Der Neu-Isenburger Datenspezialist Acxiom hat aus Informationen des Kraftfahrt-Bundesamtes zusammengetragen, wer in Deutschland ein Elektroauto anschafft. Der hierzulande seit 2019 spürbare Zuwachs an Stromern spielt sich demnach bislang insbesondere in den wohlhabenden Gegenden ab. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung hat die Erkenntnisse grafisch aufbereitet.
In Deutschland leben E-Auto-Fahrer der Auswertung nach häufig in Ein- oder Zweifamilienhäusern in guten und exklusiven Wohngegenden mit großen Wohnflächen und Gärten. In ihrer Garage stehen meist schon zwei andere Personenwagen, in vielen Fällen sogar noch mehr. Häufig dient das Elektroauto auch als Dienstwagen für Selbstständige.
Gekauft werden elektrische Wagen typischerweise vor allem von Männern zwischen 35 und 59 Jahren mit hohem Sozialstatus. Sie sind oftmals verheiratet und haben Kinder. Sie haben eine hohe Öko- und Reiseaffinität, eine ebenso ausgeprägte Spendenbereitschaft, vor allem für Umwelt und Natur, der sie sich in ihrer Freizeit verbunden fühlen, etwa durch Bergsteigen, Skifahren oder Golf spielen.
Die hiesigen Besitzer von Elektroautos haben ein hohes Qualitäts- und Statusbewusstsein, sie achten beim Kauf besonders auf die Marke. Das unterscheidet sie von Käufern von Plug-in-Hybrid-Fahrzeugen, die stärker auf den Anschaffungspreis achten und grundsätzlich damit mehr Kilometer im Jahr zurücklegen, weil der Hybrid öfter als Erstauto dient.
Regional hat Acxiom ein klares Süd-Nord-Ost-Gefälle ermittelt: Die meisten Elektroautos werden in Bayern zugelassen, gefolgt von Baden-Württemberg. In Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Mecklenburg- Vorpommern ist der Anteil an Elektrofahrzeugen deutlich geringer als im restlichen Deutschland.
Auch die staatliche KfW-Bank hat kürzlich beleuchtet, was und wer hinter dem Anstieg der Elektroauto-Zulassungen steckt. Hier ist ebenfalls das Fazit, dass vor allem gut verdienende Haushalte Stromer anschaffen. Elektroautos seien zudem in ländlichen Regionen deutlich überdurchschnittlich vertreten.
Alupo meint
Naja, dann fahren diese deutschen das falsche Modell bzw kauften beim falschen Hersteller.
Ich bin mit meinem fast 5 Jahre alten BEV schon mehrmals über 500 km mit einer Akkuladung gefahren, und das sogar ohne den Akku dabei von 100% auf 0% leer zu fahren.
Klar, die Kiste war damals nicht billig (und ich habe lange gezaudert) , aber ich habe in meinem Leben schon auf einiges verzichtet… Und inzwischen bekommt man „meine Reichweite“ incl. eines europaweiten, ziemlich perfekten Ladenetzes schon für weniger als die Hälfte des Geldes als was mich der Spass gekostet hat. Ich empfinde diesen Preis-Fortschritt als gut und wichtig für eine breitere Verbreitung der BEVs.
Harro51 meint
Ich denk der Autor hat die Falschen gefragt, ich passe da in keine Kategorie,
1 tens Mazda CX weg, KIA-Eniro gekauft und ich wohne im Mehrfamilienhaus mit Garage und eigener Wallbox. Ausserdem achte ich nicht besonders auf Automarken (deutsche schon mal aus Prinzip nicht), Qualität ist mir lieber. Ausserdem mag ich keinen Sport ;-)
Dazu hat er in seinen Artikeln die er sonst so schreibt, jede Menge negatives und falsches über E-Autos geschrieben. Fehlt nur noch die Bemerkung über Technologieoffenheit & E-Fuls,
dann hätte er sich direkt als Öllobbyist demaskiert
Andreas meint
Immer diese Menschen, die sich in ihren eigenen Texten widersprechen.
Nicht auf die Marke achten oder doch (Marken ausschließen = auf Marke achten)?
leotronik meint
Nicht ganz Unrecht. Stand März 2021.
