oder Waschmaschinen auf Nachtstrom laufen lassen, geht ja auch.
Es geht auch vandalismussicher, sind e-Bike Ladepunkte ja auch.
„Es gibt für das Geld eines PHEV keinen BEV“
In der EU noch nicht aber nächstes Jahr. Wir brauchen es aber nicht noch mal zu diskutieren. Sie können es aber ruhig noch mal erwähnen, andere lesen ja mit.
Auch wenn BEV 10-20% teuerer währe in der Anschaffung, würde es aber nicht für die gesamte jährlichen Kosten gelten. Shoppen müssten Sie aber bei Tesla. Ich wünschte ich könnte auch mal eine andere Marke nennen. ;-)
Jörg meint
@MiguelS
In den Ballungszentren wird zunehmend der vorhandene Freiraum (Parkplätze, unbebaute Grundstücke, Hinterhöfe …) zur Schaffung von Wohnraum verwendet. Häuser werden aufgestockt, Dächer ausgebaut. Es erfolgt eine enorme Verdichtung.
Die Diskussion, Verkehrsraum in den Großstädten anders zu verwenden (Begrünung als Stadtkühlung und Luftverbesserung, Verkehrsraum für ÖPNV/Radfahrer/Fußgänger) seit langem in Gange.
Der „Überlebensraum“ für private Pkw wird da immer kleiner.
Die Chance, einen planbaren Nacht-Parkplatz zu haben geht langsam gegen Null.
Für eine Ladeinfrastruktur, die aus einer sehr hohen Zahl von Einzelladepunkten mit geringer Ladeleistung besteht (die berühmte Steckdose an der Strassenlaterne) sehe ich keine Marktchance.
Aus meiner Sicht läuft es in den Großstädten darauf hinaus: eAuto mit großer Batterie und hoher Ladeleistung + Schnellladepunkte. Also ein ähnliches System wie beim Verbrenner: schnelles „Tanken“ und 800…1000km Reichweite.
Chris meint
@Jörg, exakt so ist es.
MiguelS NL meint
„Die Chance, einen planbaren Nacht-Parkplatz zu haben geht langsam gegen Null.“
In der Zukunft (aber schneller als wir es erwarten) wird ein größter Teil der Leute (autonome) Mobilitätsdienste nutzen und kein eigenes Auto mehr besitzen. Das Problem mit den Parkplätzen wird sich von selbst lösen.
Ik kan empfehlen YouTube:
„Technology Megatrends Leading to the Disruption of Transportation 2020-2030 – Tony Seba“
Was für Ladepunkte in der Stadt in wiefern verbreitet sein werden, hängt natürlich von der Stadt, die Lobby usw. ab. Ich bin aber davon überzeugt dass für 70% der Auto(Tage) bereits 3 kW deckend währe, der rest ab 10 kW, bis 90%. Restlichen 10% auf SuC/Ionity angewiesen. Möglicher weise gleich 10 kW oder überwiegen mehr als 3 kW wenn wenn ein Preisverfall bis dahin angetreten ist.
Wenn die Städte/Politik nichts an Mietwohnungen usw. ermöglichen, dan werden Unternehmen den Mangel an Ladepunkte ergänzen, die UrbanChager von Tesla sind ein gutes Beispiel.
Jörg meint
@MiguelS
Die Studie, die ich zur aktuellen Nutzung von CarSharing-System gelesen habe sagt, trotzt CarSharing-Nutzung ist der Drang zum eigenen Auto ungebrochen.
Ich kann das im Übrigen nachvollziehen: Als Single gern CarSharing. Später wird die Mutter des Neugeborenen Stammhalters aber darauf dringen, dass die Babyschale / der Kindersitz im angeschafften Auto sicher befestigt ist.
Sollte es zeitnah tatsächlich so sein, dass Großflotten von autonomen Taxen die Städte befahren, dann sind dafür eher Schnelllader als Schnarchlader notwendig. DIESE Autos sollen ja fahren (Umsatz machen) und nicht rumstehen (an irgendeiner Schukosteckdose).
