Versicherer kritisieren hohe Reparaturkosten von Elektroautos: Nach einer aktuellen Studie des Gesamtverbands der Versicherer (GDV) sind die Schäden im Schnitt bis zu 25 Prozent höher als bei vergleichbaren Verbrennern. Die Versicherer befürchten negative Folgen für die Mobilitätswende.
Hohe Ausgaben für den Tausch von Antriebsbatterien, lange Standzeiten und schlechte Diagnose- und Reparaturmöglichkeiten treiben nach Erkenntnissen der Kfz-Versicherer die Reparaturkosten für Elektroautos. „Unfallschäden an einem Elektroauto kosten deutlich mehr als bei einem vergleichbaren Auto mit Verbrennungsmotor“, sagt Jörg Asmussen, Hauptgeschäftsführer des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV).
Nach einer aktuellen GDV-Untersuchung werden in der Vollkasko-Versicherung für Stromer zwar bis zu 20 Prozent weniger Schäden gemeldet als bei vergleichbaren Verbrennern, aber jeder Schaden kostet im Schnitt bis zu 25 Prozent mehr.
So könnten Autohersteller die Kosten dämpfen
„Werkstätten, Abschleppunternehmen, Feuerwehren und Gutachter brauchen mehr Unterstützung beim Umgang mit schwer beschädigten Elektroautos“, so Asmussen. Der GDV fordert die Hersteller auf, Batterien schon beim Design der Fahrzeuge so gut wie möglich vor Schäden durch Unfälle zu schützen und nach einem Unfall aussagekräftige Diagnosedaten zum Zustand der Batterie zur Verfügung zu stellen. Die aktuelle Unsicherheit führe zu hohen Kosten.
„Nach Unfällen werden die Antriebsbatterien häufig komplett ausgetauscht. Zudem werden die Autos sehr lange in Quarantäne gelagert oder sogar in Löschcontainern im Wasser versenkt, was zum Totalschaden führt“, sagt Asmussen. „Was wir stattdessen brauchen, sind präzise Kriterien für den Umgang mit verunfallten Elektroautos und wirtschaftlich nachhaltige Anleitungen für die Reparatur oder den teilweisen Austausch beschädigter Batterien.“
Andernfalls fürchten die Versicherer negative Folgen für die Mobilitätswende. „Dass wir als Gesellschaft unsere Fahrzeuge künftig nicht mehr mit fossilen Rohstoffen antreiben, ist und bleibt angesichts des Klimawandels der einzig richtige Weg. Aber wenn die Reparaturkosten nicht sinken, gefährden sie langfristig die Akzeptanz der Elektroautos“, so Asmussen. Beide Faktoren – die geringere Zahl an Unfallschäden, aber auch die höheren Kosten – werden von den Kfz-Versicherern bei der Berechnung der individuellen Typklassen des jeweiligen Modells berücksichtigt. Dadurch können hohe Reparaturkosten auch zu einem höheren Versicherungsbeitrag führen.
Für die aktuelle GDV-Untersuchung wurden 38 Modellreihen von Elektroautos mit Verbrennern gepaart, die sich möglichst ähnlich sind. Das ist in manchen Fällen sehr einfach, weil es baugleiche Modelle gibt, zum Beispiel beim Smart den Elektro-Smart oder beim Golf VII den Elektro-Golf VII. Bei anderen Modellen ist es schwieriger. In solchen Fällen haben Experten des GDV passende Vergleichsfahrzeuge gefunden. Dann wurden für die betrachteten Modellreihen die Häufigkeit und die Höhe der Schäden über einen Zeitraum von drei Jahren ausgewertet.
Jörg2 meint
Mir ist die Zahlenbasis zu dünn, um da irgendwas beurteilen zu können.
Interessant wäre (und ist es für den Versicherer) wie hoch die Summe der Gesamteinnahmen „Verbrennerversicherung“ und die der „BEV-Versicherung“ ist, und wie hoch die jeweiligen Gesamtregulierungen (sprich: Schadensquote). Wenn man dazu dann noch die jeweilige Flottengröße hat, kann man beurteilen ob das alles nur kaufmännisches Klagen und PR zum Hochhalten der Prämie ist, oder ob da was dran ist.