Erstwagen Tesla 3 LR
Zweitwagen Nissan Leaf
Drittwagen Peugeot Ion (inzwischen verkauft)
Frank meint
Als wir uns vor 8Jahren einen gebrauchten Nissan Leaf (mit 120km Reichweite) zulegten wurde unser Prius auf einen Schlag zum Zweitwagen und weil so wenig benutzt nach einem viertel Jahr abgeschafft. Für die Urlaube liehen wir uns dann Verbrenner oder vorzugsweise ein Model S von Freunden, die dafür Kilometergeld bekamen (und unseren Leaf zum Tausch)
hu.ms meint
Angeblich sind 18% der zugelassenen Pkw zweit- oder drittfahrzeuge in einem haushalt.
Wenn die alle auf BEV ungestellt sind, sind wir ein gutes stück weiter.
Und ja, meherer PKW in einem haushalt setzen ein bestimmtes einkommen voraus.
Passt dann meist auch wieder zu den heimischen lademöglichkeiten.
Wasco meint
Entfernt, da themenfern. Die Redaktion.
Jörg Hielscher meint
Holger Appel, der verantwortliche Redakteur der FAZ, ist ein bekannter eAuto Hasser, der in der Vergangenheit schon häufiger durch geradezu grotesk die Wirklichkeit verzerrende Beiträge aufgefallen ist. In seinem Beitrag trifft er Aussagen, die so aufgrund des vorliegenden Datenmaterials überhaupt nicht zulässig sind, etwa das Elektroautos häufig als Zweit- oder Drittwagen genutzt würden. Unterschwellig wird zudem Sozialneid geschürt, der in Deutschland sonst eher anrüchig ist, aber plötzlich salonfähig wird, wenn es gegen die eMobilität geht.
Florian meint
sieht aus als hätte ich einen anderen Artikel in der FAZ gelesen als du.
Jörg Hielscher meint
Mag sein, vielleicht hast du aber auch einfach die unterschwellige Botschaft des Artikels nicht mitbekommen. Es geht dort nämlich nur scheinbar um Elektroautos.
Florian meint
Oder aber ich versuche nicht zwanghaft etwas zwischen den Zeilen zu erkennen…
Yogi meint
@Jörg H.
Ja hast recht, stimme dir voll und ganz zu. Der Herr hat noch nie verstanden wie man Elektroauto fährt und muss immer seine unqualifizierte politische Weltsicht in eine Technikbetrachtung packen. Aber gut, solange er mit seinen Fähigkeiten ständig mit dem Pressewagen und leerem Akku in der Pampa rumsteht….;-)
Alex meint
Unser erst Wagen und unser zweit Wagen sind BEV‘s
Torsten Hofmar meint
Absolut typisch für 0,1 Promille der Deutschen.
Friedrich Morq meint
„erst Wagen“, „zweit Wagen“..
So, so ;)
NiLa meint
Für Norwegen gibt es da konkrete Zahlen, wenn auch aus 2018: ca. 60% der Haushalte mit einem BEV haben zusätzlich mindestens einen Verbrenner.
Sebastian meint
Gibt es eine Definition von Erst- Zweit- Drittauto? Was ist ein Erstauto? Eines das man täglich benützt, eines das die meisten one-way KM macht? Ein Drittauto ist in meinen Augen ein Oldtimer, den man am Sonntag raus holt, wenn der Himmel schön blau ist…
Peter W meint
… und mit dem man dann den Erhohlung suchenden die Luft verpestet weil es alte Gurken sind.
NiLa meint
Wie kann man sich nur so anstellen.
Peter W meint
Weil es keinen Sinn macht dem alten Kram hinterherzuheulen. Wie kann man nur so borniert sein, und immer und immer wieder diese Luftverpester zu verherrlichen. Wir Menschen sind völlig verblödet.
NiLa meint
Sie „suchen Erholung“ auf bzw. direkt neben einer Straße? So muss es ja sein, denn 50m weiter kann der Geruch sie wohl kaum mehr belästigen. In dem Fall ist Ihnen echt nicht mehr zu helfen. Oder besser gesagt: Ihr Problem, leben Sie damit.
Meine Güte, ist es denn so schwer zu verstehen, dass sich Menschen für die alte Technik oder das alte Design begeistern? Oder für das puristische Fahrgefühl?
Nach Ihrer absurden „Logik“ müssten auch alle Pferde weg (machen Dreck), historische Stadtkerne abgerissen werden (weil keine Passivhäuser), Museen geschlossen werden (verschwenden ja unnötig Energie für alten Kram) usw. usf.