Alle Planungen zur Ladeinfrastruktur hängen an der Entwicklung der Batterietechnik und dem Kaufverhalten. Ich vermute/hoffe, dass die Entwicklung der Batterietechnik recht schnell solche Dinge wie „max. 200km Reichweite“ und „Schnarchladung“ vom Markt fegt. Solch flächendeckende Schukosteckdosen-Lösung wird dann in den Hintergrund treten und kein erfolgreiches Geschäftsmodel mehr hergeben.
Die TeslaUrbanCharger folgen ja auch der Idee der alten Tankstelle: zentrale, öffentliche „Tank“-Station zum (relativ) schnell-hin-„tanken“-und-weg
Chris meint
@Miguel S das ist ja eine schöne Fantasie aber wird bis 2030 nicht einmal im Ansatz etwas werden. Vielleicht in 50 Jahren. Es reicht nämlich nicht einfach nur Sensoren zu verbauen. Viel mehr braucht das Rechenleistung und vor allem auch sehr wichtig: Vorahnung menschlichen Verhaltens. Bislang kann kein Computer mit den menschlichen Aktionen zufriedenstellend umgehen. Das müssen autonome Fahrzeuge aber. Es gibt auch schlicht keine KI die das Wort „Intelligenz“ überhaupt verdient. Und die Frage ist eh, ob man das will.
MiguelS NL meint
@Jörg
privatbesitz oder leasing d.h. dediziert wird ja auch bleiben aber viel weniger von 100% auf 40%
BeatThePete meint
@RZ
Korrekt, das Auto steht 90% der Zeit unbewegt herum.
Daram muss man arbeiten dass man diese Zeitspanne zum laden verwenden kann.
Stichwort: Destination Charger.
sepp meint
am Parkplatz laden, nicht nur an der Wohnung. Bahnhof, Kino, Arbeit, Supermarkt, Sport,… einfach und unkompliziert sollte es halt sein, das verhindert unsere Lobby leider gerade.
alupo meint
Fast 45% Wohnungseigentum?
Dann ist für BEVs also noch sehr viel Luft nach oben, zumal ich einige BEV Fahrer kenne, die zur Miete wohnen.
Jeru meint
Was bringen uns diese Zahlen, nicht alles im Leben kann durch eine einzige Zahl ausgedrückt werden.
Es kann ja sein, dass ein voll geladenes BEV für viele Fahrten im Durchschnitt ausreicht.
Alltagssituationen bestehen jedoch nicht nur aus einem Durchschnitt und Alltagstauglichkeit bedeutet eben auch, dass ich auch unvorbereitet und spontan meine Anforderungen erfüllen kann.
Beides ist beim BEV für sehr viele Menschen aktuell eben nicht der Fall, denn die wenigsten könnten morgens mit einem vollen BEV losfahren und auch (längere) spontane Fahrten sind eben nicht drin.
Zu behaupten BEV seien völlig alltagstauglich und alle Kunden könnten von nun an zuschlagen ist einfach nicht zutreffend.
Railfriend meint
@Jeru, das sehe ich auch so und habe dies soeben entsprechend kommentiert.
Darf ich Sie noch einmal fragen, was Sie vom H2-Verbrenner halten, den ich hier kürzlich verlinkt hatte ?
https://www.keyou.de/wasserstoff/
Jeru meint
Ich hatte den Link schon beim letzten Mal gesehen aber bin ehrlich gesagt nicht so begeistert.
Verbrennungskraftmaschinen und da gehört die H2-VKM dazu, haben konzeptbedingte Vor- und Nachteile. Aus meiner ganz persönlichen Sicht, bleiben die Nachteile bestehen aber die Vorteile gegenüber einer Brennstoffzelle werden immer geringer. Mir persönlich gefällt das Konzept eines eFahrzeugs von Grund auf besser, als das eines Fahrzeugs mit VKM.
Klammert man die wirklich schönen Fahrzeuge, wie einen Porsche 911, BMW m550i/M5 oder MB C63 (Sauger) mal aus.
