Das Augsburger Start-up Hopper Mobility nimmt seit Anfang 2022 Vorbestellungen für sein Elektro-„Fahrrad“ Hopper an, das das Auto in der Stadt ersetzen soll. Zu Beginn des neuen Jahres teilte das Unternehmen mit, in einer neuen Crowdinvestment-Runde in drei Monaten über 580.000 Euro eingesammelt zu haben.
Die frischen Mittel sollen in den Aufbau der Serienfertigung des Hopper fließen, die für die zweite Jahreshälfte 2023 geplant ist. Im ersten Quartal 2023 soll mit der Produktion der Pilotserie begonnen werden.
„Wir sind kurz davor, unsere Produktion zu starten, und können es kaum erwarten, den Hopper auf der Straße zu sehen“, so Martin Halama, Gründer von Hopper Mobility und Leiter Entwicklung. „Das Investment, dass wir über unsere Crowd-Investment-Kampagne erhalten haben, hilft uns dabei, die Serienproduktion von Anfang an möglichst effizient aufzubauen.“
In den vergangenen Monaten hatte Hopper über das Privatinvestoren-Netzwerk Companisto zu Investitionen in das Start-up aufgerufen. Das war ab 250 Euro möglich. 280 Investoren brachten einen Betrag von über 580.000 Euro zusammen.
„Seitdem wir mit dem ersten Konzept des Hopper an die Öffentlichkeit gegangen sind, haben wir zahlreiche Unterstützende gefunden“, so Torben Müller-Hansen, gemeinsam mit Halama Gründer von Hopper Mobility und zuständig für Investor Relations. „Dass jetzt so viele Menschen in Hopper Mobility investieren, freut uns sehr. Durch diese breite Unterstützung direkt von unseren Kunden können wir gemeinsam die Verkehrswende voranzutreiben und nachhaltige Mobilität Realität werden lassen.“
Der Hopper ist ein Fahrzeug mit drei Rädern, zwei Sitzen, einem Dach und einem Lenkrad. Er verbindet laut seinen Erfindern die Vorteile von Autos und Fahrrädern. Eingestuft ist das maximal 25 km/h schnelle Gefährt als Pedelec und darf damit auch auf Radwegen genutzt werden. Im Innenraum finden zwei Erwachsene oder ein Erwachsener und zwei Kinder Platz. Der Kofferraum fasst 90 Liter. Die Cargovariante des Hopper bietet statt eines zweiten Sitzes Staumöglichkeiten mit bis zu 290 Liter Ladevolumen.
Der Hopper soll lediglich 2 kWh/100 km Strom verbrauchen. Die Reichweite liegt den Angaben nach bei bis zu 60 Kilometern und wird durch einen optionalen Zusatz-Akku verdoppelt. Die Batterien sind herausnehmbar und können an jeder Steckdose aufgeladen werden. Als Erweiterung ist ein Solar-Panel auf dem Dach geplant, das bis fünf Kilometer zusätzliche Reichweite pro Sonnenstunde bringen soll.
Hopper Mobility nimmt ab 300 Euro Reservierungen an. Zum Marktstart wird ein Preis von 6499 Euro in Aussicht gestellt, auf die ersten Modelle gibt es 800 Euro Rabatt.