Kia gibt Einblicke in das finale Testprogramm, das sein kommendes Elektro-SUV EV9 zurzeit an verschiedenen Orten rund um den Globus absolviert. Mit dem neuen Stromer, der im ersten Quartal 2023 seine Weltpremiere feiern soll, will Kia das Segment der großen SUVs „revolutionieren“. Das Ziel seien neue Maßstäbe in Bezug auf Design, Leistungsfähigkeit, Reichweite, Fahrdynamik, Technologie und Komfort.
„Zugleich soll der EV9 die Transformation der Marke vorantreiben und deren Führungsanspruch auf dem Gebiet der nachhaltigen Elektromobilität bekräftigen“, so die Südkoreaner.
Der EV9 wird aktuell im globalen Kia-Forschungs- und Entwicklungszentrum in Namyang, Korea, Prüfungen unterzogen. Diese letzte Testphase beinhaltet laut dem Hersteller unter anderem ein Offroad-Programm, bei dem der EV9 beispielsweise seine Kletterfähigkeit, sein Können in unwegsamem Gelände und seine Zuverlässigkeit bei Fahrten durch tiefes Wasser unter Beweis stellen muss. Auf Hochgeschwindigkeits- und Handling-Parcours sowie auf Teststrecken mit reibungsarmen Oberflächen stünden die Leistung und Straßenlage im Fokus.
„Wie jedes andere neue Kia-Modell wird der EV9 nicht nur in Namyang, sondern auch an anderen Orten harten Belastungsproben unterzogen. So bietet zum Beispiel das unerbittliche Kopfsteinpflaster belgischer Straßen den Kia-Ingenieuren die Möglichkeit, den Fahrkomfort und die Verarbeitungsqualität des EV9 unter härtesten Bedingungen zu testen“, heißt es.
Einen ersten Ausblick auf das neue Flaggschiff der Kia-Modellpalette gibt die Studie EV9 Concept, die Ende vergangenen Jahres vorgestellt wurde. Der EV9 ist das zweite rein batterieelektrische Serienmodell der Marke nach dem im vergangenen Oktober gestarteten EV6. Die technische Basis stellte ebenfalls die Elektroauto-Architektur der Hyundia-Kia-Gruppe E-GMP (Electric Global Modular Platform).
Die rund fünf Meter lange Serienversion des EV9 soll in fünf Sekunden auf 100 km/h beschleunigen. Als Reichweite werden etwa 540 Kilometer in Aussicht gestellt. Dank Schnellladung soll sich in sechs Minuten Strom für zusätzliche 100 Kilometer Fahrstrecke ziehen lassen.
Dagobert meint
Endlich kommen Full-Size SUVs auch nach Europa, der Elektromobilität zum Dank! Die Geister die ich rief…
Ich freue mich schon auf den unvermeidlichen elektrifizierten Cadillac Escalde!
Shullbit meint
Kia kann keine Premiummarke werden, wenn sie nicht endlich eine Markenidentität entwickeln. Wenn man dieses EV9 SUV nimmt und mit dem EV6 SUV vergleicht, dann weist wenig bis nichts darauf hin, dass das Autos vom selben Hersteller sind. Völlig unterschiedliche Designsprache. Jedes Modell ein Einzelstück ohne jede Markenidentität. Ansonsten dürfte der EV9 vor allem den US-Markt adressieren.
elbflorenz meint
KIA soll ja auch keine Premium-Marke werden. Dafür gibt’s im Hyundai-Konzern die Marke Genesis.
KIA soll eher die „Design-Marke“ im Konzern werden. Wo auch Mal was probiert wird. Ohne das die Kernmarke Hyundai „beschädigt“ wird. Siehe den KIA Soul.
Mit dem „für amerikanischen Markt“ haben Sie natürlich Recht. Vielleicht auch noch für China.