Für Fahrzeuge der 0815 Klasse oder eben Nutzfahrzeuge, sind eAntriebe durch ihre „Gene“ wesentlich besser geeignet. Stichworte sind hier: sehr hoher Fahrkomfort, wartungsarm, hohes Drehmoment, vergleichbar einfache Technik und eben der vergleichbar hohe Wirkungsgrad.
Ich sehe keine relevanten Argumente, die ein Festhalten an VKM notwendig macht. Besonders, da die Entwicklung des elektrisch Triebstrangs (FCEV/BEV) noch lange nicht zu Ende ist und gerade beim FCEV in kurzer Zeit, viel zu erreichen ist.
Railfriend meint
Die BZ ist selbstverständlich innovativer…
In mehreren Kennwerten ist die VKM der BZ überlegen:
„Höhere Lebensdauer: Die g e p l a n t e Betriebsdauer erreicht nach Ballardangaben mehr als 30.000 Stunden und übertrifft damit die Lebensdauer vieler Fahrzeuge.“
https://www.iwr.de/news.php?id=35484
Laut TU Dresden 2017 hält ein Bahnfahrzeug-Dieselmotor über 100.000 Stunden bei zugleich m e h r f a c h geringeren Anschaffungskosten.
Bei den Lebensdauerkosten ist also noch sehr viel aufzuholen. Der Rohstoffbedarf wäre ein weiteres Thema. In Fahrzeugantrieben ist der größere Kühlbedarf der BZ nachteilig, da ihre Betriebstemperatur niedriger und ihre Abwärme hauptsächlich in den Kühler geht, während diese bei der VKM zu einem Drittel in den Auspuff geht.
Mit über 50 % Gesamtwirkungsgrad übertrifft die PEM-BZ aktuell die VKM , doch mit synthetischen Kraftstoffen sind hier ebenfalls über 50 % erreichbar, und bis zu 50 % bei der H2-VKM gemessen worden. https://www.springerprofessional.de/betriebsstoffe/nutzfahrzeuge/erlebt-der-wasserstoff-verbrennungsmotor-eine-renaissance-/14234768
Die BZ erreicht zwar schon bei Teillast ihren Nennwirkungsgrad, aber VKM verfügen noch über weiteres Steigerungspotential durch ORC und TEG.
Railfriend meint
Frage an @ecomento: Warum schalten Sie meinen Antwortkommentar noch nach 4 Stunden nicht frei ? Danach liest ihn niemand mehr.
Jeru meint
@Railfriend
Auch meine Kommentare verschwinden oft für Stunden im Nichts, um dann nach etlichen nach mir Freigeschalteten wieder aufzutauchen..
Mir hat man gesagt, man hätte auf die „Automatik“ keinen Einfluss. Ich bin mir mittlerweile nicht mehr ganz sicher, vermute aber wie immer keine böse Absicht.
Chris meint
@Jeru Railfriend, das passiert offenbar häufig bei Kritikern. Man will wohl vermeiden, dass sich die BEV Missionare zu sehr aufregen. So meine Vermutung. Kann ich nachvollziehen, ist aber dann schlechter Stil, das nicht wenigstens offen zu kommunizieren, sollte ich richtig liegen
ecomento.de meint
Wir erhalten täglich eine Vielzahl von Kommentaren, ohne einen „Spam-Filter“ lässt sich dies nicht bewältigen. Das System sortiert Beiträge hin und wieder fehlerhaft aus, das korrigieren wir aber in der Regel zeitnah.
VG
TL | ecomento.de
alupo meint
Wasserstoff verbrennt viel heisser.
Damit werden bedeutend mehr NOx produziert als wenn man Benzin oder Diesel verbrennt, denn die Hitze wird eben automatisch auch dafür verwendet, um mittel Luftstickstoff und Luftsauerstoff NOx herzustellen.
MiguelS NL meint
„Zu behaupten BEV seien völlig alltagstauglich und alle Kunden könnten von nun an zuschlagen ist einfach nicht zutreffend.“
Das Angebot gibt es noch nicht, oder nur bei Tesla. Technisch ist es aber schon möglich. Was es unzureichend Ladepunkte gibt, ist nicht dem BEV-Konzept geschuldet.