Solariseur meint
Wer entscheidet bei Fahrzeugen außerhalb Leasing und fremder Haftung, ob die Batterie getauscht werden muss oder nicht?
Wenn ich jemanden drauf fahre und den Schaden selber trage, werde ich bestimmt nicht den Tausch der Batterie in Auftrag geben.
Auch wenn ich mir nicht sicher ob die Versicherung die hier geschilderten vorsorglichen Wechsel der Batterien überhaupt so betrachten, oder nicht viel eher das Risiko eingehen, diese nicht teuer zu wechseln.
Ein weiterer Fakt ist, das wirtschaftlicheTotalschäden zum Verwerter gehen. Der will natürlich so viel wie möglich extrahieren, wird sich laienhaft den Akku angucken und wieder verkaufen.
Wir sagen, so eng und kritisch wie das viele hier sehen wird es in der Praxis bestimmt nicht gehandhabt.
M. meint
Nach einen einfachen Auffahrunfall stellt doch niemand die Batterie in Frage.
Ab einer gewissen Schwere wird aber die Polizei dabei sein, und die kann Experten wie Gutachter hinzuziehen.
Wenn nach einem Unfall ein Gutachter feststellt, dass die Batterie nicht mehr verkehrssicher ist, wirst du das widerlegen müssen, vorher fährst du mit dem Auto nicht weiter. Der kratzt dir notfalls auch den TÜV-Stempel runter. Gefällt dir nicht? Macht nichts! Vor Ort kann dir auch die Polizei die Weiterfahrt verbieten. Das muss gar kein Batterieproblem sein, da reicht ein offener Airbag, eine verstellte Radspur, oder eine gebrochene Frontmaske mit scharfkantigen Teilen. Die bestellen den Abschlepper, mit Glück kannst du noch mitreden, wohin die Reise geht (im eigenen Landkreis, oder halt zu einem Markenvertreter).
Wenn die Feuerwehr anrückt und dein Auto „vorsorglich“ in einem Container mit Wasser flutet, hat sich das Thema meistens erledigt – nicht nur für die Batterie. Und nein, die Feuerwehr fragt dich nicht, ob sie das darf. Die macht das einfach. Natürlich nicht nach einem harmlosen Auffahrunfall.
Möglicherweise beschädigte Batterien können „befundet“ werden (so nennt man das), also von Fachleuten in Augenschein genommen. Dabei wird u.a. festgestellt, ob die Batterie noch fahrtauglich ist oder als beschädigte Batterie per Sondertransport zu einem zertifizierten Recycler geht, der die dann entsprechend behandelt.
Wenn die Batterie noch in Ordnung ist, kann die natürlich weiterverwendet werden, z.B. in einem gleichartigen Fahrzeug.
Wenn niemand da ist, um die Batterie zu befunden, tja dann… es werden zu viele einfach weggeworfen. Eine solche Befundung ist Arbeit für seltene Spezialisten und daher teuer. Die kommen auch nicht zum Unfallort oder zur Werkstatt – die Batterie muss zu denen. Also steht ein teurer Spezialtransport am Anfang. Die Hersteller garantieren ohne Befundung für so eine Batterie rein gar nichts mehr.
Am Ende säßest du auf einem potentiellen Brandsatz, mit dem du neben deinem Leben auch das anderer, und auch dein Haus gefährden könntest.
Klar, die Wahrscheinlichkeit ist gering. Aber auch 1 zu 100 kann da niemand brauchen.
Dagobert meint
Also ich habe nach meinem letzten Unfall den Airbag zurück ins Lenkrad gestopft und bin zur Werstatt gefahren. Die Polizei war auch da und hatte nichts dagegen einzuwenden.
Solariseur meint
Ich habe selten so einen Käse gelesen. Nichts und niemand interessiert sich bei einem Unfall für das Fahrzeug, Sicherheitsabwicklung oder ähnliches, was du in deinem Text konstruiert hast. Die Polizei schreibt ihr Protokoll, der Abschlepper nimmt die Kiste mit und ab da hast du Narrenfreiheit was du damit machst.
Das ist einfach völlig frei erfunden, was du geschrieben hast, einfach unglaublich. Weltfremd.
