Sony hat vor einem Jahr bei der Technikmesse CES die Elektroauto-Studie Vision-S vorgestellt. Mit dem Pkw wolle man fortschrittliche Technologien des Unternehmens demonstrieren, heißt es offiziell. Einige vermuten jedoch mehr dahinter, denn Sony hat den Vision-S seit der Präsentation für den Einsatz auf öffentlichen Straßen weiterentwickelt – und die Arbeiten gehen weiter.
Seit Dezember 2020 ist der erste Prototyp des Vision-S fertig, teilten die Japaner im neuen Jahr mit. Zu einer möglichen Serienfertigung äußerte sich der Elektronikkonzern nicht. Das Ziel sei, „zur Evolution der Mobilität“ beizutragen, heißt es lediglich in einer Mitteilung. Darin gab das Unternehmen auch bekannt, mit Probefahrten in Österreich begonnen zu haben. Sony erklärte zudem, die Arbeiten am Vision-S fortzuführen und ihn auch in anderen Ländern zu testen. Der aktuelle Stand ist in einem neuen Video zu sehen:
Als Fokus der Entwicklungsarbeit nennt Sony die Bereiche Sicherheit und Unterhaltungselektronik. Einige vermuten, dass das Unternehmen mit dem Einstieg in die Automobilbranche liebäugelt. Darüber wird schon länger spekuliert, 2015 wurde etwa berichtet, dass eine Zusammenarbeit mit einem etablierten Autobauer geprüft wird. „Wir haben diesbezüglich derzeit keine Pläne, schließen es aber auch nicht aus“, lautete damals eine Stellungnahme.
Die Plattform des knapp 4,9 Meter langen Vision-S ist nach Angaben von Sony auf hohe Sicherheit, Konnektivität und Flexibilität ausgelegt. Sie könne als Basis für diverse Einsatzzwecke und Fahrzeugtypen von Coupés, über Limousinen und SUV bis zu Minivans dienen. An der Entwicklung waren mehrere Unternehmen mit Automobil-Kompetenz beteiligt, darunter die Zulieferer Benteler, Bosch, Magna und ZF.
Mit Blick auf die Antriebstechnik des Vision-S hat Sony verraten, dass er mit zwei E-Motoren 400 kW (544 PS) Gesamtleistung erzeugt. Damit gehe es in 4,8 Sekunden von Null auf Hundert und weiter bis 240 km/h. Angaben zur Größe der Batterie und der damit erzielbaren Reichweite wurden bisher nicht gemacht. Die weitere Ausstattung des Konzeptwagens umfasst Bild- und Sensortechnologien sowie Software aus den Bereichen künstliche Intelligenz, Telekommunikation und Cloud-Dienste. Der Funktionsumfang lasse sich kontinuierlich aktualisieren und weiterentwickeln, betont Sony. Das gelte insbesondere für die Technik zum Autonomen Fahren.
Tim meint
Sieht irgendwie aus wie etwas, daß ich gerne kaufen würde.
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
Sieht aus wie ein Model 3 in schön mit Taycanfront.
Peter W meint
Ich frage mich wieder einmal, warum BMW oder Mercedes nicht dazu in der Lage ist so eine elegante und zukunftsweisende Limousine auf die Räder zu stellen. Der Taycan ist derzeit das einzige deutsche Luxus-BEV, der die neue Designsprache beherrscht. Die beiden Anderen bauen elektrische Oldtimer.
Mir gefällt die Optik sehr gut. Die Zeit von fetten Kühlergrills, die man mangels Notwendigkeit als Intelligenzfläche bezeichnen muss ist vorbei!
StugiLife meint
Eine neue Designsprache kann ich nicht erkennen, Seitenlinie und Heck ist Liniendesign aus den 80ern. Wirkt sehr bieder
stefan meint
Ja, am Ende des Tages schauts immer wie ein Auto aus ;-)
andi_nün meint
Limousinen von BMW und Mercedes kommen doch erst, also ruhig Blut.
Der Taycan ist ein Sportwagen, bei dem sich zur noch weitere 2 mit sehr dünnen Beinen hinten reinquetschen dürfen, aber sicher keine klassische Limousine.