„dass ich auch unvorbereitet und spontan meine Anforderungen erfüllen kann.“
Auf was für Fälle beziehen Sie, als Beispiel?
Jeru meint
„Auf was für Fälle beziehen Sie, als Beispiel?“
Freitag morgen von zu Hause los zur Arbeit, pendeln, um 16Uhr wieder zu Hause ankommen, Sachen packen und über das Wochenende die Familie in XY besuchen.
Das sind ziemlich schnell 2x40km + 1x400km. Eine reale und nicht seltene Anforderung an den Gebrauchsgegenstand „Fahrzeug“.
Niemand möchte sich auf diese Minimalanforderung vorbereiten oder lange Ladepausen kalkulieren. Das muss „aus der Hüfte heraus“ funktionieren und wir alle wissen, dass dies für die Mehrheit der Nutzer nicht der Fall ist.
eFahrzeuge müssen das können was der Kunde gewöhnt ist und nicht umgekehrt, eine disruptive Technologie bietet einen Mehrwert und schränkt seine Nutzer nicht ein.
Maro meint
> Es kann ja sein, dass ein voll geladenes BEV für viele Fahrten im Durchschnitt ausreicht.
Es geht eben nicht um Durchschnittswerte, sondern darum, dass über einen Zeitraum von acht Monaten knapp die Hälfte der Autos nicht ein einziges Mal mehr als 250 Kilometer am Tag zurückgelegt haben. Nicht im Durchschnitt, sondern absolut! So gut wie jedes BEV am Markt hätte diese Strecken also ohne Nachladen fahren können.
Die andere Hälfte, die in dem Zeitraum an mindestens einem Tag mehr als 250 Kilometer zurückgelegt hat, hat dies bei nur 1% der Fahrten getan. Ich gehe mal davon aus, dass die Zahlen von HUK-Coburg stimmen, auch wenn sie wahrscheinlich nicht repräsentativ sind. Trotzdem belegen die Zahlen eindrucksvoll, wie vorgeschoben die Rechweitendiskussion eigentlich ist.
> Zu behaupten BEV seien völlig alltagstauglich und alle Kunden könnten von nun an zuschlagen ist einfach nicht zutreffend.
Das hat auch niemand behauptet. Du suggerierst, der Artikel würde behaupten, das BEV wäre für alle Kunden (völlig) alltagstauglich. Das tut er nicht. Aber für eine nicht unerhebliche Zahl von Menschen könnte das BEV bereits alltagstauglich sein. Zudem ist Alltagstauglichkeit immer auch sehr individuell, für viele könnte das irgendwo bei 250 Kilometer sein.
Jeru meint
„So gut wie jedes BEV am Markt hätte diese Strecken also ohne Nachladen fahren können.“
Könnten Sie an dieser Stelle bitte das Angebot an BEV´s auflisten, das im Realbetrieb 250km+ ohne Ladung ermöglicht? Pi mal Daumen müssten das etwa 40+ kWh sein, die dafür benötigt werden (DOD, Verbrauch,..). Danke.
„Die andere Hälfte, die in dem Zeitraum an mindestens einem Tag mehr als 250 Kilometer zurückgelegt hat, hat dies bei nur 1% der Fahrten getan.“
Wer sein Fahrzeug nutzt, macht sicher deutlich mehr als zwei Fahrten pro Tag. Sagen wir drei. Das bedeutet alle 30 Tage oder jeden Monat, kann ich mein 40.000+ Euro Fahrzeug nicht für meine Anforderung nutzen. Sie sagen es bereits, die Zahlen sind sicher nicht repräsentativ und meine Annahme sehr freundlich aber wenn ich mir ein so teures Produkt kaufe, dann möchte ich damit im Notfall/Urlaub/Adventure oder jeder anderen Situation nicht darauf verzichten müssen.