Borniert ist allein Ihre Haltung gegenüber Menschen, die unser (technologisches) Erbe erleb- bzw. erfahrbar machen.
Florian meint
Leute regt euch nicht auf, denn Peter ist es nicht wert. Von ihm kommen nur solche Kommentare unter den Beiträgen hier.
Yogi meint
Nein es stört auch wenn sie im Wohnviertel ihre wummende, dumpfe Antikensammlung den nächsten Gang hoch jagen, weil ihre unflexible Nähmaschine es einfach nicht ohne diesen Notbehelf kann. Und dann die Dreckschleudergase über unseren Garten und den Sandkasten der Kleinen wabern. Hoffentlich kommt doch mal eine EU Verordnung durch, dass ich solche Ruhestörer auch rechtlich aussperren kann.
NiLa meint
Ach Yogi, bei so viel Engstirnigkeit wünsche ich Ihnen doch glatt einen Nachbarn mit Euro-0 Diesel im täglichen Gebrauch. Dann hätte Ihr Gemäkele wenigstens den Hauch der Legitimität.
Stevie meint
Das Recht derer, die das Alte verteufeln, kann niemanden abgesprochen werden. Vielleicht machen die gleichen Leute bereits jetzt Dinge, die die zukünftigen Generationen wiederum verteufeln. Ein Kreislauf den man doch erkennen sollte….. oder?
Shino meint
@Peter Genau meine Meinung. Diese Dreckschleudern sind ein Unding und werden noch staatlich gefördert. Das ist das Schlimme!!!
NiLa meint
Oldtimer werden in der Regel kaum bewegt, spülen aber vergleichsweise viel Geld in die Kassen der Werkstätten.
Da fällt die Begünstigung bei der Kfz-Steuer wohl kaum ins Gewicht.
Wo wir schon mal bei vergünstigter Kfz-Steuer sind: wie war das noch mal mit BEV?
Shino meint
@ Nila
Für Oldtimer gilt: Freie Fahrt in Umweltzonen ohne Feinstaubplakette. Auf dem gleichen Niveau also wie ein BEV.
Meinten sie das?
NiLa meint
Ja ist ja auch richtig so.
Aber nein, ich meinte, dass Oldtimerfahrer trotz durchschnittlicher jährlicher Laufleistungen von ~1.000km noch eine gewisse Summe Kfz-Steuer zu erbringen haben, während BEV-Fahrer in dieser Hinsicht nur schmarotzen.
Sebastian meint
Peter W
Deine Ausgeglichenheit ist beachtlich.
Alexander meint
Geiz ist Geil
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Ist doch ganz einfach: ich habe 3 Zoes im Einsatz, wesentliche Unterschiede sind deren Alter und die Größe der Batterien; bedarfsbezogen kommen alle drei Fahrzeuge zum Einsatz.
Ralf S. meint
Von wegen ist Zweitwagen. Unser E-Soul (mit 64er Akku) ist der Erstwagen. Den Mitshubishi Colt (Verbrenner mit 130000km alt), den wir auch noch haben, wird nur als Zweitwagen (bis das der TÜV uns scheidet) genutzt.
Dominik Arach meint
„Mitshubishi“.. na gut, das kommt eben von der nur seltenen Benutzung ;)
xdaswarsx meint
Also bei uns sind die BEVs Erst- und Zweitwagen; als Drittwagen haben wir noch ein Verbrenner-Cabrio.
Sobald es da etwas vernünftiges gibt, wird der Verbrenner ersetzt.
Andi_XE meint
„Elektroauto dient in Deutschland oft als Zweit- oder Drittwagen“
Ws ist das den für ein schwache Aussage?
Wie ist oft definiert. 10, 20 %
Vermutlich ist der Anteil deutlich unter 50%, den ansonsten wäre ja die Nutzung als überwiegend oder meistens betiltelt worden.
Indiana meint
Somit dürfte auch bewiesen sein das die einkommensschawachen Haushalte die Gutsituierten über Steuersubventionen finanzieren. Das war bei der Einführung des EEG schon so und zieht sich wie ein roter Faden durch den „Klimaschutz“ . Auch wenn das keiner hören will.
Tim Schnabel meint
Indiana ,ich bin weder Grossverdiener , reich oder nutze es als 2t Wagen. ebensowenig wie jeden den ich kenne !
ich habe in meinem Leben auch noch nie einen Diesel gefahren…und beschwere ich mich das dieser indirekt subventioniert wird?