Dagobert meint
Mich spricht das an ich würde schon deshalb keinen Mercedes kaufen weil man C, E und S Klasse nicht aus einander halten kann. Das gleiche gilt durch die komplette BMW und Audi Modellpalette. Ich finde die Markengesichter der deutschen „Premium“-Hersteller einfach stinklangweilig.
THeRacer meint
… das charakteristische, prägnante Design des BMW i3 erkennt man von jeder Seite überall und immer ! ;-)
Roger Zamofing meint
Das mag zu einer Zeit selbst vor meiner Zeit noch eine Rolle gespielt haben, als der Käfer das Volk beglücken sollte und (Einheits-) Kübelwagen daraus wurden. Ich fahre seit 54 Jahren Autos aller Art, vorwiegend der oberen Klassen. Da waren auch ein paar schöne Mercedes und BMW dabei, als die wirklich noch edel und deutsche Wertarbeit waren. Persönlichkeit ist Individualität und definitiv keine Frage der Gleichförmigkeit. KIA – ja die ganze Hyundai Group – geht eben jetzt einen stolzen, eigenen Weg mit hervorragendem, jungem Design (sogar von den Besten am Markt, auch in Bezug auf Technik und Fahrwerk), zeitgemässe Reminiszenz an die Vergangenheit und bietet eben jetzt Fahrzeuge mit einem gewissen Flair und einmaliger Identität. Will ich denn überhaupt noch die gleichförmige (SUV-) Masse, die heute bei uns vorwiegend Menschen aus dem Balkan oder der Türkei fahren und wo die Familie die Raten zusammenkratzt, damit der Jungprinz fleissig posen und andere Menschen damit in Gefahr bringen kann? Erfolgreiche Menschen im Leben brauchen sich nicht durch den Schein einer „alten“ Marke zu definieren und hatten schon immer einen eigenen Geschmack. Autos, wie der Austin Sprite oder Healey, Jaguar E-Type, diverse Alfa Romeo Giulia und Giulietta um 1970, sowie den Montreal, die DS, der CX Citroen Palace Presidentielle und natürlich der legendäre SM, einen NSU Ro 80, der Lancia Delta Integrale, selbst der Peugeot RCZ, das waren alles Autos mit Persönlichkeit und keine langweilige Massenware zum Verwechseln. Schau, was Autobild dazu meint, was schöne Autos sind oder waren (https://www.autobild.de/artikel/die-50-schoensten-oldtimer-aller-zeiten-4420806.html). Ich will doch wirklich keinen Möchtegern BMW, Audi oder Mercedes, nur damit jeder weiss oder es zumindest meint, ich hätte ein tolles, teures Auto – meist auch noch mit nichts drin! Dieses Blendwerk ist nicht mehr angesagt und in unserem Golfclub parken inzwischen auch mehr Tesla S3XY, dafür bekommt man deutsches Edelmetall beim Händler auch schon zum halben Preis, nur damit noch welche verkauft werden. In China ist sowieso bald Lichterlöschen angesagt und dann kaufen auch dort die reichen Partei-Bonzen keine Europäer mehr, um die eigene Wirtschaft und deren einmalige Errungenschaften zu fördern. Das gelingt bereits einigen Marken dort ganz gut, wie Nio, BYD, HiPhi, Zeekr, Li, Xpeng, Jidu, Huawei, Denza, Chery, Geely und leider sind viele dieser (neuen) Marken auch sehr innovativ und bringen ALLE schon Qualität auf EU-Niveau.
EVrules meint
Und so geht sie dahin, die Nachhaltigkeit, der Schutz von Umwelt und Klima.
Übergroßes Auto und hoher Verbrauch an Energie und Ressourcen.
ID.alist meint
Zumindest bis Du konsequent ;-)
Noticed meint
Wer Umwelt und Klima schützen will muss vollständig auf das Auto verzichten. Alles andere wäre Heuchelei.
NB meint
Puhhh, ist das nen hässliches Auto. Wie @Tim Schnabel schon treffend erwähnt: Eine Schrankwand…
Tim Schnabel meint
Gerade von vorne…echt ne Schrankwand