Der Sohn ruft an, hat sich verletzt und will am Dienstag Abend aus dem Ferienlager abgeholt werden. Papi hat leider ein BEV mit dem er 99% aller Fahrten machen kann gekauft und kommt dann morgen.. Was soll diese Diskussion über irgendwelche Durchschnittswerte oder 1% der Fahrten Argumente. Mein Fahrzeug hat zu funktionieren, wenn ich es brauche und nicht in X% der Fälle. Vor allem, wenn ich dafür so viel Geld auf den Tisch lege.
Die Wenigsten haben das Hobby mit dem Namen „BEV“ und haben Spaß daran sich zu organisieren und Zeit darin zu versenken.
Maro meint
„Könnten Sie an dieser Stelle bitte das Angebot an BEV´s auflisten, das im Realbetrieb 250km+ ohne Ladung ermöglicht? Pi mal Daumen müssten das etwa 40+ kWh sein, die dafür benötigt werden (DOD, Verbrauch,..). Danke.“
Andersrum: Könnten Sie an dieser Stelle bitte das Angebot an BEVs auflisten, das im Realbetrieb keine 250km (nicht 250km+) ohne Ladung ermöglicht? Mir ist das Angebot an reichweitenstarken und günstigen BEVs auch viel zu klein, aber die, die momentan am Markt sind, schaffen so gut wie alle 250km.
„Wer sein Fahrzeug nutzt, macht sicher deutlich mehr als zwei Fahrten pro Tag. Sagen wir drei.“
Nein, das sagen wir nicht einfach. Wie lang sollen denn diese Fahrten jeweils sein? Selbst mit dem Durchschnitt der täglichen Fahrten, mit dem Sie ja nicht rechnen wollen, wären das nur knapp über 100km. Alltagstauglich ist immer sehr individuell, ich kann auch zehn Fahrten á 10km machen, das passt immer noch locker.
„[…] dann möchte ich damit im Notfall/Urlaub/Adventure oder jeder anderen Situation nicht darauf verzichten müssen.“
Das müssen Sie nicht, Sie können Ihr Auto auch unterwegs aufladen.
„Der Sohn ruft an, hat sich verletzt und will am Dienstag Abend aus dem Ferienlager abgeholt werden. Papi hat leider ein BEV mit dem er 99% aller Fahrten machen kann gekauft und kommt dann morgen..“
Was sollen diese konstruierten Beispiele? 1. ist das eben nicht „Alltag“ und 2. kann man auch auf dieser Fahrt laden. 3. zeigen die Zahlen, dass Sie trotzdem nur sehr selten über die 250km kommen. Auch wenn Sie nicht repräsentativ sind.
„Was soll diese Diskussion über irgendwelche Durchschnittswerte oder 1% der Fahrten Argumente.“
Die Durchschnittswerte haben Sie in die Diskussion eingebracht. Die 250km sind absolute Werte.
„Die Wenigsten haben das Hobby mit dem Namen “BEV” und haben Spaß daran sich zu organisieren und Zeit darin zu versenken.“
Für Sie passt es nicht. Gut. Für viele andere ist der Alltag aber sehr wohl mit BEVs zu meistern.
Chris meint
@Jeru +1 kann ich so nur bestätigen
@Maro Und wen interessiert ob das Alltag ist oder nicht? Mein Verbrenner kann auch die nicht alltäglichen Dinge.
Die meisten in deutschland käuflichen BEV’s schaffen die Reichweite von 250 KM unter deutschen Bedingungen nur mit Ach und Krach. Im Kriechgang mnag das ja alles drin sein bei Toptemperaturen, aber das interssiert mich nicht. Ich bin nunmal nicht im Kriechgang unterwegs.
„3. zeigen die Zahlen, dass Sie trotzdem nur sehr selten über die 250km kommen. Auch wenn Sie nicht repräsentativ sind.“
Du widersprichst dir selbst. Entweder sind die Zahlen nicht repräsentativ, dann zeigen sie auch nichts für die Allgemeinheit, oder sie sind repräsentativ, und sie zeigen etwas für die Allgemeinheit.