Clemens meint
Verstehe ich da was nicht? Wenn 20% weniger Schäden auftreten, aber die Schäden im Schnitt 25% mehr kosten, ist die Schadenssumme doch exakt die gleiche. Warum soll es dann für Elektroautos teurer werden?
Solariseur meint
Mit dieser Rechnung kann man aber kein Geld verdienen. Also nimmt man nur die Steigerung und begründet damit.
Future meint
Im dem Bericht zum Volvo EX30 steht heute, wie Volvo es bei seinem Erfolgsauto bei der Versicherung macht: Die in Kooperation mit der Allianz angebotene „Schwedenversicherung“ kombiniert laut Volvo günstige Beiträge für die Kfz-Haftpflicht sowie die Teil- und Vollkasko.
Das ist doch eine gute Lösung und gleichzeitig gutes Marketing.
M. meint
Unsicherheit spielt hier eine Rolle.
Wenn bei einem Autounfall nicht klar ist, ob die Batterie beschädigt ist (das wird spätestens dann schwierig, wenn sie als Strukturelement in das Chassis integriert ist, weil sie dann bestimmungsgemäß auch Crashkräfte aufnimmt – und sich ggf. verformt), wird die per se als beschädigt behandelt. Und dann kommt sie weg, die Kosten muss die Werkstatt / der Gutachter ja nicht tragen.
Der Transport von beschädigten BEV-Batterien ist versicherungstechnisch ein eigenes Kapitel. Also: Spezialtransport zum Recycling, ohne nähere Betrachtung. Einfach nur weg damit. Die meisten haben vermutlich nichts, aber den Schuh zieht sich niemand an.
David meint
Entfernt. Bitte verfassen Sie konstruktive Kommentare. Danke, die Redaktion.
Future meint
Es wird höchste Zeit, dass die Autohersteller eigene Versicherungen für ihre Elektroautos anbieten. Die Tarife können sich dann am Fahrverhalten der Kundschaft orientieren. Die Software analysiert das ja eh schon und so hat der Hersteller auch längst alle Daten. Außerdem schaffen sich die Hersteller so ein zusätzliches Kaufargument.
Der Gesamtverband der deutschen Versicherer ahnt bestimmt schon, was dann auf ihn zukommt. Mehr Konkurrenz und neue Ideen bei den Tarifen wird der Branche definitiv guttun. Die Versicherer müssen endlich aufgemischt werden. Dann lesen sich die Pressemitteilungen des Lobbyverbands in Zukunft auch gleich viel positiver.
M. meint
Die Daten zu haben und DAFÜR (personalisiert, mit Realnamen) nutzen zu dürfen – das ist aber ein Unterschied. Dafür kann man sich heute schon entscheiden, und bekommt einen Bonus (wenn man anständig fährt, nicht hart beschleunigt, usw.)
Das muss gar keine Versicherung des Herstellers sein. Aber wer will, kann das ja machen. Ist kein einfaches Business. Ich bin an einer Versicherung „meines“ aktuellen Herstellers nicht sonderlich interessiert. Ich vergleiche Preise und Leistungen, ggf. noch Bewertungen/Erfahrungen, that’s it.
Future meint
Mehr Konkurrenz kann im Markt nicht schaden. Auch heute vergleicht man ja schon Leistungen und Preise bei den Versicherern. Für die Autoindustrie ist das dann auch nur eine Erweiterung des Aftersale Geschäfts. Und es ist eine Möglichkeit, über besonders günstige Tarife (z.B. »5 Jahre kostenfrei«) eben auch Kaufanreize zu schaffen.
Stattdessen macht die Branche aber Stimmung gegen Elektroautos, obwohl diese meistens günstiger versichert werden als die Verbrennerpendants. Aber das kommuniziert sie bewusst so nicht. Die Hersteller müssten also selber ran, wenn die denn überhaupt mehr Elektroautos verkaufen wollen.
Yoshi meint
Welches Interesse haben sie Versicherer denn daran, dass weniger Elektroautos verkauft werden? Also welchen Vorteil haben sie von den angeblichen Falschinformationen? Bitte nicht wieder mit der großen Verschwörung kommen, wo OEMs, Versicherer, der ADAC und die Medien unter einer Decke stecken.
