Die im chinesischen Besitz befindliche britische Marke MG hat die Serienversion der 2021 präsentierten Roadster-Studie Cyberster vorgestellt. Das Elektroauto soll im kommenden Jahr in Europa auf den Markt kommen.
„Dies ist der perfekte Zeitpunkt, um einen MG vorzustellen, der unsere Leistungs-DNA wieder aufgreift und den Fahrer auf allen Ebenen begeistert“, sagte Guy Pigounakis von MG Motor UK. „MG ist bereit für eine elektrische, sportliche Zukunft und es ist der perfekte Weg, um unser 100-jähriges Jubiläum zu feiern.“
Der Cyberster wurde laut MG als Hommage an die lange Geschichte der Sportwagen und Cabriolets der Marke entworfen. „Der Fokus für den Cyberster lag darauf, ein Design zu entwerfen, das die glanzvolle Vergangenheit der Marke respektiert und die sportliche Ahnenreihe wieder aufleben lässt, während gleichzeitig absolut klar ist, dass er modern und zukunftsorientiert sein sollte, wie der MG von heute“, so Designdirektor Carl Gotham.
Die ersten offiziellen Bilder bestätigen einige Details des Wagens: Schmetterlingstüren, pfeilartige Rückleuchten und ein Softtop-Dach. Die Leistungsdaten hat der Hersteller noch nicht veröffentlicht, aus China gibt es dazu aber bereits Informationen.
Das chinesische Ministerium für Industrie und Informationstechnologie (CIIT) hat kürzlich Bilder und erste technische Daten zu MGs neuestem Elektroauto veröffentlicht. Danach fährt der MG Cyberster mit Allradantrieb: Der Elektromotor vorne hat eine Nennleistung von 75 kW und 150 kW Peakleistung (102/204 PS), die hintere Maschine kommt auf 160 kW und maximal 250 kW (218/340 PS). Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 200 km/h. Beschleunigungswerte und Angaben zur Batterie gibt es vom CIIT keine.
Gemäß den Behördeninformationen ist der neue Elektro-MG 4535 Millimeter lang und damit ein mittelgroßes Modell. Die Breite liegt bei 1913 Millimetern, die Höhe bei 1329 Millimetern und der Radstand bei 2690 Millimetern. Das Leergewicht des Cyberster wird mit 1985 Kilogramm angegeben.
Später folgt laut Insidern eine Version mit Heckantrieb und weniger Leistung. Der batteriebetriebene Roadster soll früheren Aussagen nach insgesamt ein eher erschwingliches Auto sein.
Zur Reichweite gibt es noch keine Angaben. Um die 400 oder mehr Kilometer pro Ladung sollten es angesichts der Leistungsdaten aktueller Elektroautos auf dem Markt aber sein.
Das Cockpit im Innenraum seines E-Roadsters hält MG noch weitgehend unter Verschluss. Erlkönigbilder zeigen ein teilweise abgedecktes Cockpit, das mit viel Leder, einem breiten Infotainmentsystem, traditionellen Bedienknöpfen und einem Yoke-Lenkrad ohne oberen Lenkradkranz aufwartet.
Harald Roecker meint
Viel zu breit für die meisten Alpenpässe und Uferstraßen an den Alpensehen.
Mit dem MX 5 fahre icch locker Gavia – und Umbrailpass, mit so einem Riesenauto nahezu unmöglich. Mein MX 5 geht mit 4,9 Liter auf 100 km bis rund 800 km weit, das 2-Tonnen -Monster wird um die 400 jm echte Reichweite haben …
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Endlich! MG hat verstanden, elektrisch fahren ist/wird Lifestyle.
Wo bleiben die Nicht-SUV des VDA-Clubs? Kann keine Perspektive erkennen, die deutschen Autobauer scheinen alles verlernt zu haben. Wer hätte das noch vor 5 Jahren gedacht?
Uwe meint
Bitte lass es ein Cabrio sein, das auch für Leute über 1,9 Meter geeignet ist. In einen MX5 komme ich nicht rein bzw gucke ich über die Windschutzscheibe.
Hansi3000 meint
Wenn ein Dolphin noch 38k kostet, wird der MG nicht unter 50k€ in der günstigsten Version zu bekommen sein. Und dann vermutlich auch keine große Reichweite bieten.
Celsi meint
Tolles Auto, aber bescheuerter Name. Als TTS Fahrer sind es solche Autos und nicht die SUV Klötze, die mich auf die ekektrifizierte Seite der Macht locken können. Jetzt muss, nur noch der Preis der hochmotorisierten Variante unter 65K bleiben und die echte Reichweite wirklich bei ca. 400km
M. meint
Sieht schick aus.
Für einen Kurvenräuber aber auch ganz schön fett.
Cadrick Bauer meint
WENN die kleinere Version tatsächlich preislich im Bereich früherer Roadster wie MG-F, MX-5 oder Barchetta landet, kommt der definitiv als Alternative für den Zweitwagen in Betracht. Da müsste aber irgendwas um 30k€ auf dem Preisschild stehen, sonst bleibt ein Model 3 Einstiegsmodell interessanter. Oder ein Aptera (wenn der denn jemals kommen sollte).
ID.alist meint
Auf diesen Bilder sieht man einen nicht-Yoke. Was sowieso mehr Sinn macht.
Dagobert meint
Keine Frage … leider geil.
Ich würde die Handschaltung meines MX-5 trotzdem vermissen. Mich ändert man nicht mehr. Aber zugegeben: Wahrscheinlich wäre meiner Frau das egal.
OpaTesla meint
Ach Dagobert,
das Krippeln in der rechten Hand legt sich schon nach einer gewissen Zeit :-)
Hatte bei den Roadstern bis zum aktuellen auch immer Handschaltung (mein erster war ein 1.6er NA mit 90PS), jetzt seit 3 Jahren PDK. Leider auch geil. :-).
Ob ich nochmals zum Handschalter zurück möchte…aktuell eher nicht.
Außer jemand schenkt mir einen Lotus Exige :-)
M. meint
AHA!
Dementis klingen anders ;-)
Aber mangels Lotus Exige (erst recht zum Verschenken meinerseits) wirst du weiter ohne Schalthebel unterwegs sein dürfen. ;-)
Dagobert meint
Wenn es so weit ist kann ich den MX-5 ja einfach behalten. Der Trend geht zum Drittwagen…
Jeff Healey meint
Drittwagen ist angesagt? Dat sach ich meine Olle, und dann hol ich mir nen gebrauchten Smart Roadster Coupé. Danke!
Mike meint
Fesch, aber IMHO deutlich zu groß.
Venyo meint
Auf jeden Fall; länger und breiter als ein Model 3? Was haben die denn geraucht bei MG? 17,8cm breiter als ein MX-5??
Die hatten scheinbar eher einen 911 im Auge was die Größe angeht.
Wird nicht in meine Garage passen, schade :(
OpaTesla meint
Yeah….
endlich mal ein Hersteller, der sich abseits der bekannten Kompakt- oder Mittelklasse SUV, CUV bewegen traut. Einen Roadster mit Schmetterlingstüren. Kommt definitiv auf die Wunschliste.
Zu schwer für einen Roadster, richtig.
Aber absolut einzigartig bei den noch bezahlbaren BEVs.
Und leider wieder kein SLK, Boxster, Z4 oder TT. Sondern ein Chinese.
Frank meint
2 Tonnen 🤣🤣🤣🤣 sehr sportlich.