„Für Sie passt es nicht. Gut. Für viele andere ist der Alltag aber sehr wohl mit BEVs zu meistern.“
Du hast die Kernaussage nicht begriffen. Ein Auto, dass ein Vermögen kostet und noch dazu mehr als ein herkömmlicher Verbrenner soll nicht nur den Alltag meistern sondern alles. Das kann aber KEIN BEV derzeit. Vielleicht das Model X, aber das war dann auch schon. Dafür darf man dann aber auch 115k auf den Tisch legen.
Maro meint
„Mein Verbrenner kann auch die nicht alltäglichen Dinge.“
Herzlichen Glückwunsch. Vielleicht solltest du einfach bei deinem Verbrenner bleiben. Kannst du dir vorstellen, dass es andere Menschen gibt, deren Alltag und alles darüber hinaus anders aussieht? Und die selbst mit den aktuellen BEVs schon zurechtkommen würden? Und, nochmal: „Mir ist das Angebot an reichweitenstarken und günstigen BEVs auch viel zu klein, aber die, die momentan am Markt sind, schaffen so gut wie alle 250km.“
„Du widersprichst dir selbst. Entweder sind die Zahlen nicht repräsentativ, dann zeigen sie auch nichts für die Allgemeinheit, oder sie sind repräsentativ, und sie zeigen etwas für die Allgemeinheit.“
Du hast es nicht verstanden. Ja, die Zahlen sind wahrscheinlich nicht repräsentativ, aber sie sind nicht aus der Luft gegriffen, sondern zeigen, wie die Realität ungefähr aussieht. Denn ich schrieb auch: „Aber die Zahl derer, die täglich mehr als 250km fahren, dürfte auch in der Realität irgendwo im einstelligen Prozentbereich sein.”
„Ein Auto, dass ein Vermögen kostet und noch dazu mehr als ein herkömmlicher Verbrenner soll nicht nur den Alltag meistern sondern alles.“
Das ist deine Definition und sie ist so auch nicht richtig. Wenn du umziehst, wirst du das wohl kaum mit deinem Kleinwagen machen. Der Verbrennerkleinwagen kann also auch nicht „alles“.
„Das kann aber KEIN BEV derzeit. Vielleicht das Model X, aber das war dann auch schon.“
Wow, du wirfst mir vor, dass ich mir selbst widerspreche und tust es selbst kurze Zeit später. In zwei aufeinanderfolgenden Sätzen. Zudem hast du das Model S vergessen. Und in Amerika das Model 3.
Chris meint
Danke Danke, natürlich bleibe ich solange beim Verbrenner, bis es eine Alternative gibt. Das ist kein „Vielleicht“ sondern definitiv so.
„Zurechtkommen würden“? Diese Formulierung bedeutet schon Defizit. Aber ja, es mag hier und da Menschen geben die mit einem BEV klarkommen würden. Man muss sich dann aber auch ernsthaft fragen, warum diese Menschen überhaupt ein Auto haben. Das berühmte „Stadtauto“ ist schon in sich ein pervertierter Begriff. In der Stadt sollte niemand Auto fahren.
Ich wüsste kein Auto am Markt, dass 250 km garantiert schafft. Und bitte kein Kriechbetrieb bei 20 grad.
Doch die Definition ist richtig, denn ich fahre keinen Kleinwagen und ein Kleinwagen kostet kein Vermögen AUSSER es ist ein BEV, DANN kostet er ein Vermögen.
Nein ein Model 3 und Model S kann das nicht. Das sind teure Schleudern ohne AHK und mit einem Winzkofferaum. Das Model X ist kein Widerspruch, da man das getrost (neben Model S) ausnehmen kann, weil das lediglich ein Spielzeug für Reiche ist.
Chris meint
So die Werte der HUK aus ihrem Telemetrie Vertrag. Ein sehr eingeschränkter Personenkreis der sich 1. keine Gedanken um Daten macht und 2. garantiert nicht zu Vielfahrern gehört, weil sich für diese der Tarif nicht lohnt und 3. sich der Tarif vornehmlich an jüngere und Fahranfänger richtet.
Maro meint
„1. keine Gedanken um Daten macht“
Was hat das mit der Validität der Daten zu tun?
„2. garantiert nicht zu Vielfahrern gehört, weil sich für diese der Tarif nicht lohnt“
Warum?