Future meint
Yoshi, es ist doch nun wirklich bekannt, dass die Industrie bei Verbrennerfahrzeugen eine deutlich höhere Marge hat als bei den Elektroautos. Aus diesem Grund wird der Branche auch schon lange unterstellt, dass sie kein besonderes Interesse daran hat, mehr Elektroautos zu verkaufen als notwendig, um Strafzahlungen wegen der CO2-Flottenbilanz zu vermeiden.
Das ist doch auch der Grund, warum es in Europa keine günstigeren Elektroautos gibt – es wird daran nicht genug verdient. Sonst hätten wir günstige E-Autos schon längst – so wie in China.
Yoshi meint
Das ist bekannt Future. Aber warum verbreiten dann die Versicherungen Falschinformationen? Für die macht es doch keinen Unterschied.
Aus reiner Gefälligkeit den deutschen OEMs gegenüber oder fließen da Schmiergelder?
Future meint
Nochmal ganz langsam: Der Versuicherungsverband macht mit seinem Bericht Stimmung gegen die Elektroautos und suggeriert teure Reperaturkosten. Der Verband könnte aber gleichzeitig deutlich darauf hinweisen, dass die meisten Elektroautos viel günstiger bei den Versicherungstarifen sind als die vergleichbaren Verbrenner. Es geht also darum, wie Informationen gewichtet werden, mit denen ein Verband an die Öffentlichkeit geht. Aus meiner Sicht reiht sich die Versicherungswirtschaft damit ein in die allgemeine Stimmungsmache gegen Elektro, obwohl oder gerade weil die Branche die E-Autos deutlich günstiger versichert als Verbrennerpendants. Das ist eben bemerkenswert an der Pressemeldung. Meine Vermutung: Die Versicherer verdienen deutlich mehr an den Policen für Verbrenner.
Yoshi meint
Aber ich bin der mit dem Aluhut. Na dann ist ja alles klar.
M. meint
Die Axa hat das tatsächlich mal getan – aber sehr plump. Ansonsten nehme ich nichts wahr, was man als Stimmungsmache werten könnte. Meine (beiden) Versicherer lassen sich da überhaupt nicht zu Stellungnahmen verleiten. Weder Verbrenner, noch Elektro. Das hier ist ja eine nüchterne Bestandsaufnahme, und warum das so ist, wird ja ebenso thematisiert. Der Fall liegt bei den Herstellern.
Und klar, natürlich kann ein OEM Versicherungen anbieten, vorzugsweise als Verkaufsfördermaßnahme. Die meisten haben deswegen ja schon eigene Banken. Aber nicht alle.
Peter meint
Wenn ich lange genug erkläre, dass die Schäden mit der neuen Technologie teurer werden, habe ich in Zukunft ein bereits etabliertes Argument um die Preise zu erhöhen, wenn die neue Technologie breiter im Markt ankommt. Das ist wie mit der Altersvorsorge: heute schon an morgen denken.
M. meint
Ach, Peter, das ist Unfug.
Dann macht eine Versicherung nicht mit und den Reibach mit allen, die ein BEV versichern wollen. Und die anderen sind dann traurig!
Es wird immer so getan, aber gäbe es da eine Art Schwarmintelligenz, die alle zusammen steuert. Aber das ist die typische Verschwörungsdenke. Das sind alles Wettbewerber, die sich gegenseitig die Butter auf dem Brot nicht gönnen. Das hat mit der Art des Antriebs nichts zu tun.
Ich kenne da zwei Versicherungsvertreter ganz gut, und eine Vertriebsdirektorin. Ist generell nicht die günstigste Versicherung, aber wenn es Probleme gibt, ein BEV zu versichern, einfach sagen. Dann sehen wir mal, was da geht. Die fahren z.T. übrigens selbst PHEV bzw. BEV.
Future meint
Ob Aluhut oder Basecap – es geht immer nur ums Geld ;-)
Kaiser meint
Richtig, deshalb ist bei den Versicherern nur eines sicher …. dass die Beiträge steigen!
Yoshi meint
Da kann ich dir uneingeschränkt zustimmen.