Andi meint
Nein, hat Indiana aber auch nicht so gesagt.
;)
Kristan Zolager meint
„2-tonnen-Wagen“ wäre zudem schon deftig, aber heute ja in der Tat keine Ausnahme mehr ;)
Mike meint
Einkommensschwache Haushalte zahlen gar nicht genug Steuern, um das zu schaffen. Sagen wir mal so, die einkommensstarken Haushalte bekommen mal etwas von ihren viel gezahlten Steuern zurück.
Tommi meint
Die einkommensstarken Haushalte zahlen mehr Steuern. Die einen einkommensstarken Haushalte finanzieren die anderen einkommensstarken damit die einkommensschwachen eine bessere Umwelt und weniger Lärm bekommen. Und in ein paar Jahren billige gebrauchte BEVs kaufen können.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Schon toll, wenn sich in einer Gesellschaft die Armen für saubere, ruhige und lebenswerte Umwelt bei den Reichen bedanken müssen/sollten. Woraus besteht die Groko, aus „Christen“ und „Sozialisten“? Wer es glaubt ….
Tommi meint
Ja, so kann man es auch formulieren.
Tatsächlich habe ich aber nicht behauptet, die Armen sollen dankbar sein. Ich wollte nur dem widersprechen, dass die Armen mit ihren kleinen Steuern die Elektroautos der Reichen finanzieren.
Wir müssen alle gemeinsam anpacken. Autos sollten elektrisch fahren und eine Möglichkeit ist eben, diese zu fördern, damit insgesamt mehr Elektroautos auf die Straße kommen. Dass die Reichen natürlich diejenigen sind, die neue Autos kaufen und damit die Wahl zwischen Verbrenner und Elektroauto haben, ist klar.
Es gibt viele fleißige Menschen in Deutschland, die sich durch harte Arbeit einen gewissen Lebensstandard erlangt haben. Die habe nicht beliebig viel Geld auf dem Konto rum liegen, aber wenn man ihnen ein wenig unter die Arme greift, können sie sich ein Elektroauto leisten, was dann unsere gemeinsame Umwelt entlastet. Und genau das ist das Ziel der Förderung.
Übrigens ist die Groko das Ergebnis von demokratischen Wahlen. Es sind nicht irgendwelche Politiker, die regieren, sondern es sind Menschen, die die meisten hier gewählt haben.
Steven B. meint
Der Report der FAZ hat den Nagel auf den Kopf getroffen. Das ist schon so, nun liegt es an den Herstellern neue Käuferschichten zu gewinnen… das geht eben nun einmal alles nicht so rasant, wie manche das hier gerne hätten. Mit Geduld und Spucke… Auch wenn es für die hiesigen etwas exklusiver ist, so sollte der Rivalität zwischen Verbrenner, Wasserstoff oder E-Mobilisten Einhalt geboten werden. Mehr Verständnis für die finanzielle Situation und das sich manche eben nicht alle 5 Jahre ein neues Auto leisten können. Respektvoller Umgang stellt sicher auch die Weichen, wenn man mehr erreichen möchte!
McGybrush meint
Ich glaube eAutos werden tatsächlich als 2. oder 3. gekauft aber ab dann als Erstwagen genutzt während der ursprüngliche Erstwagen dann nur noch als alle fahren 2x im Jahr zusammen in den Urlaub Kutsche degradiert wird.
MiguelS NL meint
Ja, da zu >95% der Fall.
MiguelS NL meint
Je nach EV (Reichweite, Grösse…) und Mut (Ladeinfrastruktur) auch nicht mehr im Urlaub.
Gerlinde Gunauer meint
Er antwortet sich schon wieder selbst ;(
Florian meint
@MiguelS NL
Deshalb fordern hier ja auch viele in der Kommentarspalte Autos mit WLPT von 500km und schnellem Laden.
500km WLTP entsprechen ca 400km real und das gepaart mit hoher Ladeleistung kann ich meine Pausen so planen wie ich oder meine Kinder sie benötigen und nicht wie der Akkustand des Autos es vorgibt.
MiguelS NL meint
@Gerlinde Gunauer
„Er“ ??
Du sprichst nur mit den anderen?
Tommi meint
Ist das jetzt wirklich so überraschend, dass man daraus eine Studie machen muss?