„3. sich der Tarif vornehmlich an jüngere und Fahranfänger richtet“
Und das heißt?
Ich schrieb selbst „auch wenn sie wahrscheinlich nicht repräsentativ sind“, ich bin mir dessen also durchaus bewusst. Aber die Zahl derer, die täglich mehr als 250km fahren, dürfte auch in der Realität irgendwo im einstelligen Prozentbereich sein.
Chris meint
„Was hat das mit der Validität der Daten zu tun?“
Einiges, weil das eine sehr homogene Gruppe ist.
„Warum?“
Weil der Versicherungsbetrag dann höher ausfällt.
„Und das heißt?“
Dass er sich an jüngere Fahrer und Fahranfänger richtet :)
„Ich schrieb selbst “auch wenn sie wahrscheinlich nicht repräsentativ sind”, ich bin mir dessen also durchaus bewusst. Aber die Zahl derer, die täglich mehr als 250km fahren, dürfte auch in der Realität irgendwo im einstelligen Prozentbereich sein.“
Völlig unbedeutend, wenn man alle 2 Tage mehr als 250 km fährt. Was soll also die unsinnige Aussage was täglich passiert und was nicht?
Maro meint
„Einiges, weil das eine sehr homogene Gruppe ist.“
Soso, die Gruppe der Menschen, die sich keine Gedanken um ihre Daten macht, fährt weniger weit als die anderen?
„Weil der Versicherungsbetrag dann höher ausfällt.“
Aber immer noch niedriger, als wenn man nicht am Programm der HUK-Coburg teilnimmt. Also, warum sollten Vielfahrer nicht an dem Programm teilnehmen?
„Dass er sich an jüngere Fahrer und Fahranfänger richtet :)“
Und das heißt?
„Völlig unbedeutend, wenn man alle 2 Tage mehr als 250 km fährt.“
Wenn du alle 2 Tage mehr als 250 km fährst, kaufst du dir halt weiter einen Verbrenner. Oder einen Tesla. Wo ist das Problem? Die Anzahl derer, die aber täglich mehr als 250 km fahren, ist sehr gering. Was ist daran so schwer zu verstehen?
„Was soll also die unsinnige Aussage was täglich passiert und was nicht?“
Wie meinen?
Chris meint
1. Du ignorierst, dass die Kriterien der Homogenen Gruppe weiter gefasst sind als nur „halten nichts von Datenschutz“. Habe ich aber bereits angeführt.
2. Falsch gedacht. Vielfahrer suchen sich einen günstigen Tarif, und das ist dieser eben nicht für Vielfahrer.
3. „Und das heißt?“ Das bedeutet, wenn du die Frage ernst meinst, dass es keinen Sinn ergibt weiter mit Dir zu diskutieren.
4. Dass die Aussage, dass die Anzahl derer, die täglich mehr als 250 km fährt gering ist, keine Aussagekraft hat. Null. Was ist so schwer daran zu verstehen?
Maro meint
1. Du ignorierst, dass das Kriterium „halten nichts von Datenschutz“ irrelevant ist. Habe ich aber bereits angeführt.
2. Ja, das mag sein, das kannst du aber nicht wissen. Das Programm richtet sich an junge Leute, das hat mit Viel- oder Wenigfahrer nichts zu tun.
3. Die Aussage “Dass er sich an jüngere Fahrer und Fahranfänger richtet :)” ist erstmal eine Null-Aussage. Ich wollte halt von dir wissen, was das konkret heißt, aber das möchtest oder kannst du ja offensichtlich nicht beantworten. Ich teile sogar deine implizierte Behauptung, Fahranfänger würden weniger Langstrecke fahren, aber das ist 1. reine Spekulation und 2. schrieb ich deshalb auch von „in der Realität irgendwo im einstelligen Prozentbereich“.
4. Ich verstehe dein Problem wirklich nicht. Ja, die Daten sind bestimmt nicht repräsentativ (schrieb ich bereits), und ja, nicht alle aktuellen BEVs sind für jeden geeignet (schrieb ich bereits), aber dass es eine große Anzahl von Menschen gibt, die selbst mit den aktuellen BEVs ihren Alltag locker bewältigen können und das auch tun, das möchtest du einfach nicht wahrhaben, oder?