Werner Mauss meint
Ein Verband strickt schon wieder an neuen Beitragserhöhungsmärchen. Diese obsolete Betrugssymbiose zwischen Autoindustrie und Versicherungen mit ihren massiven Überteuerungen gehört längst zerschlagen und abgeschafft. Komischerweise waren meine E Autos jetzt alle billiger bei der Prämie. Verdienen ist leider schon zu maximal betrügen übergegangen.
Halber Akku meint
Bei mir ist die Versicherungsprämie gegenüber dem Verbrenner davor um rund 50% gestiegen, was in meinem Fall vor allem an der wesentlich schlechteren Typklasse bei Vollkasko liegt. Das ist jetzt aber auch der einzige Punkt, wo ich nun höhere Kosten habe. Werden auch etwas gemindert durch Wegfall der KFZ Steuer bis 2030 sowie – mal schauen was geht – ggf. THG Prämie. Zur Elektromobilität fehlen bisher noch ausreichend Langzeiterfahrungen weil die Technik verglichen mit Verbrennerfahrzeugen eben recht neu ist. Das war in Anfang der 2000er Jahre auch so bei der Elektronikversicherung für PV Anlagen. Die damals aufgerufenen Prämien lagen in etwa beim doppelten Volumen gegenüber dem, was aktuell verlangt wird. Die niedrigeren Preise heute liegen nicht an weniger Schäden sondern an zwei Dingen: Wesentlich höhere Verbreitung als vor 20 Jahren und längere Erfahrungswerte hinsichtlich möglicher Schäden. Man wird sehen, wie sich das bei E-Fahrzeugen entwickelt.
Elvenpath meint
Also, für eine neue Technologie sind 25% Mehrkosten an sich schon kein schlechter Wert für den Anfang. Die Werkstätten müssen da halt noch Erfahrungen sammeln, Mitarbeiter müssen neu geschult werden, neue Werkstattausrüstung muss angeschafft werden. Gerade wegen den fehlenden Erfahrungen, die Verbrenner können ja auf über 100 Jahr zurückgreifen, wird sehr vorsichtig agiert und lieber komplett ausgetauscht und Totalschäden durch lange Wasserbäder in Kauf genommen.
Geraldgrün meint
Bei der aktuellen Akkuchemie ist liegt das unlösbare Problem eines unangekündigten Brandes schwer.
Es ist unmöglich festzustellen ob der Akku noch ok ist.
Mit den kommenden Feststoffakkus die nicht brennbar sind gibt es da keine Probleme und ein Eauto kann nach einem Unfall einfach weiter gahren.
Mäx meint
#Justwait
Solange könnt ihr ja noch Verbrenner kaufen.
NeutralMatters meint
Die Zulassungszahlen für BEV steigen, mit Ausnahmen der Stagnation oder eines temporären Rückgangs – sei es drum – es geht nicht darum „Verbrenner zu kaufen“, wenn man Feststoffakkus anklingen lässt, aber diese neue Akku-Generation hat viele Vorteile und wir sich aktuell auch noch lange nicht bei Massen an BEV angekommen, wenn wir in der Flotte gerade mal 2-3% BEV Anteil haben in DE.
Also bitte das Kind nicht mit dem Zuber ausschütten!
Elvenpath meint
Du behauptest da so Einiges. Mit Begriffen wie „unlösbar“ und „unmöglich“ würde ich sehr vorsichtig sein.
M. meint
Also, den Testaufwand, den du bei einer NCM-Batterie betreiben musst, um SICHER zu sein, den kann keine Werkstatt leisten. Weder
– Knowhow
– Equipment
– Zeit
Ausgeschlossen. Und so eine Zelle fängt ja nicht an zu piepsen, wenn sie mal kurz geknautscht wurde. Die reagiert vielleicht (thermisch)… vielleicht auch nicht. Die kann sich das aber auch noch ein paar Tage überlegen.
Und ob die geknautscht wurde, wenn der Rahmen elastisch genug war? Schwierig.
Unmöglich daher nicht – für die Werkstatt aber schon. Da müsste man entsprechende Indikatoren in die Konstruktion einbringen, die solche Beschädigungen anzeigen können, aber wem nutzt das, außer dem Kunden? Die haben die Kosten nicht zu tragen. Das kann der OEM nicht umlegen.