Elektroautos sind in der Anschaffung momentan teurer, als Verbrenner. Dass diese dadurch vorzugsweise in wohlhabenden Gegenden gekauft werden, ist nahe liegend. Auch dass es häufig als Zweit- oder Drittwagen dient, ist klar. Es ist Neuland und die wenigsten wagen den Sprung ins kalte Wasser ohne Neoprenanzug.
Dass man eher in einer guten Wohngegend ein Elektroauto kauft ist auch klar. In einer guten Wohngegend hat man häufig auch einen eigenen Stromanschluss. In der Stadt ohne eigenen Parkplatz ist es halt umständlicher. Das erkärt auch, dass die BEVs überdurchschnittlich in ländlichen Gegenden vertreten sind.
Dass eine Ökoaffinität bei den Käufern weit verbreitet ist, ist auch klar.
Multi meint
Nicht nur sind die E-Fahrzeuge teuer, die Modelpalette ist auch einfach hoch gestartet. Siehe Tesla: erst Model S und X dann Model 3, Audi, Porsche usw.
Diese Meldung ist für mich eine typische Nicht-Meldung. Völlig irrelevant und dient E-Auto Gegnern als Argument.
DerMond meint
Bei Elektromobilität hakt es da bei einigen. Manche sind auch bei der ersten Fahrt überrascht dass ein Elektroauto wesentlich bessere Motoreigenschaften besitzt als ein Verbrenner, obwohl die Leute alle jahrzehntelange Erfahrungen mit Verbrennungsmotoren und Elektromotoren im Alltag besitzen.
Oder sind erstaunt wie leicht ein Pedelec läuft. usw.
Björn Lenneri meint
Wir hatten uns
für zwei Wochen aus Süddeutschland in die Toskana
ein BEV gemietet
und leider muss ich aufgrund der Ladeerfahrungen sagen: Nie wieder :(
Bedauere ich sehr.
Tommi meint
Oh oh, so geht das auch nicht.
Wenn man ein BEV ausprobiert, dann sollte man es im Alltag tun. Da macht es richtig Spaß. Vor allem wenn man zu Hause eine erreichbare Steckdose hat. Einfach immer wenn man heim kommt einstöpseln und man muss sich nicht mehr darum kümmern.
Schwieriger wird es auf der Langstrecke. Da hilft ein wenig Erfahrung, die man nicht hat, wenn man gerade mal ein BEV zum ausprobieren gemietet hat.
Die Steigerung ist, ins Ausland, wie z. B. Italien zu fahren. Da wird BEV fahren heute noch zur Herausforderung, da dort die Ladeinfrastruktur nicht so weit ist.
Aufgrund dieser Erfahrung zu entscheiden, dass ein BEV nichts taugt ist zu kurz gesprungen. Das ist, also ob man mit dem Fahrrad die Alpen hoch fährt und feststellt, dass ein Fahrrad kein geeignetes Fortbewegungsmittel für den Alltag ist.
Björn Lenneri meint
@Tommi
Ja und nein.
Dass ein BEV für den Alltag für uns geeignet sein würde, das war meiner Frau und mir sowieso klar. Aber der große „concern“ speziell meiner Frau lag und liegt auf den Urlaubsreisen, die uns u. a. nach Italien, Österreich, Slowakei, Kroatien etc. führen. Deshalb dieser Test im Sommer 2020 und der ist leider fehlgeschlagen. Gespräche mit elektrifizierten Bekannten bestätigen zudem auch, dass sie hier sozusagen schon „im Regen standen“ trotz der südlichen Sonne über ihren Häuptern. Schade. Da fehlt es eben den Batterieelektrischen doch an der gewohnten Universalität und Flexibilität des alten Verbrenners oder Hybriden.
Tommi meint
Ok, das kling ja ein wenig anders. Da schauen wir mal wie lange das „Nie wieder“ gilt;-) Die Ladeinfrastruktur wird besser. Auch in den genannten Urlaubsländern. Vielleicht ist es ja irgendwann so, dass man Tankstellen suchen muss und Lademöglichkeiten einfach überall selbstverständlich sind.
Hermann Maddendorf meint
Wir sind in ähnlicher Situation.
Bisher ist ein PHEV unser „Universalbeglücker“, der hat eben genau den Vorteil von ‚one size fits all‘, d. h. für jegliches Streckenprofil und Distanzen sehr gut geeignet.
Um 2023 ist aber ein zusätzlicher BEV in der Kaufplanung und in den Folgejahren dürfen die beiden sich dann unserem familieninternen Wettbewerb stellen :)