Chris meint
1. Was du für irrelevant befindest, ist irrelevant.
2. Doch das kann ich wissen.
3. Nö, das ist nicht meine implizierte Aussage. Die Implizierte Aussage ist, dass es sich hierbei um einen Tarif für eine sehr spitze Zielgruppe handelt.
4. Was ist denn sehr groß? Weniger als 2%? Das ist ja nun wirklich sehr übertrieben
Skodafahrer meint
Ein Problem bei den Elektroautos ist die Erstinvestition für eine Private Ladeinfrastruktur.
Eine Wallbox mit der Installation über einen Fachbetrieb und gegebenenfalls noch eine Installation eines Drehstromzählers verteuert das erste eigene Elektroauro massiv.
Deshalb wäre eine Förderung von privaten Lademöglichkeiten sehr sinnvoll.
Redlin, Stefan meint
Hab ich machen lassen (als Mieter) Sicherungen, Kabel, Erdanker,Zwischenzähler, Wallbox, etc., hat 1800 Euro gekostet (Meisterbetrieb). Fand ich jetzt nicht extrem teuer. Und nach nun 5 Jahren laden wir inzwischen 2 E-Autos damit (11KW), und in der Zukunft auch alle Weiteren. Von daher alles gut.
sagrantino meint
95% der Privatnutzer brauchen keine Wallbox! An der Schukosteckdose lässt sich auch eine 100 kWh Batterie managen, wenn sie nicht täglich leer gefahren wird. Wir haben in 4 Jahren mit ca. 11.000 kWh unsere 20 kWh Batterie geladen. Unterstellt man sehr hohe Ladeverluste von 15% sind wir froh, heute nicht eine Wallbox mit dem Standard von 2014 in der Garage hängen zu haben. Denn nächstes Jahr steht hoffentlich der seit 1.April 2016 ersehnte Wagenwechsel an!
Wännä meint
Ein lächerliches Prozentchen fährt mehr als 250 km am Tag innerhalb eines halben Jahres! Da muss wohl noch ne Menge Aufklärungsarbeit betrieben werden, damit endlich das Gejammere nach mehr Reichweite durch überflüssige, schwere und teure Batterien aufhört.
Skodafahrer meint
Die Worst-Case Reichweite im Winterbetrieb hängt stark von der Batteriegröße ab.
Bei den Elektroautos mit niedriger Reichweite wie VW e-UP!, Smart und ähnlichen fehlt eine größere Batterie.
Bei Fahrzeugen mit wie Nissan Leaf, VW e-Golf, Renault Zoe und BMW i3 gab es in der gleichen Zeit je 1-2 Batterieupdates.
Derzeit sind wir im Downgrading oder Downsizing. Reichweiten für die man früher ein Tesla Model S gebraucht hat erreicht heute schon ein Model 3 und morgen ein VW ID. .
Redlin, Stefan meint
Genau meine Meinung. Die überbordende Reichweite von Verbrennern hat dazu geführt, dass sich die Autobesitzer mit ihrem Fahrverhalten nicht auseinandersetzen. Würden sie es tun kämen sie auch zu der Erkenntnis, dass ein E-Auto durchaus zu ihnen passen könnte. Und das Verrückteste ist ja, dass ausgerechnet die mit der grandiosen Reichweite Reichweitenangst haben. Der E-Auto-Fahrer (mit der wenigen Reichweite) befasst sich mit seiner Fahrerei und weiß daher ob er ankommt oder nicht.
Christian meint
Ich will aber 1000 km am Stück fahren können!
Ironie off.
Genau da fängt das Problem an.
40 kWh müssten demnach überall hin reichen, da hat man gute 250 – 300 km Alltagsreichweite, im Winter dann auf jeden Fall 200km. Mit einem Mal nachladen kommt man dann schon 500km im Sommer, im Winter auf jeden Fall 300km.
Walter Meier meint
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