Elvenpath meint
@M: Wieder jede Menge Behauptungen ohne Belege, ohne Beweise. Auch Werkstätten werden sich umstellen müssen, die entsprechende Technologie wird kommen. Mit Sicherheit wird es Spezialisten für die Überprüfung und Instandsetzung von Akkus geben. Neue Technologie, neue Dienstleistungen, neue Jobs.
M. meint
Beweise?
Was wllst du denn sehen?
Du hast doch nicht mal den Hauch einer Ahnung, welche Testdurchläufe eine NCM-Batterie durchlaufen muss, bis sie als sicher gilt!
Welche Werkstatt kann sich denn ein Tauchbecken hinstellen, um die auf Dichtigkeit zu prüfen? Ist nur ein Beispiel…
Ne, in normalen Werkstätten wird das nichts werden. Das wird auf absehbare Zeit Arbeit für Spezialbetriebe bleiben.
Werkstätten reparieren heute übrigens auch keine Automatikbetriebe mehr – die tauschen nur noch. Austauschteile kommen von Spezialbetrieben – meistens der Hersteller selbst. Warum? Zu viel Spezialwissen, zu viel Spezialwerkzeug, zu viele Chancen, Fehler zu machen.
Ben meint
Da gibts nur ein kleines Problem, und zwar ist dies bei Verbrennern genau gleich und sogar 10x schlimmer oder kannst du aus dem Stehgreif sofort sagen ob das Auto deines nachbarn keinen Defekt hat und es nicht heut Nacht anfängt zu brennen, laut Statistik der Versicherer ist die Warscheinlichkeit bei einem verbrenner 10x höher als bei einem BEV.
David meint
Es gibt ja Hersteller, wo noch zwei Faktoren dazukommen. Nämlich nicht verfügbare Ersatzteile und entsprechend Reparaturtermine, die sich über Wochen oder Monate ziehen können. Und dazu das kriminelle Fahrverhalten der Wagen. Da sind wir bei Tesla und deren sehr hohe Versicherungsprämien sind ein Produkt aus dem allen.
Solariseur meint
Trotz unserer kleinen Tesla Flotte kann ich den nicht widersprechen, wir haben überhaupt keine Erfahrungen mit irgendwelchen nennenswerten Reparaturen.
Zweimal war der Ranger da wegen absoluten Kleinkram, werkstattaufenthalt war noch nie notwendig..
Eigentlich schade, ich würde so gerne mal wissen wie der Service von Tesla ist. Ist eben doooioff, wenn an den Karren einfach nichts kaputt geht, keine Wartung notwendig ist. Kann man nicht mitreden wie z.b die Porschefahrer mit ihren Dauerproblemen und Massenrückrufen.
EVrules meint
Oh oh oh – da sollte man den TÜV-Bericht nicht ganz aus den Augen verlieren, wie es hier um die Zuverlässigkeit bei der HU bestellt ist. Ganz so „wartungsfrei“ wie gern behauptet sind auch Tesla Modelle gewiss nicht.
Oder mir würden noch die Berichte von AT Zimmermann einfallen, sollte man auch nicht außer Acht lassen.
Future meint
Es gibt Tesla-Fahrer, die fahren zum TÜV und lassen dann nur das machen, was der TÜV eben findet. Das kann dann auch mal nur sein, dass der Scheinwerfer nachjustiert werden muss
Da es bei Tesla ja keine Pflicht zur Inspektion gibt, machen das wohl viele so. So spart man sich halt die hohen Wartungskosten anderer Hersteller im Aftersale. Irgendwie clever.
Ich muss immer alle 2 Jahre mit meinem BMW zur Inspektion und zahle 190 Euro für einen neuen Luftfilter und neue Bremsflüssigkeit.
Solariseur meint
Ich kann und werde meine Meinung nur auf Basis meiner Erfahrungen bilden, nicht auf irgendwelchen Berchten dritter Personen die was bei YT gesehen haben.
Wer srlbst keine Erfahrungen hat muss klaro den Quark glauben, was bezahlte Schreiberlinge absondern.
David meint
AT Zimmermann ist ein Wichtigtuer.
Und ich habe immer noch keinen Termin zum Abdichten meines Akkus bekommen. Ich überlege, die Marke zu wechseln.
David meint
Welche Marke Akkus willst du denn haben, zweiter David? LG statt Panasonic im Model 3 Performance? Und dann 53 PS verlieren? Dann musst du gar nichts zu machen, das macht der Elon Trump schon für dich bei der Bestellung. Ohne dich zu fragen.
MichaelEV meint
„Nämlich nicht verfügbare Ersatzteile und entsprechend Reparaturtermine, die sich über Wochen oder Monate ziehen können.“
Spricht FUDavid da über seinen Lieblingshersteller Porsche???
Zitat aus einem anderen Ecomento-Artikel:
„Rückrufe und Reparaturen führen nach Information der Automobilwoche zu zum Teil monatelangen Standzeiten in den zu wenigen „Hochvolt-Hubs“. Dort stünden die Elektroautos „bis zu drei Monate“, sagte ein Porsche-Händler der Branchenzeitung. Auch andere Partner hätten die langen Wartezeiten bestätigt.“
Ben meint
„Es gibt ja Hersteller, wo noch zwei Faktoren dazukommen. Nämlich nicht verfügbare Ersatzteile und entsprechend Reparaturtermine, die sich über Wochen oder Monate ziehen können. Und dazu das kriminelle Fahrverhalten der Wagen.“
Du hast Recht was Porsche zur Zeit abzieht ist echt unter aller Sau, 3 Monate Wartezeit für den Akku, Rückruf wegen defekten Bremsen und auch da wieder ewige Wartezeiten, hast Recht David, Porsche geht gar nicht.
Future meint
Nanana, nicht ablenken. Porsche stehen ja seit Monaten so lange in den Wetkstätten wegen der ganzen Akkuprobleme. Tesla hat ja mittlerweile nachgebessert und Teilelager in Europa im Betrieb. Also Porsche übt noch ein bisschen und Tesla liefert. So gefällt uns das doch.
M. meint
Ich glaube nicht, dass die „alle seit Monaten in den Werkstätten stehen“, ich sehe die ja unvermindert draussen rumfahren.
Ich wüsste auch nicht, wo Porsche Flugplätze angemietet hätte, um die zig-tausenden Taycans zwischenzulagern. In die Werkstätten können die keinesfalls passen.
Future meint
Schon vergessen? » Wegen Batterieproblemen: Porsche-Taycan-Fahrer müssen lange auf Reparaturen warten«. Der Bericht vom 26.03.2024 steht hier auf diesem Portal.
PP meint
@Future Und die Taycans sind jetzt alle stillgelegt ? Oder fahren die vielleicht einfach ganz normal weiter rum, bis sie einen Werkstatttermin haben ?
Future meint
PP, die Taycans stehen tatsächlich monatelang in den Werkstätten:
»Rückrufe und Reparaturen führen nach Information der Automobilwoche zu zum Teil monatelangen Standzeiten in den zu wenigen Hochvolt-Hubs. Dort stünden die Elektroautos bis zu drei Monate, sagte ein Porsche-Händler der Branchenzeitung. Auch andere Partner hätten die langen Wartezeiten bestätigt.«
Das steht in dem Bericht vom März, s.o. Das andere schlimme Problem mit den Bremsschläuchen kommt noch hinzu. Aber das geht wohl schneller. Sehr peinlich ist das alles für Porsche.
B.Care meint
Wieder das übliche kindische Hickhack hier: Porsche Fans gegen Tesla Trolle, oder umgekehrt?
Hat zwar mit dem Artikel nix zu tun, aber das juckt hier eh keinen.
M. meint
Ja, das stand hier.
Offensichtlich weiß man hier (bzw. bei der Automobilwoche) aber mehr als die Taycanfahrer, weil… nochmal:
ich sehe draußen ständig Taycan rumfahren. Das kann ja nicht sein, wenn die alle seit Monaten in der Werkstatt stehen ;-)
Ich weiß von keiner Taycan-Halde. Wenn du eine kennst – sag Bescheid.
In den Werkstätten können die auch nicht stehen, außer man stapelt die.
Wenn du also einen Stapel Taycan siehst – sag Bescheid!
Was natürlich sein kann: dass viele Taycanfahrer auf einen Werkstatttermin warten.
Aber solange fahren die weiter rum. Doch, wirklich.
Es gab übrigens noch keine „Events“ deswegen. Es gibt keine Presseberichte dazu. Die Batterien werden in den „Hochvolthubs“ geprüft, und WENN dann ein Defekt vorliegt, getauscht.
So ist das bei ordentlichen Herstellern: wenn es ein Problem geben KÖNNTE, werden alle Teile angeschaut, die in Betracht kommen KÖNNTEN. Wie schon bei den Bremsleitungen. Oder woanders bei den Airbags.
Es gibt ja andere Beispiele, wo das nicht so abläuft.
alupo meint
Dass der Taycan als Porsches Erstlingswerk mit Qualitätsproblemen zu kämofen hat ist mittlerweie bekannt. Die potentiellen Käufer haben reagiert und Porsche hat bereits eine Schicht gestrichen. Oder hätten sie sogar 3 können? Egal, jetzt eben nur noch eine Schicht.
Aber die großen teuren Probleme kommen für die Besitzer erst noch (vermutlich erst nach Ablauf der Werksgarantie, denn solange wird alles per Software schöngeredet) denn der Akku ist eine Katastrophe.
Ob die Akkus der billigeren VWs etc. besser sind wird sich zeigen….
ID.alist meint
Da ist ziemlich viel Wahrheit dahinter.
Wenn man nach einem Unfall den Zustand der Batterie nicht klar feststellen kann, dann tauscht man diese aus Sicherheitsgründen, was leider mit sehr hohen kosten verbunden ist und nicht immer nötig wäre.
Mike meint
Es wäre hilfreicher, nicht alle BEV über einen Kamm zu scheren, sondern für konkrete Modelle die Preise anzugeben. Und wenn man mit Verbrenner vergleicht, bitte das Vergleichsmodell angeben.
ID.alist meint
Hast Du es bis zum Ende gelesen?
Einfach nur Onkel Google nach GDV Fragen, da bist du geholfen.
Mike meint
Ha, e-Golf und Ioniq Electric sind günstiger als ihre Verbrennerpendants: https://www.gdv.de/gdv/medien/medieninformationen/versicherer-kritisieren-hohe-reparaturkosten-von-elektroautos-179864
Mäx meint
Elektrovariante folgender Modelle günstiger:
Audi (e-tron/Q8)
Kia Niro
Hyundai Kona
i3 (gegenüber 2er active tourer)
MX30 (gegenüber CX30)
Mini
Corsa e
Mokka e
Golf 7 (gegenüber e-Golf 7)
Vielfach ist das Elektroauto also günstiger wenn es ein tatsächlich direkt vergleichbares Modell gibt bzw. die Modelle auf der gleichen Plattform aufbauen. Peugeot 208 und 2008 sind zumindest gleich.
Beim up+Derivate ist dem aber auch nicht so, hier ist Elektro teurer.
Auch beim Fiat 500, wobei es da einen Generationensprung gibt.
Bei Mercedes (GLA und GLC) und BMW X3 ist der Elektro ebenfalls (leicht) teurer bei direkt vergleichbarem Modell/gleicher Plattform.
Alle anderen Fahrzeuge mit völlig anderen Fahrzeugen verglichen.
Leaf mit dem Note oder Pulsar, Zoe mit Clio,
Daher finde ich es schwierig hier eine allgemeingültige Aussage zu treffen.
Aber die Aussage die hängen bleibt: Elektro teurer als Verbrenner
Humerus meint
@Mäxchen du Vergleichst einen Golf der alles kann mit einem E-Golf der nur für die Stadt taugt?
Der Ecorsa ist sau teuer und kommt gerade mal bis Berlin und lädt ultra langsam ist am Ende auch nur ein Stadtauto.
Denk was du willst 97% der FahrzeughLter lachen über die ersten Eautos und kaufen diese nicht.
Im Ergenbis wird die ohnehin geringe Produktion runtergefahen.